....im Juli war.s. Kurz vor der Hochzeit. Da musste ich zum Kurfürstendamm. Schusselig wie ich bin, lag der Zettel mit der Hausnummer vom Notar natürlich Zuhause. Also war ich gezwungen den ganzen Q-damm abzulatschen. Nach etwas über einer Stunde fand ich mein Ziel. Dazwischen fand ich mich wieder in hektischem, gestressten Geschubbse. Von allen Seiten Menschen, die in Überbeschleunigung eilten.
Ständiges Gedrängel. Dann der Schmutz.... ich hatte vergessen, das Berlin mit einem grauen Schleier überdeckt ist, Gehupe, Autos, Fahrradfahrer. Zwischendrin wurde mir mindestens zweimal ein Sulky-Kinderwagen in die Hacken gerammt. (Verstehe im Übrigen nicht, wie man Kindern diesen Dreck und die Hektik zumuten kann, die zudem mutmaßlich alle vier Sekunden i-eine Einkaufstüte in die Visage gepresst kriegen).
Und dieser widerliche, durchdringende Gestank. Diese Mischung aus Abgasen, Siff, Hundefäkalien, menschlichen Ausdünstungen und noch einmal Abgase. Glücklicherweise wurde ich nach dem Notartermin mit dem Auto abgeholt.
...Zuhause bin ich erst einmal unter die Dusche, um die ganze Reizüberflutung aus den Poren zu spülen. Ich denke, es ist beides: auf der einen Seite hat mich das Leben draußen in der Natur empfindsamer gemacht und auf der anderen werden die Großstädter immer neurotischer und gestresster. Eine Kirmes der Abstrusitäten. Ich bereue meine Entscheidung hier auf dem Land zu leben, keine Sekunde.
kann ich gut nachvollziehen, falkin. wenn man nicht ständig mittendrin in diesem "rummel" ist, wird man sensibler - auf eine gesunde art sensibler, wie ich finde.
als jugendlicher und junger mann fand ich es noch aufregend, durch großstädte wie heidelberg, mannheim, karlsruhe oder frankfurt zu spazieren. inzwischen steuere ich ziemlich zielgerichtet einen ort an, um etwas einzukaufen, ins kino zu gehen, oder wo mein bierchen zu trinken und flüchte danach regelrecht wieder richtung zuhause.
der gestank, lärm, die hektik würden mich auf dauer krank machen. alles scheint um einen herumzuwirbeln: autos, fahrräder, fußgänger, straßenbahnen ...
toller fortschritt!
Stadt macht krank. Sogar die Wahrscheinlichkeit an Schizophrenie zu erkranken ist in der Stadt signifikant höher als auf dem Land. Ich sag's ja schon lange: Wir bauen uns erst die Umwelt, an der wir dann scheitern.
Ständiges Gedrängel. Dann der Schmutz.... ich hatte vergessen, das Berlin mit einem grauen Schleier überdeckt ist, Gehupe, Autos, Fahrradfahrer. Zwischendrin wurde mir mindestens zweimal ein Sulky-Kinderwagen in die Hacken gerammt. (Verstehe im Übrigen nicht, wie man Kindern diesen Dreck und die Hektik zumuten kann, die zudem mutmaßlich alle vier Sekunden i-eine Einkaufstüte in die Visage gepresst kriegen).
Und dieser widerliche, durchdringende Gestank. Diese Mischung aus Abgasen, Siff, Hundefäkalien, menschlichen Ausdünstungen und noch einmal Abgase. Glücklicherweise wurde ich nach dem Notartermin mit dem Auto abgeholt.
...Zuhause bin ich erst einmal unter die Dusche, um die ganze Reizüberflutung aus den Poren zu spülen. Ich denke, es ist beides: auf der einen Seite hat mich das Leben draußen in der Natur empfindsamer gemacht und auf der anderen werden die Großstädter immer neurotischer und gestresster. Eine Kirmes der Abstrusitäten. Ich bereue meine Entscheidung hier auf dem Land zu leben, keine Sekunde.
als jugendlicher und junger mann fand ich es noch aufregend, durch großstädte wie heidelberg, mannheim, karlsruhe oder frankfurt zu spazieren. inzwischen steuere ich ziemlich zielgerichtet einen ort an, um etwas einzukaufen, ins kino zu gehen, oder wo mein bierchen zu trinken und flüchte danach regelrecht wieder richtung zuhause.
der gestank, lärm, die hektik würden mich auf dauer krank machen. alles scheint um einen herumzuwirbeln: autos, fahrräder, fußgänger, straßenbahnen ...
toller fortschritt!
hallo tom-ate