das waren damals wüste Zeiten und es ist ein Wunder, das niemand dabei getötet wurde und trotzdem werden wir noch viel Leichen im Keller finden.
Auch wenn diese zu Tage gefördert werden, an dem Ausgang der Wende wird es nichts ändern.
Nach der Übernahme und die Tatsache, dass ich mich damit angefunden habe, kam noch ein großes Bangen.
Meine Eltern lebten auf der Insel Rügen und erhielten Bauland aus der Bodenreform. Der Vorbesitzer war eine Gutherrenfamilie. Ihr gehörte vor dem Krieg das halbe Dorf und die halbe Insel Rügen gehörte einem Grafen von Putbus - so hieß er, glaube ich.
Hätte man die Bodenreform bei der Übernahme nicht anerkannt, dass hätte es eine weitere Welle der Vertreibung gegeben. Auch wird bangten damals um unser Elternhaus, das meine Eltern noch im Rentenalter hätten verlassen müssen.
Der Herr Graf von oder zu Putbus hatte in einer großen Klage versucht, seine alten Besitztümer zurück gewinnen, dass hat aber nicht geklappt. Die halbe Insel Rügen war während der Klage am Bibbern.
Auf der anderen Seite kamen schlitzohrige Rechtsanwälte auf die Insel Rügen und kauften wie Aasgeier Immobilen auf. Sie hatten das Geld, die DDLer waren zu dem Zeitpunkt ja noch arme Säue. Heut nennt ein Rechtsanwalt halb Binz - den gekanntesten Badeort auf der Insel - sein Eigen.
In solch Wirrwarr, wie es damals war, konnten so viele Lügen installiert werden und zumindest wir DDRler - ich aber nicht - haben fast alles gefressen und was noch schlimmer ist, sie haben sich wie dumme Schafe alles abnehmen lassen, was sie zuvor geschaffen haben.
Ne, ne...schlimm das ganze, wa sich jetzt schon 20 Jahre zurück liegt
ja, die aufgelöste ddr war damals ein gefundenes fressen für verbrecherische geschäftsleute und winkeladvokaten. und einige in der politik mischten anscheinend munter mit und betrogen die bevölkerung im osten wie im westen.
auch wenn man heute nichts mehr daran ändern kann, für die geschichtsschreibung ist die wahrheit doch wichtig.
ok...für die absolute Wahrheit für Geschichtsschreibung - überredet.
Ja, wir haben uns damals so richtig bei lebendigen Leibe ausschlachten lassen und trotzdem war es wahrscheinlich die einzige Weg aus Dilemma rauszukommen. Die Menschen waren hochgradig unzufrieden und extrem ausgehölt, Lynchjustitz wollte in der Hochzeit schon um sich greifen. Das hätte auch auf andere Weise für viele schief gehen können.
Wenn es Menschen auf lange Zeit verboten wird, ihre (wenn auch subjetive) Wahrheit zu sagen, dann kann der Rückstau plötzlich einen gewaltigen Schlag gegen die Verantwortlichen ausüben.
In heutigen System darf jeder sagen was er will, kann seinen Mißmut in alle Richtungen kund tun und das nimmt der Gesellschaft einen Menge Druck., d.h.aber nicht, dass sie über andere Elemente der Gesellschaft nicht unter Druck geraten
Gruß LaWe
dieses thema enteignungen; ich denke mir ja, auch wenn mir nun kritik entgegenschlägt, ab und zu sollte das sein.
wie kommt ein mensch hier auf die idee zu sagen, dieser grund ist meiner?
hab ich noch nie verstanden, ok, ein feld um etwas anzubauen, obstbäume, warum nicht, so wars auch in alten zeiten, aber der mensch in seiner gier verleibt sich so viel ein auf kosten anderer.
es geht ja hier mehr um die enteignung der kleinen leute und nicht der großgrundbesitzer.
es geht um die ausschlachtung von firmen, welche für viele menschen gute arbeitsplätze bedeuteten.
und außerdem zeigt es, wie kaltschnäuzig manche politiker lügen.
ich finde jede übermäßige anhäufung von besitz bei einzelpersonen problematisch im sinne einer sozialen gerechtigkeit.
die ganze Wahrheit
das waren damals wüste Zeiten und es ist ein Wunder, das niemand dabei getötet wurde und trotzdem werden wir noch viel Leichen im Keller finden.
