jeder mensch muss nach seiner facon glücklich werden. das leben erstmal zu genießen, ist sicherlich wünschenswert; aber auch verzweiflung, trauer und schmerz gehören dazu." (s.o. BoMa)
Das ist ein weit verbreitetes (Un-)Verständnis, dass Verzweiflung, Trauer und Schmerz dem Genuss des Lebens entgegenstehen, ihn sogar unmöglich machen. Ich glaube, wer das verstanden hat mit dem Genießen, der genießt auch die Möglichkeit, Verzweiflung, Trauer und Schmerz fühlen zu können - weil er auch das eben nur hier auf der Erde kann. Und das meine ich jetzt wirklich nicht masochistisch! Ich habe das an mir selbst wenigstens insoweit erfahren, dass ich weiß, je mehr mein Dasein mit Genießen unterlegt ist, desto leichter finde ich aus den negativen Gefühlen auch dahin zurück. Also jeden Moment nutzen, das Leben zu bejahen! Das ist mein ganzes Ziel.
die kultur des materialismus suggeriert dies den menschen. glücklichsein wird oberflächlich gleichgesetzt mit geld und besitz - damit einhergehend mit den ganzen produkten, die uns glücklicher machen und unser leben erleichtern sollen. verzweiflung, trauer und tod passen nicht in eine welt, die auf leistung, konsum und materielle befriedigung ausgerichtet ist. dabei geraten wir menschen zunehmend in einen konflikt zwischen dem, was wir in uns fühlen, und dem, was uns als erstrebenswert vorgespiegelt wird.
was heißt das dasein genießen?
es ist längst eine binsenweisheit, dass die menschen nicht unbedingt dort glücklicher sind, wo der lebensstandard am höchsten ist (natürlich auch nicht in einer gesellschaft, wo armut und verelendung herrschen).
die beste umgebung für ein glückliches leben ist die, wo wir menschen auch mit weniger zufrieden sein können, wo uns durch werbung und falsche ideale nicht der kopf verdreht wird; wo wir auch raum fürs unglücklichsein vorfinden und dann gegebenenfalls von freundlichen, mitfühlenden menschen begleitet werden.
wie menschen mit dem tod umgehen, ist auch ein maß dafür, wie sie leben...
iGing - 08. Feb. 16, 19:19
Das Dasein zu genießen heißt nichts anderes als dankbar zu sein dafür, dass man am Leben ist. Das hat nichts mit materiellem Besitz zu tun.
Für etwas Materielles auch dankbar zu sein, ist aber zumindest besser als die verbreitete Egomanie von Stolz, Anspruchsdenken und Rechthaberei. Finde ich jedenfalls.
hi iging,
jedenfalls braucht der mensch materiell eine basis, welche ihm ein menschenwürdiges dasein erlaubt, ansonsten ist es ziemlich schwer, das leben zu genießen.
auch gesundheitliche (physische oder psychische) probleme können einem den genuß am leben vergällen.
ich kann mich auch über schöne dinge freuen, die ich mir kaufe... aber alles hat seine grenzen, und die sehe ich in unserer gesellschaft in vielen bereichen bei weitem überschritten.
Das ist ein weit verbreitetes (Un-)Verständnis, dass Verzweiflung, Trauer und Schmerz dem Genuss des Lebens entgegenstehen, ihn sogar unmöglich machen. Ich glaube, wer das verstanden hat mit dem Genießen, der genießt auch die Möglichkeit, Verzweiflung, Trauer und Schmerz fühlen zu können - weil er auch das eben nur hier auf der Erde kann. Und das meine ich jetzt wirklich nicht masochistisch! Ich habe das an mir selbst wenigstens insoweit erfahren, dass ich weiß, je mehr mein Dasein mit Genießen unterlegt ist, desto leichter finde ich aus den negativen Gefühlen auch dahin zurück. Also jeden Moment nutzen, das Leben zu bejahen! Das ist mein ganzes Ziel.
was heißt das dasein genießen?
es ist längst eine binsenweisheit, dass die menschen nicht unbedingt dort glücklicher sind, wo der lebensstandard am höchsten ist (natürlich auch nicht in einer gesellschaft, wo armut und verelendung herrschen).
die beste umgebung für ein glückliches leben ist die, wo wir menschen auch mit weniger zufrieden sein können, wo uns durch werbung und falsche ideale nicht der kopf verdreht wird; wo wir auch raum fürs unglücklichsein vorfinden und dann gegebenenfalls von freundlichen, mitfühlenden menschen begleitet werden.
wie menschen mit dem tod umgehen, ist auch ein maß dafür, wie sie leben...
Für etwas Materielles auch dankbar zu sein, ist aber zumindest besser als die verbreitete Egomanie von Stolz, Anspruchsdenken und Rechthaberei. Finde ich jedenfalls.
jedenfalls braucht der mensch materiell eine basis, welche ihm ein menschenwürdiges dasein erlaubt, ansonsten ist es ziemlich schwer, das leben zu genießen.
auch gesundheitliche (physische oder psychische) probleme können einem den genuß am leben vergällen.
ich kann mich auch über schöne dinge freuen, die ich mir kaufe... aber alles hat seine grenzen, und die sehe ich in unserer gesellschaft in vielen bereichen bei weitem überschritten.