Freitag, 11. November 2011

Zwischenbilanz


Es ist an der Zeit, mich bei allen Bloggern und Lesern zu bedanken. (Ich habe eine sentimentale Phase.) Nein, ich meine es echt: ich bin sehr dankbar über die Kommunikation auf den Blogs, nicht nur auf meinen Blogs. Viele Kommentare und Beiträge gingen mir sehr zu Herzen. Vieles stimmte mich nachdenklich. Hinter allem stehen Menschen, Zeitgenossen (-genossinnen) aus Fleisch und Blut, die in den Blogs über ihre Erfahrungen, Gedanken und Gefühle reden. Nicht alles ist tierisch ernst, muss es auch nicht. Wir sind auch hier, um uns einfach zu unterhalten und Spaß zu haben. Jeder verfolgt seine Interessen und Vorlieben.
Wegen meiner Arbeit als Nachtwache in der Altenpflege führe ich ein relativ ungeordnetes Leben – gemessen an der Fünftagewoche plus regelmäßig freies Wochenende der meisten Arbeitnehmer(innen). Aber ich wollte es so. Ich hege eine Abneigung gegenüber allen festsitzenden gesellschaftlichen Konventionen.
Durch die Kommunikation im Internet, insbesondere über die Blogs, habe ich die Gelegenheit auch außerordentlich Kontakte mit Menschen zu pflegen, - z.B. tagsüber, wenn die meisten Menschen arbeiten oder mit Haushalt und Kindern beschäftigt sind. Als Nachtwache habe ich nämlich genau dann meist frei. Mein Leben läuft relativ gegenläufig zum konventionellen Alltag.
Deswegen finde ich es toll, wenn sich manchmal mittags Unterhaltungen mit anderen Bloggern oder Gästen ergeben. Mit dem Chatten hatte ich`s noch nie so. Das Thema hakte ich für mich relativ schnell zu Anfang meiner internetten Zeit ab – vor ca. 10 Jahren. Danach folgte eine mehrjährige Forenzeit, wo ich die Gelegenheit wahrnahm, meine Gedichte und Kurzprosa einem Publikum vorzustellen. Vorher war das noch nie derart der Fall. Die vollgeschriebenen Schreibmaschinenseiten verstaubten im Regal. Endlich hatte ich ein „Forum“ für meine Ergüsse und Gedanken …
Leider ging es in manchen Foren zu wie im Kindergarten, wobei sich die Moderatoren und Admins als Wächter über uns, die Kinderschar, aufspielten. Äußerte man zu viel Kritik, wurde man meist darauf hingewiesen, dass man sich als einfaches Mitglied gefälligst anzupassen habe oder gehen müsse. Nach 6 Jahren Leselupe fiel es mir schwer, diese Gemeinschaft zu verlassen, aber ich wurde schließlich von der Administration dazu genötigt.
Und so kam ich vor vier Jahren auf die Blogs! Eine Freundin hatte mich auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht und half mir beim Einrichten meiner Blogs.
Zeitsprung!
Heute!

Zwischenbilanz: Ich bin sehr froh darüber, dass es diese Möglichkeit im Internet gibt, relativ unabhängig seine Gedanken und Meinungen vorzustellen. Es ist unsere Sache, wie wir damit umgehen, wie wir die Blogs nutzen, wo wir unsere Schwerpunkte setzen, wie viel Kommunikation wir zulassen wollen.
Wichtig sind immer die Menschen: Ihr also! Ich!
Danke Euch! Machen wir einfach weiter …

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