Irgendwie irre
Vor gut zwei Wochen kam ich mit dem Sprinter voller Krempel in Berlin an. Heute waren die Elektriker da und montierten die Leuchten. Ich warte noch auf eine Lieferung der DHL. Damit hat das Einrichten erst mal ein Ende.
Für O. begann die erste richtige Arbeitswoche. Sie verlässt morgens 7 Uhr 30 die Wohnung und ist bis in den Nachmittag hinein in Sprachschule und TU beschäftigt.
Ich höre Musik, gehe in der Wohnung herum, betätige die Lichtschalter und freue mich über die neuen Lampen. Hoffentlich kommt die ausstehende Lieferung bald.
Anders als in meiner alten Wohnung, wo ich von meinem Schreibtisch durchs Fenster auf einen Blätterwald blickte, sehe ich jetzt auf das Kopfsteinpflaster der Straße, auf die vorbeifahrenden Autos, die Leute auf dem Bürgersteig und die Fassaden der gegenüberliegenden Wohngebäude. Ein bisschen „Lindenstraße“… hier in Berlin.
Ich nehme einen kräftigen Schluck Bier aus der Pulle. Die Augendeckel wiegen immer schwerer während der Warterei. All diese Menschen, die an meinem Fenster vorbeilaufen, ein jeder in seiner Kopfwelt mit einem Ziel, mit Gedanken und Gefühlen...
bonanzaMARGOT
- 13. Mai. 15, 14:37
- Berlin