Auch wenn diese zu Tage gefördert werden, an dem Ausgang der Wende wird es nichts ändern.
Nach der Übernahme und die Tatsache, dass ich mich damit angefunden habe, kam noch ein großes Bangen.
Meine Eltern lebten auf der Insel Rügen und erhielten Bauland aus der Bodenreform. Der Vorbesitzer war eine Gutherrenfamilie. Ihr gehörte vor dem Krieg das halbe Dorf und die halbe Insel Rügen gehörte einem Grafen von Putbus - so hieß er, glaube ich.
Hätte man die Bodenreform bei der Übernahme nicht anerkannt, dass hätte es eine weitere Welle der Vertreibung gegeben. Auch wird bangten damals um unser Elternhaus, das meine Eltern noch im Rentenalter hätten verlassen müssen.
Der Herr Graf von oder zu Putbus hatte in einer großen Klage versucht, seine alten Besitztümer zurück gewinnen, dass hat aber nicht geklappt. Die halbe Insel Rügen war während der Klage am Bibbern.
Auf der anderen Seite kamen schlitzohrige Rechtsanwälte auf die Insel Rügen und kauften wie Aasgeier Immobilen auf. Sie hatten das Geld, die DDLer waren zu dem Zeitpunkt ja noch arme Säue. Heut nennt ein Rechtsanwalt halb Binz - den gekanntesten Badeort auf der Insel - sein Eigen.
In solch Wirrwarr, wie es damals war, konnten so viele Lügen installiert werden und zumindest wir DDRler - ich aber nicht - haben fast alles gefressen und was noch schlimmer ist, sie haben sich wie dumme Schafe alles abnehmen lassen, was sie zuvor geschaffen haben.
Ne, ne...schlimm das ganze, wa sich jetzt schon 20 Jahre zurück liegt
Gruß LaWe
auch wenn man heute nichts mehr daran ändern kann, für die geschichtsschreibung ist die wahrheit doch wichtig.
unter Druck
Ja, wir haben uns damals so richtig bei lebendigen Leibe ausschlachten lassen und trotzdem war es wahrscheinlich die einzige Weg aus Dilemma rauszukommen. Die Menschen waren hochgradig unzufrieden und extrem ausgehölt, Lynchjustitz wollte in der Hochzeit schon um sich greifen. Das hätte auch auf andere Weise für viele schief gehen können.
Wenn es Menschen auf lange Zeit verboten wird, ihre (wenn auch subjetive) Wahrheit zu sagen, dann kann der Rückstau plötzlich einen gewaltigen Schlag gegen die Verantwortlichen ausüben.
In heutigen System darf jeder sagen was er will, kann seinen Mißmut in alle Richtungen kund tun und das nimmt der Gesellschaft einen Menge Druck., d.h.aber nicht, dass sie über andere Elemente der Gesellschaft nicht unter Druck geraten
Gruß LaWe
wie kommt ein mensch hier auf die idee zu sagen, dieser grund ist meiner?
hab ich noch nie verstanden, ok, ein feld um etwas anzubauen, obstbäume, warum nicht, so wars auch in alten zeiten, aber der mensch in seiner gier verleibt sich so viel ein auf kosten anderer.
es geht um die ausschlachtung von firmen, welche für viele menschen gute arbeitsplätze bedeuteten.
und außerdem zeigt es, wie kaltschnäuzig manche politiker lügen.
ich finde jede übermäßige anhäufung von besitz bei einzelpersonen problematisch im sinne einer sozialen gerechtigkeit.