ich lösche gerne, zumal, wenn ich hinterher das Gefühl habe, das ist eigentlich sinnlos ist über jemanden zu schreiben, der eigentlich eine Witzfigur ist und das ist es, was mich immer wieder auf seine Seite schauen läßt, die Art und Weise wie e sich selber darstellt, sich vorkommt, wie der Einzige, dem es erlaubt ist zu schreiben.
Es ist sozusagen wie eine Selbsthherapie, denn ich finde, jeder der im Netz schreibt, hat so einen leichten Hang zum Größenwahn.
Aber man schreibt eben nur im Netz.
Zur literarischen Größe fehlt ihm alles, alles nur erdenkliche und das fängt beim eigentlichen an, beim Text nämlich, da gibt es nicht einen der über BRAVO NIveau herausgeht, das ist so unglaublich pubertär, aber bitte, er hat seine platteForm gefunden, soll er weitermachen, ich werde es mit großen Spass lesen, na ja anlesen
ich las von michael perkampus nur ausschnitthaft. er spricht mich weder von den themen noch vom schreibstil an. aber das ist für mich kein kriterium, jemanden zu disqualifizieren. ich bin tolerant, was kunst angeht. wichtig ist doch, dass ein mensch sich damit identifiziert, was er macht.
mein fehler ist oft, dass ich die toleranz, die ich habe, bei anderen auch voraussetze.
allein michaels perkampus` verhalten mir gegenüber finde ich schäbig - über seine kunst will ich mir, wie gesagt, kein urteil bilden.
nein, nicht jeder, der im netz schreibt, hat einen (leichten) hang zum größenwahn. es gibt einen hang zur selbstdarstellung.
:-) das ist keine Kunst, wenn das Kunst ist, gibt es keine und es hat auch nichts mit Geschmack und so zu tun, weil, das bedeutet nämlich das jeder irgendeinen Mist schreiben kann und dann behauptet das sei Kunst und das ist genau das Problem, man muss sich bloß irgendeinen Raum suchen,, am besten noch ein paar Leute suchen die einen schwanzwedelnd anbeten und schon ist es Kunst was man macht.
Nein Kunst ist immer noch etwas sehr wertvolles, hörst Du wertvolles, das ist das was Herta Müller macht, oder Ilse Aichinger, das sind Autoren, die schreiben um ihr Leben.
sturznest, bei allem mitgefühl für deine ansichten über kunst, du sitzt einem denkfehler auf: es gibt keine obkektiven maßstäbe für kunst - kann es unmöglich geben - außer in einem vorgegebenen kulturrahmen.
deine argumentation kann sich jeder zu eigen machen und quasi nach gutdünken die kunst eines anderen abwerten.
auch ich schätze menschen, die kunst machen, unterschiedlich ein. mir ist ein bukowski näher als ein grass. ein hemingway näher als ein simmel.
ich kann manchen menschen einfach mehr ihre kunst abnehmen - doch kann das keinen absolutheitswert haben.
natürlich gibt es autoren/künstler, die sich künstlich mit ihrer großen klappe (und anderen mitteln) hochpuschen. ich frage mich dann nur, warum viele menschen auf diese schweinepriester hereinfallen.
aber die aichinger war auch nicht immer "die aichinger", sondern hat klein angefangen. hat gedichte geschrieben, die sie zwar nicht ins internet stellte, weil es damals kein internet gab, sondern hat sie für ihre freunde und verwandte und so weiter geschrieben und wurde irgendwann - durch üben, durch schreiben, durch lesen, durch leben - größer.
wer sind wir, uns anzumaßen beurteilen zu können, was kunst ist und was keine kunst ist. wer sind wir, uns anmaßen zu wollen, wo größe aufhört und wahn anfängt.
vor allem: wozu?
warum lassen wir die leute nicht einfach schreiben, was sie wollen, sie für große oder kleine künstler halten, was auch immer. es ist meine entscheidung, was ich lese, was mir gefällt oder nicht gefällt, was mich berührt, traurig macht, glücklich. Was mir nicht zusteht ist, bestimmen zu wollen, was kunst ist und was nicht.
in meinen augen gibt`s keinen ausgemachten autorenolymp, zu dem man erst gehört, wenn man gesellschaftlich (in form von buchveröffentlichungen) reputation erlangte.
ein autor ist nicht so gut, wie er schreibt, sondern so gut, wie er durch verleger und medien gemacht wird. es gehört einiges selbstbewußtsein dazu, für sich in diesem wust an literatur zu differenzieren. wir sehen das schon alleine daran, wie sehr sich sogenannte fachleute (literaturpäpste) über den wert mancher werke zanken.
