schlafmuetze - 12. Mär. 13, 20:06

Hallo bonanzaMARGOT :-)

Je älter ich werde, desto mehr neige ich dazu, mich von anstrengenden Menschen fernzuhalten. Obwohl ein solches Verhalten eigentlich nicht meiner sozialen Einstellung entspricht.
Vielleicht aus Bequemlichkeit, vielleicht liegt es auch daran, dass wir in den letzten Jahren kein richtiges Privatleben hatten und immer "Gewehr bei Fuß" bereit stehen mußten für Schwiegereltern und alles, was damit zu tun hat, aber auch für unsere Kinder.
Keine Ahnung. Wenns nervig wird, verabschiede ich mich, wenn ich es schon vorher weiß, habe ich "keine Zeit".
Manchmal mit schlechtem Gewissen, dann rufe ich später an, um es ein bissel wieder gut zu machen.
Grüßli :-)

bonanzaMARGOT - 13. Mär. 13, 09:33

na ja, diese alte bekannte von mir ist ein extrembeispiel.
in meiner arbeit als altenpfleger gerate ich an die unterschiedlichsten charaktere - auch an schwierige, und ich versuche damit klarzukommen. es ist ein gegenseitiges respektieren und abtasten.
im privatleben muss ich mir manche menschen nicht länger als ein oder zwei stunden antun. darunter solche vielquassler, bei denen man kaum zu wort kommt. oder menschen, die nur am rumkeifen sind, die schnell aggressiv werden. oder menschen, die vor selbstmitleid triefen und nur am rumjammern sind.
die besuchs-dosis bei meiner bekannten war eindeutig zu viel.
ich hätte es noch vom letzten besuch wissen sollen. aber nach ein paar jahren sieht man die erfahrungen nicht mehr so deutlich vor sich.
angeblich soll es auch angenehme menschen und gesprächspartner geben. welche, die auch mal zuhören und ein wenig empathie aufbringen ...
schlafmuetze - 13. Mär. 13, 17:20

Hallo bonanzaMARGOT :-)

Naja, bei der Arbeit muß man eh immer mit anderen Menschen klarkommen. Aber im Privatleben brauche ich das nicht mehr. Wobei aus deiner "Liste", die du aufgezählt hast, eindeutig die vor Selbstmitleid triefenden Jammerer, die unangenehmsten sind. Die wollen weder eine andere Meinung hören, noch über ihr "schweres Schicksal" nachdenken.
Es gibt auch andere :-) .. Gesprächspartner, die diese Bezeichnung auch verdienen.
Grüßli :-)
bonanzaMARGOT - 14. Mär. 13, 08:26

ja, sie wissen genau, dass man ihnen nicht helfen kann - aber sie können nicht aufhören, von ihren krankheiten etc. zu erzählen. und ewig wiederholt es sich.
aber die quasselstrippe wie meine alte bekannte, dazu noch aggressionsgeladen, übertrifft alles. also, ich würde das schon als folter bezeichnen. stelle dir vor, du bist so jemandem in einer zelle gefangen ... ich könnte irgendwann für nichts mehr garantieren.

wo sind die normalen, intelligenten menschen, die sich nicht zu wichtig nehmen, die humorvoll sind, zuhören können, und sogar ab und zu was interessantes zu sagen haben?

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