wobei die entscheidung "für das leben" nicht diese frau trifft, sondern die menschen um sie herum....
solche tatsachen, wie du sie hier schilderst, machen mich immer sehr betroffen. bei etwas zuschauen (und mittun) müssen, was so widersprüchlich ist.
wie viele junge menschen müssen gehen und hängen mit allen fasern ihres denkens am leben und wieviele wirklich alte menschen, die ein erfülltes leben hatten, wollen einfach nur einschlafen, einschlafen für immer...
vor über zwanzig jahren fragte mich mal eine patientin - ich sehe sie heute noch vor mir und höre ihre worte - ob ich nicht "ein glöckchen für den himmel" für sie dabei hätte. als junge und noch unerfahrene frau, konnte ich sie damals nicht so recht verstehen. doch das hat sich mit den jahren geändert.....
die frau ist ausgeliefert. über ihr "wohl" wird schon seit bald zwei jahrzehnten von anderen entschieden. nun ist sie bereits einige jahre in diesem sehr bemitleidenswerten zustand, der mehr einem vegetativen dasein ähnelt. bestimmt könnte man durch einen höheren pflege- und betreuungsaufwand ihre lebensqualität etwas heben, aber dafür fehlt das personal und auch die spezielle schulung.
wäre sie meine mutter, würde es mir das herz zerreissen. ich weiß, dass meine mutter nie so da liegen wollte.
wir vom pflegepersonal, das muss ich ehrlich zugeben, sind demgegenüber relativ abgestumpft. ansonsten wäre die arbeit kaum auszuhalten. trotzdem ist diese seelische belastung ständig präsent - wir fressen sie in uns hinein. es ist auch nicht leicht, darüber zu reden. irgendwie fühlt man sich schuldig, dass man nicht helfen kann. man grenzt sich ab. es ist leichter, wenn man die schublade mit den schimmeligen broten zuläßt.
ja, fata morgana, man denkt älter werdend anders über den sterbewunsch von alten und kranken menschen. alles rückt dichter an einen heran. man sieht an sich selbst, wie der zug der jahre in richtung endstation dahin jagd.
solche tatsachen, wie du sie hier schilderst, machen mich immer sehr betroffen. bei etwas zuschauen (und mittun) müssen, was so widersprüchlich ist.
wie viele junge menschen müssen gehen und hängen mit allen fasern ihres denkens am leben und wieviele wirklich alte menschen, die ein erfülltes leben hatten, wollen einfach nur einschlafen, einschlafen für immer...
vor über zwanzig jahren fragte mich mal eine patientin - ich sehe sie heute noch vor mir und höre ihre worte - ob ich nicht "ein glöckchen für den himmel" für sie dabei hätte. als junge und noch unerfahrene frau, konnte ich sie damals nicht so recht verstehen. doch das hat sich mit den jahren geändert.....
hi fata morgana
wäre sie meine mutter, würde es mir das herz zerreissen. ich weiß, dass meine mutter nie so da liegen wollte.
wir vom pflegepersonal, das muss ich ehrlich zugeben, sind demgegenüber relativ abgestumpft. ansonsten wäre die arbeit kaum auszuhalten. trotzdem ist diese seelische belastung ständig präsent - wir fressen sie in uns hinein. es ist auch nicht leicht, darüber zu reden. irgendwie fühlt man sich schuldig, dass man nicht helfen kann. man grenzt sich ab. es ist leichter, wenn man die schublade mit den schimmeligen broten zuläßt.
ja, fata morgana, man denkt älter werdend anders über den sterbewunsch von alten und kranken menschen. alles rückt dichter an einen heran. man sieht an sich selbst, wie der zug der jahre in richtung endstation dahin jagd.