Wow, das muss ich auch erst mal sacken lassen. Ich bin eine der Mütter, voller Ideale in Ehe und Mutterschaft gerannt, dann getrennt, neue Männer, neue Schwiegermütter, Beruf...
Und auch ich kannte jemanden, der sich in seine scheinbare Unabhängigkeit verbiss.
Da konnte ich das nur negativ bewerten.
Bei Dir kommen neue Untertöne, über die ich erst mal nachdenken muss.
Ich weiß für mich, dass ich es nie bereut habe - auch wenn man sich nicht täglich vor Liebe überströmt fühlt und auch genießen kann, dass Kinder nun größer werden.
Manches wäre sicherlich ohne Kinder leichter gewesen, vielleicht auch, dann doch den Partner zu finden, der gepasst hätte. Aber ich hätte immer gedacht, etwas verpasst zu haben.
Also, ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Aber natürlich mache ich mir manchmal Gedanken, wenn ich Familien, Väter mit ihren Kindern sehe. Sehnsucht nach eigener Familie kam allerdings nie in mir auf.
Ich frage mich eher, warum manche meiner Mitmenschen unbedingt vernarrt in den Kinderwunsch sind - manche Frauen derart, dass sie den Traumpartner in den Wind schießen und den nächstbesten nehmen, weil sie Torschlußpanik haben.
Mein Verhalten scheint mir demgegenüber eher rational und normal. Ich habe mir schon überlegt, ob es genetisch begründet ist, dass ich diesen "Familiensinn" nicht richtig entwickelte. Würde ich genauso denken, wenn ich eine Frau wäre? Eine Menge interessante Fragen hängen mit diesem Thema zusammen. Man kann sich selbst nur näher kommen - nur angenehm muss dies nicht unbedingt sein.
Ja, manche Leute denken, ich hätte was gegen Kinder, oder ich würde vor der Verantwortung davon laufen. Andere meinen, ich könnte doch noch Vater werden ...
Ich frage mich dann, warum sie sich nicht vorstellen können, dass man schlicht kein Bedürfnis nach Fortpflanzung und der damit verbundenen Lebensaufgabe hat. Mir ist bewußt, dass mir viel entgeht - nun ganz ehrlich: Ich bin oft froh darum, wenn ich manche Familien in der Öffentlichkeit erlebe.
Wäre ich überhaupt ein guter Vater? Ich glaube, ich wäre der Elternaufgabe nervlich nicht gewachsen. All das, was man dann auf seine Kinder projeziert ...; ich denke da nur mal an meine Eltern. Wozu tut man sich das an? Aus einem göttlichen Auftrag heraus? Weil es eben normal ist und alle machen (würde mein Vater sagen)? Tradition, Sitte, Kultur?
Ich glaube, dass die moderne Gesellschaft viele unterschiedliche Lebensentwürfe zulassen kann, ohne dass es zwischen denen, bzw. den Menschen, zu allzu viel Reibereien kommen muss.
Meiner Meinung nach gibt es gute Gründe, in die jetzige Welt weniger Kinder zu entlassen - nicht um die Kinder vor Schaden zu bewahren, sondern um die Welt nicht von Menschen überschwappen zu lassen - was den Effekt haben sollte, die bereits lebenden Menschenkinder besser versorgen zu können.
Jeder kann sich darüber Gedanken machen und abwägen, muss dies aber nicht.
Was meinst du mit "voller Ideale in Ehe und Mutterschaft gerannt"? Welche Ideale meinst du damit?
Kommen diese Ideale aus einem selbst, oder wurden sie einem durch Erziehung eingeimpft?
Und auch ich kannte jemanden, der sich in seine scheinbare Unabhängigkeit verbiss.
Da konnte ich das nur negativ bewerten.
Bei Dir kommen neue Untertöne, über die ich erst mal nachdenken muss.
Ich weiß für mich, dass ich es nie bereut habe - auch wenn man sich nicht täglich vor Liebe überströmt fühlt und auch genießen kann, dass Kinder nun größer werden.
Manches wäre sicherlich ohne Kinder leichter gewesen, vielleicht auch, dann doch den Partner zu finden, der gepasst hätte. Aber ich hätte immer gedacht, etwas verpasst zu haben.
Danke für deine Antwort
Ich frage mich eher, warum manche meiner Mitmenschen unbedingt vernarrt in den Kinderwunsch sind - manche Frauen derart, dass sie den Traumpartner in den Wind schießen und den nächstbesten nehmen, weil sie Torschlußpanik haben.
Mein Verhalten scheint mir demgegenüber eher rational und normal. Ich habe mir schon überlegt, ob es genetisch begründet ist, dass ich diesen "Familiensinn" nicht richtig entwickelte. Würde ich genauso denken, wenn ich eine Frau wäre? Eine Menge interessante Fragen hängen mit diesem Thema zusammen. Man kann sich selbst nur näher kommen - nur angenehm muss dies nicht unbedingt sein.
Ja, manche Leute denken, ich hätte was gegen Kinder, oder ich würde vor der Verantwortung davon laufen. Andere meinen, ich könnte doch noch Vater werden ...
Ich frage mich dann, warum sie sich nicht vorstellen können, dass man schlicht kein Bedürfnis nach Fortpflanzung und der damit verbundenen Lebensaufgabe hat. Mir ist bewußt, dass mir viel entgeht - nun ganz ehrlich: Ich bin oft froh darum, wenn ich manche Familien in der Öffentlichkeit erlebe.
Wäre ich überhaupt ein guter Vater? Ich glaube, ich wäre der Elternaufgabe nervlich nicht gewachsen. All das, was man dann auf seine Kinder projeziert ...; ich denke da nur mal an meine Eltern. Wozu tut man sich das an? Aus einem göttlichen Auftrag heraus? Weil es eben normal ist und alle machen (würde mein Vater sagen)? Tradition, Sitte, Kultur?
Ich glaube, dass die moderne Gesellschaft viele unterschiedliche Lebensentwürfe zulassen kann, ohne dass es zwischen denen, bzw. den Menschen, zu allzu viel Reibereien kommen muss.
Meiner Meinung nach gibt es gute Gründe, in die jetzige Welt weniger Kinder zu entlassen - nicht um die Kinder vor Schaden zu bewahren, sondern um die Welt nicht von Menschen überschwappen zu lassen - was den Effekt haben sollte, die bereits lebenden Menschenkinder besser versorgen zu können.
Jeder kann sich darüber Gedanken machen und abwägen, muss dies aber nicht.
Was meinst du mit "voller Ideale in Ehe und Mutterschaft gerannt"? Welche Ideale meinst du damit?
Kommen diese Ideale aus einem selbst, oder wurden sie einem durch Erziehung eingeimpft?