über die kunst von michael perkampus kann ich mir kein urteil bilden, weil ich ihn so gut wie gar nicht las (und hörte).
über den menschen perkampus habe ich nun schon ein urteil.
vielleicht hätte ich kein buch mehr von bukowski gelesen, wenn ich ihn persönlich kennengelernt hätte. wer weiß.
vielleicht würde meine neugierde an grass geweckt werden, wenn ich zu gegebener zeit eine nette unterhaltung mit ihm führte.
ich lass sie doch schreiben, ich find es ja herrlich schlecht...und die Aichinger hat sicher nie schlechte Sachen geschrieben, da müssen sie mir schon was zeigen
*lacht*
fragen sie mal die aichinger, ob sie in ihrer selbstwahrnehmung nie schlechte gedichte geschrieben hat.
natürlich hat sie das. die sind halt nicht veröffentlicht.
ich wage zu behaupten, dass jeder künstler und jede künstlerin auch werke schafft, mit denen er später nicht zufrieden ist.
was ist gut? was ist schlecht?
meine tochter würde sagen, spinat und pilze sind schlecht.
ich behaupte das gegenteil. wer von uns beiden hat nun recht?
Siehste (jetzt duze ich plötzlich) und genau das macht den Unterschied, natürlich glaubt sie das, sie wollte ja nicht einmal dass ihr enziger Roman veröffentlicht wurde, hätte nicht ein andere ihn für sie weggeschickt, gäbe es den wahrscheinlich gar nicht.
Aber das hat etwas mit Selbstwahrnehmung zu tun, mit dem Gebrauch des Zweifels, das ist ein Geschenk, der Zweifel wenn man fertig mit dem Schreiben ist, das ist etwas dass so ziemlich jeder kennt, das macht einen schier verrückt
o je, die aichinger kenne ich nicht. danke für den literatur-tipp.
nein, sturznest, man kann durchaus das interesse an einer kunst gewinnen, der man vorher nicht so zugetan war, wenn sie einem z.b. empfohlen wird, oder indem man eine interessante erfahrung mit dem dichter machte.
viele autoren wurden mir zugänglich, weil sie mir durch andere autoren empfohlen wurden. durch hemingway kam ich zu dos passos, fitzgerald und joyce. bukowski machte mir celine und knut hamsun schmackhaft. cesare paveses schriften zur literatur brachten mir stevenson, walt whitman und melville näher. und es gibt noch viele beispiele, wie ich an bücher kam, die ich sonst kaum gelesen hätte.
niemals fand ich alles, was diese autoren schrieben, gut.
sturznest?
siehste mal: und ich habe nicht die leiseste ahnung, was magischer realismus überhaupt ist. noch nie davon gehört oder gelesen.
für einzigartig halte ich mich auch. aber "gottdichter" wäre dann doch um einiges zu hoch gegriffen.
ich frage mich nur, wie michael perkampus ausgerechnet auf mich kam.
Es ist sozusagen wie eine Selbsthherapie, denn ich finde, jeder der im Netz schreibt, hat so einen leichten Hang zum Größenwahn.
Aber man schreibt eben nur im Netz.
Zur literarischen Größe fehlt ihm alles, alles nur erdenkliche und das fängt beim eigentlichen an, beim Text nämlich, da gibt es nicht einen der über BRAVO NIveau herausgeht, das ist so unglaublich pubertär, aber bitte, er hat seine platteForm gefunden, soll er weitermachen, ich werde es mit großen Spass lesen, na ja anlesen
mein fehler ist oft, dass ich die toleranz, die ich habe, bei anderen auch voraussetze.
allein michaels perkampus` verhalten mir gegenüber finde ich schäbig - über seine kunst will ich mir, wie gesagt, kein urteil bilden.
nein, nicht jeder, der im netz schreibt, hat einen (leichten) hang zum größenwahn. es gibt einen hang zur selbstdarstellung.
