2011 - Reiseimpressionen

Dienstag, 19. Juli 2011

Fischland




relaxen an der Steilküste






Blick aufs Meer




Zwei Tage campte ich auf dem Fischland. Ich unternahm einen wunderschönen Ausflug auf die Halbinsel Darß-Zingst. Leider schlug das Wetter um, so dass ich nach einer stürmischen, verregneten Nacht zurück (zu Lawe) nach Rostock radelte.






das Fahrrad in Urlaubsstimmung






Leuchtturm Darßer Ort






Rückfahrt nach Rostock

Montag, 18. Juli 2011

An der Ostsee




Warnow-Mündung






ein Bier in Warnemünde




Nach einem zweitägigen Stop (bei Lawe) in Rostock ging meine Reise weiter an die Ostsee, vorbei an Graal-Müritz, nach Dierhagen, wo ich erneut mein Zelt platzierte.
Das Meer erreicht zu haben, war wie immer ein fantastisches Gefühl!






mein Schatten auf der Seebrücke von Graal-Müritz






Strand

Freitag, 8. Juli 2011

Geschafft!




an der Warnow, 20 km vor Rostock






geschafft!






ein Ankommensbier am Stadthafen




Von Havelberg waren es knapp zwei Reisetage an die Küste.
Wind und Regen setzten mir bis Goldberg ordentlich zu. Rostock begrüßte mich mit Sonnenschein. Die Großstadt toste um mich herum. Müde und etwas orientierungslos setzte ich mich an den Stadthafen und rief Lawe an. Sie hieß mich willkommen, und nach einigen Irrungen erreichte ich ihr Domizil ...

Donnerstag, 7. Juli 2011

Havelberg


Am Ende des 8. Tages erreichte ich Havelberg, wo ich einen Tag pausierte.






die Havel bei Havelberg






der Dom






über den Dächern von Havelberg






eine Runde um die Campinginsel

Dienstag, 5. Juli 2011

5, 6, 7


Jeder Reisetag war einzigartig, hatte seine eigenen Höhen und Tiefen.
Am 5. Tag kam ich in die Berge, obwohl ich sie schon hinter mich glaubte. Ich mußte die Werra verlassen, um nach Osten und irgendwo hinter Halle an die Saale zu gelangen. Die streckenweise guten Radwege, welche ich an Neckar, Main, Fränkischer Saale und Werra enlang fahren konnte, waren erstmal passé.
Tag 6 wurstelte ich mich quer bis zum Süßer See bei Eisleben durch. Zur Saale sollte es von dort nur noch ein Katzensprung sein, meinte ich.
Am Anfang des 7. Tages war ich der Saale so verflixt nahe, und trotzdem verfranste ich mich im umliegenden Bergland.
Schließlich fand ich den Fluss und das richtige Ufer, an welchem der Radwanderweg entlang führt. Mit einem Bierpäuschen besiegelte ich mein Erfolgserlebnis.






der Werra langsam Ade sagen






selbst am Arsch der Welt gibt es noch einen Arsch der Welt






Süßer See, Seeburg






irgendwo im Südharz - kurz bevor ich hinunter an die Saale kam

Sonntag, 3. Juli 2011

Heringen, der Mittelpunkt der Welt


Auf den Wegen begegnete mir besonders häufig ein Typus von Fahrradreisenden: graubärtig, zwischen Fünfzig und Sechzig, Brille, top ausgestattet ..., möglicherweise Studienrat im Vorruhestand oder Insektenforscher. Er überläßt nichts dem Zufall. Alles ist bis ins letzte Barthaar durchorganisiert. So hat es jedenfalls den Anschein. Nebenher studiert er noch fleißig die regionale Kultur und beliest sich, - während ich faul vor einem Café sitze und das Reise-Grundnahrungsmittel meiner Wahl genieße. Nein, auf einer solch anstrengenden Tour habe ich wenig Sinn für Kultur. In den Pausen lasse ich die Seele baumeln, atme tief durch, genieße einfach den Himmel über mir, das Leben und die Eindrücke.


