Lange-Weile - 05. Mär. 13, 11:48

hineinfühlen und Kontrolle

Hallo Bo.,

also mit Zickerei komme ich auch schwer zurecht. Werde ich von Frauen - unter Männer läuft das ja etwas anders - angezickt, dann nehme ich mich aus der Konversation raus, Das ist jedoch nicht immer der richtige Weg, weil es mich auch in Sackgassen führen kann. Ich überlege dann eine gefühlte Ewigkeit, wie ich aus der festgefahrenen Situaion wieder rauskomme.

Menschen treffen zusammen, geraten aneinander..auf die eine und andere Weise,. Bei dem weiblichen Geschlecht wird diese Reiberei Zickerei genannt. Bei den männlichen Geschlecht ist das eine Rauferei.

Je mehr der Mensch sich selber in seinem Handeln erkennt, versteht und akzenptiert, je mehr lässt er das Zicken oder Raufen, Zum einen, weil er diese Eigenschaft an sich selbst akzeptiert und deshalb kontrollieren kann und zum anderem, weil er sich halt auch in den anderen hinein versetzen kann. Ich spreche vom bewußten Handeln, während die Zickerei eher ein unbewußtes handeln ist. Man (Frau) will sich etwas vom Leibe halten oder fühlt sich in gewisser Weise benachteiligt und sie scheut sich nicht, dies dann doch einzufordern.

Die Glucke ist auch ein typisch weibliches Wesen..klar ;) das ist ja die Mutter in ihr. Für die Familie ist diese Eigenschaft absolut vom Vorteil. Ich bin auf einem Bauerhof groß geworden und kenne noch die Glucken, die mich über den ganzen Bauernhof gejagt haben, weil ich ihren Kücken zu nahe kam. Die sonst scheu scheinende Hennenverwandelete sich für diese Zeit der Mutterhaft garvierend. Sie wuchs über ihre üblichen Fähigekeiten hinaus.

Über deinen Eintrag klingen diese Eeigenschaften eher negativ und erwecken den Anschein, als wären sie dir zu suspekt, wie Gott dir zu suspekt ist. Für mich ist Gott nur ein Glaube und weil ich nicht religiös bin, steht bei mir der Glaube an mih selbst im Mittelpunkt.

Ich denke, jeder Mensch hat Eigenschaften in seinem Wesen, die dem anderen suspekt vorkommen. Deshalb ist es in einer Beziehung auch leichter mit einem Menschen zusammen zu sein, mit dem man sich seelenverwandt fühlt. Dann ist Gegenseitiges Verständnis schnell vorhanden.

Anders jedoch bei einer Beziehung, die sich auf gegensätzliche Eigenschaften aufbaut, wie man so schön sagt: Gegensätze ziehen sich an ;-).

Ich persönlich habe folgende Erfahrung gemacht.

Ich habe als Frau genau wie jede andere Frau Eigenschaften, die dem anderen Geschlecht suspekt vorkamen und die vielleicht auch mir im Wege standen. Bestimmte Eigenschaften können den Menschen selbst im Wege stehen. Ich empfand es besonders wohltuend in der Partnerschaft - dabei geht es nicht nur um eine Liebesbeziehung - wenn mein Gegenüber genau diese "supeketen" Eigenschaften kontrollieren konnte. Lebt man wie ich allein, kultiviert man Eigenschaften, die einem für ein Leben in der Gemeinschaft im Wege stehen. Ich nenne sie jetzt einfach mal "Auswüchse", wie bei einem Baum, bei dem es Auswüchse gibt...entweder am Stamm oder an der Krone - egalwo. Die Kontrolle dieser Auswüchse geht nur über Bescheidung im Sinne von kürzen oder stutzen und das was bleibt, sollte jedoch für den "Gestutzten den selben Wert haben.

