Gefühle
Bleistiftzeichnung, DIN A 4, 1979
Heute:
Ich bin müde. Ich bin erschöpft. Die Batterien sind leer. Stumpfheit, Verwirrung, Traurigkeit. Der Winter zieht sich. Wäre da wenigstens etwas Wärme von außen. Ich warte auf Impulse, die in mir Lebensgeister wachrufen. Ich höre Vogelgezwitscher und träume vom Frühling, der mich in seine Arme nimmt, mit dem ich auf Reisen gehe.
Ich bin k.o.. Ich bin ausgelaugt. Die Gedanken fliegen davon – in alle Richtungen. Der einzige Halt ist die eigene Schwere. Gefesselt in Apathie. Die Hoffnung ist grau. Das Tageslicht farblos. Meine Hände gefaltet im Schoß, die Arme schwer und kraftlos, - bete ich für ein Wunder. Ich, der Ungläubige, was weiß ich schon von Gott, von all diesen Mächten, die sich der Ratio entziehen(?)
„Liebe“, ich flüstere dieses Wort, ein zweites, drittes Mal, „Liebe“, „Liebe“.
Ich weiß nichts. Ich glaube nichts. Die Bedeutungen brachen auf und ergossen sich in den endlosen Raum.
bonanzaMARGOT
- 19. Feb. 12, 13:24
- Die Arschwischmaschine hat frei