schwierig das thema tod. für mich bedeutet der tod einfach nur innere ruhe und frieden. ich müsste mir keine sorgen mehr machen, ich hätte keinen zeitdruck mehr, ich wäre einfach nicht mehr da. allerdings das sterben können wir uns nicht aussuchen. und wie wir sterben, das kann schon angst machen. aber der tod an sich gehört zu unserem leben wie die geburt. ich glaube die angst liegt im sterben. wenn man dann tod ist, merkt man doch nichts mehr....
Ich möchte nichts "Gescheites" dazu schreiben, daher schließe ich mich Gehirnsplitter an. Ich sehe das fast wortwörtlich als nachvollziehbare Aussage an.
Anmerkung: wenn man dann tod ist, merkt man schon etwas, denn dann ist man "der Tod". Aber vermutlich ist "wenn man dann tot is, ..." gemeint. Dann ist man wirklich hin :)
im altenheim empfand ich das meist auch so, wenn ein mensch gestorben war: ruhe und frieden, fast eine art von feierlichkeit.
der alte mensch hatte es geschafft, ich schloss seine augen... und hatte das gefühl, als wäre er noch irgendwo im raum. ich sagte ein paar worte zu ihm und nahm so abschied.
selbstverständlich gehört der tod zum leben. leben und tod bedingen sich. wenn man sich aber mitten im leben stehend fühlt, ist die vorstellung an ein "nicht mehr da sein" irgendwie absurd und beängstigend. alles ist plötzlich weg - jedenfalls gibt es keine (glaubhaften) berichte über eine existenz nach dem tod.
ich tröste mich manchmal damit, dass ich ja vor meiner geburt (eigentlich zeugung) auch nicht da -, also im prinzip tot war. Ich war also schon einmal tot und kann mich an nichts negatives aus dieser zeit erinnern...
das wirft andere fragen auf: wer oder was bin ich eigentlich? bin ich nur dieser mensch in dieser hülle, mit dieser persönlichkeit, in dieser zeit, an diesem ort?
ja, vorm sterben kann einem auch grauen. im altenheim erlebte ich einiges siechtum, schmerz, verzweiflung und irrsinn. da kommt einem der tod als erlösung vor.
iGing - 05. Feb. 16, 18:45
"dass ich ja vor meiner geburt (eigentlich zeugung) auch nicht da -, also im prinzip tot war. Ich war also schon einmal tot"
Was mich wirklich interessiert und worauf ich ehrlich gespannt bin, ist, inwiefern die Erfahrungen in diesem Leben einen Unterschied zu dem vorgeburtlichen Zustand bewirkt haben werden - oder ob tatsächlich die Erlebnisse auf dieser Erde völlig irrelevant sind und sozusagen spurlos im Nichts verschwinden und man einfach wieder das-(der-?)jenige ist, das/der man vorher war. Dann wäre das Erdendasein nur sowas wie ein kleiner Ausflug, den wir genießen sollten. Diesen Aspekt werden die meisten nicht erfüllt haben, wenn sie ins Wohinauchimmer zurückkehren! Also bemühe ich mich darum, dass mir wenigstens der Genuss des Lebens nicht entgeht. Was auf mich zukommt, das wird mir keinesfalls entgehen, also warum sich darum sorgen?
sich darum sorgen? das verstehe ich nicht, iging. worum?
wir können uns sowieso nur um irdisches und begrenztes dasein sorgen.
die angst, die ich habe, haftet meinem bewusstsein an..., am leben zu sein. der kummer, den ich habe, ist meine existenz selbst.
im leben, das wir erfahren, gilt der zeitpfeil, der ausschließlich von der vergangenheit über die gegenwart in die zukunft zielt. dies bedeutet für die "zeitgeschöpfe" an sich kein problem; aber es wird dann zu einem konflikt mit dem dasein, wenn eine kreatur sich seiner selbst "übermäßig bewusst" wird.
mach mal...während des films habe ich geschmunzelt....weil er wirklich sehr unrealistisch ist...am ende habe ich dann doch ein paar gedanken gehabt...er regt zum nachdenken an....;-)
... las gerade aus dem inhalt - klingt spaßig.
ich mag skurrile geschichten.
iGing - 07. Feb. 16, 00:25
@BoMa:
Mit "sich sorgen" meinte ich Leute, die im hiesigen Dasein für das Danach quasi vorsorgen wollen, indem sie sich darum kümmern, sich [je nach ihrer Glaubensausrichtung] einen guten Platz im Himmel zu sichern oder etwas Ähnliches. Über das, was nach diesem Leben kommt, nachzudenken, ist eigentlich schon der falsche Weg; auch zu meinen, man müsse eine bestimmte Einstellung zum 'Leben nach dem Tod' fördern auf der einen oder bekämpfen auf der anderen Seite, zeigt eigentlich schon, dass man falsch liegt.
