Mittwoch, 8. November 2017

Mittwochs-Weisheit

Das Tüttelchen Wahrheit, das in mancher Lüge enthalten ist, das macht sie furchtbar.
Marie von Ebner-Eschenbach

TV-Tipp

"Forrest Gump", 20 Uhr 15, kabel eins

Sonntag, 5. November 2017

Begegnungen




im Museum

Samstag, 4. November 2017

Ehrlich

... wer ist schon ganz ehrlich? Ich stelle mich regelmäßig auf den Prüfstand, und wenn ich ehrlich bin, muss ich mir eingestehen, dass ich weniger aufrichtig bin, als ich es vorhabe.
All die Farben. Die Farben in mir und um mich herum. Könnt ihr sie sehen, oder sehe nur ich sie?
Worin besteht die Verbindung zwischen uns, wenn es doch so viele Unterschiede gibt?
All die Musik, die ich in meinem Leben hörte – meine Musik, auch wenn sie nicht von mir ist.
All die Dichter, die ich las…, deren Worte meine Gedanken durchfluteten.
Meine Geburt war schwarzweiß. Ich weiß nicht, ob ich mit all der Farbe zurechtkomme.
Wo sind die Verbindungen?

Freitag, 3. November 2017

TV-Tipp

"Man nannte ihn Hombre", 20 Uhr 15, kabel eins

Mittwoch, 1. November 2017

"T-T-T"


Der letzte Urlaubstag. Viel brachte mir die freie Woche nicht – wen wundert`s. Ich hätte mir mehr vornehmen müssen, statt zuhause abzuhängen. Sturmtief Herwart machte es einem allerdings nicht einfach: Warum bei diesem Sauwetter rausgehen, wenn man`s zuhause schön gemütlich hat?
An einen Fahrradausflug in den Spreewald, wie ich es anfangs vorhatte, war gar nicht zu denken. Auch eine Städtereise zur Beziehungs-Sanierung kam in Frage, wurde dann aber schnell wieder verworfen. Ich verpennte die Tage weitgehend mit Trinken, TV und tristen Gedanken (T-T-T).
Meine Sache, wenn ich mich der Lethargie hingebe. Woher kommt dieser Druck, etwas machen zu müssen? Wieso fühle ich mich deswegen mies?
Dann fiel mir ein, dass ich die Tage hätte nutzen können, das Grab meiner Eltern zu besuchen. Möglicherweise hätte mir Herwart aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht hatte ich auch einfach Angst vor dieser Reise in die Vergangenheit… Sei`s drum.

Es wird eine kurze Woche im Büro. Nur zwei Tage, dann ist bereits wieder Wochenende, und ich kann weiter dem "T-T-T" frönen.

Mittwochs-Zitat

„Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinem wilden Ritt.“
(Arthur Conan Doyle)

Montag, 30. Oktober 2017

Gratwanderung


Sonnen-Montag eingequetscht zwischen einem stürmischen Sonntag und dem Feiertag. Die Chefin sagte mir, als ich mich in die Woche Urlaub verabschiedete: „Und denken Sie an den Reformationstag.“ „Ja, klar“, antwortete ich leicht verwirrt. Vielleicht ist sie Protestantin. Sie lachte blöde. Ich weiß nicht, was ich von dieser Frau halten soll, und ihr geht`s wohl genauso mit mir. Jedenfalls gehen mir alle kirchlichen Feiertage, egal von welcher Konfession initiiert, seit jeher am Arsch vorbei. Besser ich fange jetzt nicht damit an, über diesen ganzen Kirchen-Quatsch zu sinnieren – das würde mir nur den Tag verderben, … der gleißend hell daherkommt und bitter kalt.
Morgen ist also Feiertag. Und Halloween außerdem. Auch so was Dämliches, das ich besser von mir wegschiebe. Aber wie sagte mein ehemals bester Freund wiederholt: „Leben und leben lassen.“ Ich denke regelmäßig an ihn, auch wenn ich im Büro Lungentumore dokumentiere. Er war Kettenraucher. Ob er noch lebt?
Mir fehlen die Freundschaften von früher. Ich tue mich schwer damit, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Dabei wimmelt es in Berlin nur so von Menschen aller möglichen weltanschaulichen und politischen Ausrichtungen. Mist, ich merke schon, auch dieses Thema zieht mich runter. Ich gebe mir zu viele Blößen. Ich demoralisiere mich selbst. Der Pfad zwischen beherrschter Schwermut und Depression ist verflucht schmal.
Ich spüre den Herbst, als wäre es mein eigener. Ich würde am liebsten wegschauen. Wer sieht sich schon gern in die eigenen Eingeweide. Eine verspätete Midlife-Crisis? Beziehungskrise? Seelischer Erschöpfungszustand? Weiß der Teufel.

Sonntag, 29. Oktober 2017

Breaking News



"Manchmal läuft das Leben eben scheiße!"

TV-Tipp

"Barbarella", 20 Uhr 15, Tele 5

Freitag, 27. Oktober 2017

Selbsterkenntnis


Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich absolut lern-resistent bin. Nichts lernte ich aus meinen Verfehlungen im Leben! Diese Erkenntnis kam über mich wie eine Eingebung. Ich empfand Scham. Wieso war ich solch ein Arschloch geworden? Ich konnte doch sehr gut zwischen Gut und Böse unterscheiden. War es ein Fehler gewesen, aus der Kirche auszutreten? Warum ignorierte ich all jene, die mich auf den Pfad der Tugend führen wollten? Meine Eltern bemühten sich redlich. Und auch die Lehrer in meiner Schulzeit – alle meinten es doch gut mit mir?!
Ich bin ein Versager. Ich dachte immer nur an mich. Und das fatale dabei: Niemals werde ich mich ändern. Niemals werde ich auf den Pfad der Rechtschaffenheit zurückfinden.

Ich mache mir einen Gin-Tonic und öffne die Nachrichten-App meines Computers. Immer und überall derselbe Scheiß. Die ganze Menschheit scheint ziemlich lern-resistent zu sein. Soll ich mich nun besser fühlen?

ein literarisches Tagebuch

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