Nein Kunst ist immer noch etwas sehr wertvolles, hörst Du wertvolles, das ist das was Herta Müller macht, oder Ilse Aichinger, das sind Autoren, die schreiben um ihr Leben.
deine argumentation kann sich jeder zu eigen machen und quasi nach gutdünken die kunst eines anderen abwerten.
auch ich schätze menschen, die kunst machen, unterschiedlich ein. mir ist ein bukowski näher als ein grass. ein hemingway näher als ein simmel.
ich kann manchen menschen einfach mehr ihre kunst abnehmen - doch kann das keinen absolutheitswert haben.
natürlich gibt es autoren/künstler, die sich künstlich mit ihrer großen klappe (und anderen mitteln) hochpuschen. ich frage mich dann nur, warum viele menschen auf diese schweinepriester hereinfallen.
*mischt sich ein*
aber die aichinger war auch nicht immer "die aichinger", sondern hat klein angefangen. hat gedichte geschrieben, die sie zwar nicht ins internet stellte, weil es damals kein internet gab, sondern hat sie für ihre freunde und verwandte und so weiter geschrieben und wurde irgendwann - durch üben, durch schreiben, durch lesen, durch leben - größer.
wer sind wir, uns anzumaßen beurteilen zu können, was kunst ist und was keine kunst ist. wer sind wir, uns anmaßen zu wollen, wo größe aufhört und wahn anfängt.
vor allem: wozu?
warum lassen wir die leute nicht einfach schreiben, was sie wollen, sie für große oder kleine künstler halten, was auch immer. es ist meine entscheidung, was ich lese, was mir gefällt oder nicht gefällt, was mich berührt, traurig macht, glücklich. Was mir nicht zusteht ist, bestimmen zu wollen, was kunst ist und was nicht.
ein autor ist nicht so gut, wie er schreibt, sondern so gut, wie er durch verleger und medien gemacht wird. es gehört einiges selbstbewußtsein dazu, für sich in diesem wust an literatur zu differenzieren. wir sehen das schon alleine daran, wie sehr sich sogenannte fachleute (literaturpäpste) über den wert mancher werke zanken.
über die kunst von michael perkampus kann ich mir kein urteil bilden, weil ich ihn so gut wie gar nicht las (und hörte).
über den menschen perkampus habe ich nun schon ein urteil.
vielleicht hätte ich kein buch mehr von bukowski gelesen, wenn ich ihn persönlich kennengelernt hätte. wer weiß.
vielleicht würde meine neugierde an grass geweckt werden, wenn ich zu gegebener zeit eine nette unterhaltung mit ihm führte.
fragen sie mal die aichinger, ob sie in ihrer selbstwahrnehmung nie schlechte gedichte geschrieben hat.
natürlich hat sie das. die sind halt nicht veröffentlicht.
ich wage zu behaupten, dass jeder künstler und jede künstlerin auch werke schafft, mit denen er später nicht zufrieden ist.
was ist gut? was ist schlecht?
meine tochter würde sagen, spinat und pilze sind schlecht.
ich behaupte das gegenteil. wer von uns beiden hat nun recht?
Aber das hat etwas mit Selbstwahrnehmung zu tun, mit dem Gebrauch des Zweifels, das ist ein Geschenk, der Zweifel wenn man fertig mit dem Schreiben ist, das ist etwas dass so ziemlich jeder kennt, das macht einen schier verrückt
nein, sturznest, man kann durchaus das interesse an einer kunst gewinnen, der man vorher nicht so zugetan war, wenn sie einem z.b. empfohlen wird, oder indem man eine interessante erfahrung mit dem dichter machte.
viele autoren wurden mir zugänglich, weil sie mir durch andere autoren empfohlen wurden. durch hemingway kam ich zu dos passos, fitzgerald und joyce. bukowski machte mir celine und knut hamsun schmackhaft. cesare paveses schriften zur literatur brachten mir stevenson, walt whitman und melville näher. und es gibt noch viele beispiele, wie ich an bücher kam, die ich sonst kaum gelesen hätte.
niemals fand ich alles, was diese autoren schrieben, gut.
ich hoffe, es liegt nicht am kaffee.