2013 - Reisen

Freitag, 7. Juni 2013

Nun, da meine Reise dem Ende zugeht


Danke für die Reise - Punkt Punkt Punkt
Danke den Wegen und Orten,
Danke Dresden, Görlitz, Bad Muskau, Gartz, Ueckermünde, Usedom, Freest, Greifswald, Stralsund, Zingst, Rostock (schon im Voraus)
Danke allen Orten, wo ich übernachtete oder Rast machte
- Punkt Punkt Punkt
Danke den lieben Menschen, denen ich begegnete, die mir ihre Gastfreundschaft anboten, die mir Auskunft gaben, die wie ich Reisende waren,
Danke Perlentaucherin für das Hermann Van Veen Konzert in Dresden, danke Freni für deine Begleitung per Mail, als ich in der Lausitz unterwegs war, danke Lawe für Gastfreundschaft und Unterkunft in Rostock (schon im Voraus) - Punkt Punkt Punkt
Danke meinem Fahrrad, das mich die vielen Kilometer durch die Landschaft trug, mir ein treuer Begleiter war, mehr als nur ein Ding
Danke meinen Beinen, die nimmermüde in die Pedalen traten, danke allen Organen, die die Strapazen wacker mitmachten, besonderen Dank meiner Leber und meinem Herzen - letzteres schmerzte nur metaphorisch, wenn mich wehmütige Gedanken ereilten
Danke meinen grauen Zellen, die mich auch in schwierigen, einsamen oder trunkenen Stunden nie ganz im Stich ließen
Danke meinem Durchhaltevermögen - weiß der Teufel, woher das kam - Punkt Punkt Punkt
Danke dem Wetter, das mir nach bitterkalten und regnerischen Tagen noch Sonne bescherte
Danke meinem Zelt, das weitgehendst dicht hielt und mir ein Schlaflager war 
Danke Victor Hugo für dein Meisterwerk "Les Miserables", welches mir eine wertvolle Reiselektüre war - Punkt Punkt Punkt
Danke, dass die Reise trotz aller Unannehmlickeiten zu einem schönen und unvergesslichen Erlebnis wurde
Danke allen Menschen, die derweil an mich dachten

Mittwoch, 22. Mai 2013

Leicht fickrig


Oh, Baby Blue, es wird einfach nicht heller. Sieht ganz danach aus, als ob ich im Urlaub den deutschen Sommer verfehle. Nun ja, es würde in dieses Jahr passen. Scheiße. Muss man das Beste draus machen. Vielleicht wird es nicht ganz so schlimm. Dein Wort in Gottes Ohr. Notfalls schwimme ich an die Ostsee. Jedenfalls sollte ich mich warm anziehen. Ich erinnere mich an eine Fahrt im Regen nach Kassel, die Fulda entlang. Das war vielleicht ätzend. Alles war nass – sogar der Schlafsack war feucht. Total k.o. legte ich mich ins Zelt und zitterte mich durch die Nacht, während auf dem Stellplatz neben mir ein paar Jugendliche die Kuh fliegen ließen – es war Wochenende. Wie ich die verfluchte! Am nächsten Tag schiffte es immer noch. Als ich am frühen Morgen aufstand, waren die jungen Leute erst Schlafen gegangen. Ich packte schnell meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zum Bahnhof, um eine Fahrkarte von Kassel nach Berlin zu lösen. Im Zug wärmte ich mich auf … Normalerweise kapituliere ich nicht vor dem Wetter, aber damals schon.
Klar, es muss diesmal nicht so schlimm kommen. Ich weiß. Darum fahre ich am Samstagmorgen auch los. 6 Uhr Dingsbums geht der Zug, und 14 Uhr Dingsbums komme ich in Dresden an. Mit dreimal Umsteigen – hoffentlich klappt das alles. Was? Ich soll nicht immer alles gleich negativ sehen? Okay, Baby Blue, bestimmt hast du recht. Murphys Gesetz muss nicht immer zutreffen. Ich glaube an die Chaostheorie, und da ist alles möglich, und sei es noch so unwahrscheinlich. Es könnte also sogar irgendwann Sommer werden. Jedenfalls trete ich die Reise (für meine Verhältnisse) gut ausgerüstet an. Obwohl ich eigentlich gar nicht so ein Ausrüstungsfreak bin. Jessas, was mir da schon für Idioten auf meinen Radreisen begegneten! Mit einem Navigationsgerät an der Lenkstange – in Deutschland mit einer Bevölkerungsdichte von 230 Einwohnern pro km² mit einem Navigationsgerät unterwegs!?! Und dann machen die bloß mal über das Wochenende einen Fahrradausflug, während ich quer durch die Republik fahre. Shit. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen, wie ich oft zu sagen pflege.
Baby Blue, sende mir bitte ein paar Sonnenstrahlen. Nein, ich bete nicht zu Gott. Da werde ich lieber nass. Ich werde mir doch nicht meinen Urlaub verderben lassen! Von keinem Gott und schon gar nicht von ein bisschen Regen! In einer Woche ist Juni. Und der Juni ist doch ein Sommermonat, oder?
Klar, ich hätte mich auch in den Flieger setzen können – nach dem Motto: Auf in den Süden, ins Licht und in die Wärme! Meine Chefin kam vor einer Woche aus Florida zurück, und wie sie erzählte, war es dort ziemlich heiß. Vielleicht hätte ich mir auch mal so einen Trip leisten sollen. Vielleicht … Fuck! Die Würfel sind gefallen!

Samstag, 4. Mai 2013

Ostsee, ich komme!


In drei Wochen habe ich Urlaub! Seit einiger Zeit ringe ich um ein Reiseziel. Und nun habe ich mich entschieden: Ich werde den Oder-Neiße-Radweg von Görlitz nach Uckermünde entlang fahren - und je nach Witterung, Lust und Zeit noch an der Ostsee wenigstens bis Stralsund. Diese Strecke wollte ich bereits letztes Jahr fahren, doch da kam mir eine Liebe in Kärnten dazwischen. Jedenfalls besitze ich die betreffende Radwanderkarte darum schon und schaute mir die einzelnen Streckenabschnitte an.
Wenn nur das Wetter halbwegs mitspielt …, sollte es ein wunderbares Erlebnis werden!
Mit dem Zug will ich bis Dresden reisen, an der Elbe ein Päuschen einlegen, mir ein paar Blicke auf Dresden genehmigen und dann von dort Görlitz anvisieren, wo die eigentliche Tour startet. Das Ganze mit Zelt.
Bei Stettin komme ich der Heimat meines Vaters nahe. Ich werde oft an ihn denken müssen.
Nun, da ich ein Ziel habe, würde ich am Liebsten heute aufbrechen! Ich spüre eine nervös-freudige Erwartung wie vor jeder meiner Radreisen.

ein literarisches Tagebuch

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