Boston
Es ist ein Unterschied, ob in Bagdad, Tel Aviv oder in Boston eine Bombe hochgeht, - wenn man das Medienecho betrachtet.
Scheußlich ist es in jedem Fall. Und die Täter sind, egal woher sie kommen und welche Motive sie haben, dumm, verbrecherisch und menschenverachtend. Mörder aus Idealismus sind kein Deut besser als Mörder aus Habgier oder anderen Beweggründen. Womöglich wurde der Bombenanschlag während des Marathons in Boston von inländischen, rechten Terroristen verübt – „Patrioten“ zündeten die Bomben am Patriots` Day … Wie auch immer. Ich bezweifle nicht, dass die Amis herauskriegen werden, wer dahinter steckt.
Es ist gruselig, darüber nachzudenken, dass es diese gewaltbereite rechte Szene gibt. Rechte Ideologie ist keine Erfindung Deutschlands. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass die zivile Gesellschaft (überall auf der Welt) in Zukunft noch häufiger von rechter Gewalt heimgesucht wird.
Spinner genug gibt es, die sich über solche Gräueltaten profilieren wollen.
Passend dazu beginnt in Deutschland demnächst der Prozess um die NSU-Morde. Man sollte das Ganze sehr aufmerksam verfolgen. Eine rechte Szene hat nur dort Bestand, wo sie einen Nährboden und einen Rückhalt findet.
bonanzaMARGOT
- 16. Apr. 13, 17:46
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