Der 4. Tourtag führte mich an der Werra von Meiningen nach Heringen. Der Werra-Radwanderweg war zwischendurch sehr abenteuerlich, weil als Feld- und Waldweg kaum noch befahrbar.
In Heringen fand ich einen Campingplatz. Unten im Dorf wurde gefeiert. Als mein Zelt stand, begab ich zum Fest und stillte meinen Durst. Die fortgeschrittene Dorfjugend (ü. 30) erklärte mir den "Monte Kali", dessen Anblick mich an die Bilder vom "Ayers Rock" in Australien erinnerte. Als ich ihnen das sagte, lachten sie. Auch ich muss ein komisches Bild abgegeben haben. Nun, die meisten waren schon gut angeheitert. Eine junge Band begann auf einer Bühne zu spielen. Der Abend dämmerte, und mich fröstelte. Mein Schlafsack rief.

http://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Kali_%28Heringen%29






im Hintergrund der "Monte Kali"






als ich Heringen erreichte, war gerade Dorffest






noch ein Bier, dann geht`s in die Heia

Freitag, 1. Juli 2011

Über sieben Brücken mußt du gehen





Ende des 1. Reisetages - Miltenberg a. Main.


Bestimmte Sprüche, Melodien und Gedanken wiederholte ich auf der Fahrt gebetsmühlenartig, wenn ich über viele Kilometer monoton in die Pedalen trat:

Durch die Berge:
"Steter Tropfen höhlt den Stein ..."

Auf schwierigen Strecken:
"Über sieben Brücken mußt du gehen ..." (frei nach Karat)

In brütender Hitze:
"Mir ist heiß, warum ist denn nicht allen so heiß? ..." (frei nach Nina Hagen)

Auf Landstraßen:
"Kommt ein Auto von hinten, kommt auch meist eins von vorne ..." (5. Radreisegesetz)

Auf Radwegen am Morgen:
"..." (alleine mit den Gassigängern)

Auf Radwegen am Nachmittag:
"Hallo, hallo, hallo, hallo, hallo ..." (beim Passieren von Fahrradreisegruppen)

Im Regen:
"I`m singing in the rain ... scheiße ..."





3. Reisetag. Die Fränkische Saale bei Bad Säckingen.

Dienstag, 28. Juni 2011

Die erste Bierpause


Eine Fahrradreise am ersten Tag ist so jungfräulich und reizend wie ein Teeniearsch. Eben noch unbeleckt. Wenn ich wüßte, was in den nächsten Tour-Etappen auf mich zukommt, würde ich, glaube ich, den Rückwärtsgang einlegen.
Letztlich macht es die Mischung: das langsam aufkommende Gefühl "on the road" zu sein, den schnöden Alltag hinter sich zu lassen, die vielen schönen Sinneseindrücke während der Fahrt, die Bierpausen, die befriedigende Erschöpfung am Ende eines Tour-Tags, die Bewältigung von Schwierigkeiten, das An-die-Eigenen-Grenzen-Gehen ..., die Tagträumerei, Einsamkeit, Wut und Verzweiflung - und sich doch wieder Aufraffen! Ich mag da jetzt gar nicht ins Detail gehen.
Wie man so schön sagt: der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - auch mal über sich hinaus.
Der Alltag bietet mir dies oft nicht. In dem fühle ich mich eher wie in einem Zwangskorsett. Oder ich erlebe ihn als abgestandenes Brackwasser. Miefig halt wie über mehrere Tage getragene Unterwäsche ...
Apropos Mief: der verwandelt sich auf einer solcher Reise in Abenteuer- und Freiheitsduft.




... in Hirschhorn



Montag, 27. Juni 2011

Ein Sommertag als Empfangskomitee


"Ich bin`s", so meldete ich mich als Kind durch die Klingelsprechanlage, wenn ich von der Schule nach Hause kam. "Wer ist "ich"?" lachte die Mutter und betätigte den Türsummer.
Zurück in der Vertrautheit, in der beschützten Umgebung. Ein Sommertag begrüßt mich. Hinter mir liegen Berge, Flüsse, Seen und die Ostseeküste.
Die Strecke forderte mir einiges ab. Viele Reiseeindrücke liegen noch wie hinter einer spanischen Wand verborgen. Zu frisch ist alles. Oder wehte einfach alles durch mich durch? Es gibt dieses Gefühl: erlebte ich das wirklich? Vieles erscheint mir im Rückblick wie ein Traum. Bin ich da?
Die Tür geht auf. Ich trete ein, sehe durch die Dinge hindurch, als wären sie gar nicht real vorhanden, - sondern nur seltsame Zeichen. Wo fange ich an? Mit dem Ende? Oder schmeiße ich einfach alles durcheinander vor meinem geistigen Auge wie Kieselsteine am Strand? Der Sinn zeigt sich nicht in der Ordnung. Aber irgendeine Ordnung braucht man doch(?) Selbst um einen "Unsinn" zu formulieren ...
Hier bin ich also wieder. Zurück. Und ein wenig "verrückt".

ein literarisches Tagebuch

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