Mittwoch, 12. September 2012

TV-Tipp:

"Goyas Geister", 20 Uhr 15, ARTE

Kärntner Highlights

oder:
Die letzten Sommertage



Vorm Nachtdienst und bei Regenwetter denke ich voll Wehmut an das letzte Wochenende in Kärnten zurück: Kurzfristig reiste ich mit dem Zug an (- von Sehnsucht getrieben). Das Wetter war noch mal super. Wenn ich von meiner zwischenzeitlichen Müdigkeit absehe, hätte es kaum besser laufen können. Viel zu schnell vergingen die schönen Tage. Am Montag hatten die Kinder ihren ersten Schultag nach den Sommerferien. Auch in Baden-Württemberg fing die Schule wieder an. Der Bus, mit dem ich morgens nach dem Nachtdienst nach Hause fahre, wird wieder gut gefüllt sein. Alles zeigt an: die großen Ferien sind vorbei. Das Leben bekommt einen anderen Takt. Auch wenn es für mich ohne Belang ist, spüre ich doch sehr gut den Wandel … vor allem in der Stadt. Oder bilde ich es mir ein, weil meine eigenen Kindheitserinnerungen hochkommen? Dieses Gefühl, noch nicht zu wissen, was das nächste Schuljahr bringen wird, das neue Klassenzimmer, die neuen Klassenkameraden und Lehrer, der Run auf die Schreibwarengeschäfte, die Wehmut, dass die ausgelassenen Schwimmbadtage vorbei waren; aber auf der anderen Seite hatte ich Spaß an den neuen Schulsachen und den ganzen neuen Reizen, bis nach den ersten Wochen der Schulalltag mit seinem Leistungsdruck wieder die Oberhand gewann.

Wir hatten alle zusammen ein schönes Wochenende. Olivias Kinder konnten von ihren Ferien Abschied nehmen, und ich erlebte wohl die letzten Sommertage 2012 zusammen mit Olivia. Ich blicke auf einen Sommer zurück, wie er abwechslungsreicher und schöner lange nicht war. Dafür danke ich meiner Freundin. Sie ist sowieso das größte Wunder, das mir dieses Jahr passierte.

Der Eurocity schlängelte sich durch die österreichischen Alpen zurück. Viele Schüler stiegen bis zum Mittag ein und aus. Stundenlanges Zugfahren macht mich immer unendlich müde und mürbe. Ich fuhr nicht gerne zurück. Ich schaute aus dem Zugfenster, beobachtete die anderen Reisenden und ließ meine Gedanken treiben. In Deutschland trübte sich das Wetter ein. In Heidelberg regnete es. Ich wollte nur noch nach Hause in mein Bett. Deutschland spielte gegen Österreich in Wien. Ich sah das Fußballspiel vom Bett aus (bei einer Dose Ravioli). Olivia hatte ich gesimst, dass wir – sie und ich – in jedem Falle gewinnen. Die Deutschen gewannen, aber die Österreicher spielten beherzter und besser …
Das Leben ist manchmal ungerecht. Aber zur Zeit sollte ich mich nicht beklagen.






Aussicht von Landskron





Harley-Treffen





auf dem Gulaschfest





und noch mal im See baden

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