Deshalb, wie gesagt: HIER UND JETZT GENIESSEN und was dann kommt, kommt von allein.
dass viele menschen aus religiösen gründen an ein leben nach dem tod (in hölle, paradies oder sonstwie) glauben, ist ein faktum. ich kann diese sehnsucht verstehen, bin aber selbst zu rationalistisch eingestellt, um mich einem solchen glauben zu ergeben.
wie du es sagst: es spielt keine rolle - alles kommt, wie`s kommt. trotzdem verfalle ich oft ins grübeln über die bedeutung von leben und tod.
jeder mensch muss nach seiner facon glücklich werden. das leben erstmal zu genießen, ist sicherlich wünschenswert; aber auch verzweiflung, trauer und schmerz gehören dazu.
Anmerkung: wenn man dann tod ist, merkt man schon etwas, denn dann ist man "der Tod". Aber vermutlich ist "wenn man dann tot is, ..." gemeint. Dann ist man wirklich hin :)
hi lady u. steppenhund
der alte mensch hatte es geschafft, ich schloss seine augen... und hatte das gefühl, als wäre er noch irgendwo im raum. ich sagte ein paar worte zu ihm und nahm so abschied.
selbstverständlich gehört der tod zum leben. leben und tod bedingen sich. wenn man sich aber mitten im leben stehend fühlt, ist die vorstellung an ein "nicht mehr da sein" irgendwie absurd und beängstigend. alles ist plötzlich weg - jedenfalls gibt es keine (glaubhaften) berichte über eine existenz nach dem tod.
ich tröste mich manchmal damit, dass ich ja vor meiner geburt (eigentlich zeugung) auch nicht da -, also im prinzip tot war. Ich war also schon einmal tot und kann mich an nichts negatives aus dieser zeit erinnern...
das wirft andere fragen auf: wer oder was bin ich eigentlich? bin ich nur dieser mensch in dieser hülle, mit dieser persönlichkeit, in dieser zeit, an diesem ort?
ja, vorm sterben kann einem auch grauen. im altenheim erlebte ich einiges siechtum, schmerz, verzweiflung und irrsinn. da kommt einem der tod als erlösung vor.
Was mich wirklich interessiert und worauf ich ehrlich gespannt bin, ist, inwiefern die Erfahrungen in diesem Leben einen Unterschied zu dem vorgeburtlichen Zustand bewirkt haben werden - oder ob tatsächlich die Erlebnisse auf dieser Erde völlig irrelevant sind und sozusagen spurlos im Nichts verschwinden und man einfach wieder das-(der-?)jenige ist, das/der man vorher war. Dann wäre das Erdendasein nur sowas wie ein kleiner Ausflug, den wir genießen sollten. Diesen Aspekt werden die meisten nicht erfüllt haben, wenn sie ins Wohinauchimmer zurückkehren! Also bemühe ich mich darum, dass mir wenigstens der Genuss des Lebens nicht entgeht. Was auf mich zukommt, das wird mir keinesfalls entgehen, also warum sich darum sorgen?
wir können uns sowieso nur um irdisches und begrenztes dasein sorgen.
die angst, die ich habe, haftet meinem bewusstsein an..., am leben zu sein. der kummer, den ich habe, ist meine existenz selbst.
im leben, das wir erfahren, gilt der zeitpfeil, der ausschließlich von der vergangenheit über die gegenwart in die zukunft zielt. dies bedeutet für die "zeitgeschöpfe" an sich kein problem; aber es wird dann zu einem konflikt mit dem dasein, wenn eine kreatur sich seiner selbst "übermäßig bewusst" wird.
da
ziemlich skurril aber hat was....
ich mag skurrile geschichten.
Mit "sich sorgen" meinte ich Leute, die im hiesigen Dasein für das Danach quasi vorsorgen wollen, indem sie sich darum kümmern, sich [je nach ihrer Glaubensausrichtung] einen guten Platz im Himmel zu sichern oder etwas Ähnliches. Über das, was nach diesem Leben kommt, nachzudenken, ist eigentlich schon der falsche Weg; auch zu meinen, man müsse eine bestimmte Einstellung zum 'Leben nach dem Tod' fördern auf der einen oder bekämpfen auf der anderen Seite, zeigt eigentlich schon, dass man falsch liegt.
Deshalb, wie gesagt: HIER UND JETZT GENIESSEN und was dann kommt, kommt von allein.
hallo iging
dass viele menschen aus religiösen gründen an ein leben nach dem tod (in hölle, paradies oder sonstwie) glauben, ist ein faktum. ich kann diese sehnsucht verstehen, bin aber selbst zu rationalistisch eingestellt, um mich einem solchen glauben zu ergeben.
wie du es sagst: es spielt keine rolle - alles kommt, wie`s kommt. trotzdem verfalle ich oft ins grübeln über die bedeutung von leben und tod.
jeder mensch muss nach seiner facon glücklich werden. das leben erstmal zu genießen, ist sicherlich wünschenswert; aber auch verzweiflung, trauer und schmerz gehören dazu.