Dieses Stuzen duldete ich nur von Menschen, die mein Vertrauen und meinen Respekt hatten. Wenn beides nicht vorhanden war, dann funktionierte nichts dergleichen. Stutzen und kürzen "suspekter" Eigenschaften - auf beiden Seiten - sind für eine Anpassung in der Gemeinschaft notwendig, ohne sie geht es nicht.

Zusammengefasst und im Rückblick habe ich erkannt, dass ich Menschen respektiere und akzeptiere, die genau dieseFähigkeit haben, meine "suspekten" Eigenschaften gut zu kontzrollieren, damit sie nicht zu Auswüchsen werden ;-), die mich von der gemeinschaft eines Tages isolieren würden - ich sehe sie sozusagen als Gegenspieler meiner "negativen" Eigenschaften.

Diesen passenden Gegenspieler zu finden ist sehr schwer, weil wir uns oft von anderen Motiven und Werten leiten lassen.

LG LaWe


bonanzaMARGOT - 05. Mär. 13, 12:19

hi lawe

blöd ist halt, wenn ich glucken und zicken erst nach einer geraumen zeit als solche (wirklich) wahrnehme, - weil vor liebe oder sonstwas blind.
da ich eben ein mensch bin, der nicht gerne vorurteile oder schubladendenken aufbaut, bin ich gefährdet, opfer von glucken und zicken zu werden. ich will es einfach nicht glauben, dass es solch eindeutige frauencharaktere gibt. ich denke nur: na ja, das ist oberflächlich und gar nicht so schlimm. schließlich sollte doch die vernunft siegen und nicht ein spezifisches verhaltensmuster ...
und immer wieder rassele ich in die selbe falle.

zur erklärung:

zicken sind nichts für mich, weil ich selber zickig bin - lach!
nein, mir liegen keine raufereien. höchstens im spaß. oder im rahmen einer sachlichen diskussion. da kann es freilich auch mal leidenschaftlich werden.
zicken ist mit argumenten allerdings nicht beizukommen.

glucken sind nichts für mich, weil ich mich von ihnen als ersatzvater und ersatzpartner ausgenutzt fühle. sie lieben einen nicht als mann und mensch sondern als mittel zum zweck - um ihre existenz bzw. ihre familie abzusichern.
das war z.b. mehr oder weniger bei olivia der fall.
als mir klar wurde, dass ich es war, der alles aufgab, ohne dass sie mir entgegenkam, wurde ich skeptisch. beinahe hätte ich mich einfangen lassen ...
glucken sind oft sehr starke persönlichkeiten, die nach außen hin gutmütig erscheinen, aber im grunde ihres wesens total egoistisch vorgehen.

in der tat sind mir glucken und zicken suspekt.
aber wie gesagt - welche frauen bleiben übrig?
bonanzaMARGOT - 05. Mär. 13, 14:44

apropos:

wenn du kommentare von mir auf deinem blog löschst, ist das freilich absolut deine entscheidung, und du wirst gute gründe dafür haben.
aber bitte informiere mich darüber.
schlafmuetze - 05. Mär. 13, 21:36

Hallo bonanzaMARGOT :-)

Mmmh.
Ich glaube an "Gott" (.. Definition: vielleicht etwas Großes / Großartiges .. vielleicht das Schicksal, vielleicht ein Etwas, welches uns durchdringt .. - .. kein Mann mit Rauschebart im weißen Nachthemd, keiner, der sich auf Erden solches Personal leistet, keine Ex von jemanden ).
Du kannst also gleich deine Schublade für Idioten aufmachen und mich reinstecken.

Deine Beschreibung von "Glucken" ist schon echt hammerhart.
Du fühlst dich ausgenutzt als Ersatzvater und Ersatzpartner?
E R S A T Z P A R T N E R ?
Ersatz von wem?
Bist du eifersüchtig auf den Vorgänger?
Gut, in Indien werden Witwen oftmals mitverbrannt. Kann man ja hier auch einführen. Sonst lernen sie womöglich einen neuen Partner kennen, der sich ausgenutzt fühlen könnte.
Du sprichst gerade einer Frau ab, ein neues Glück zu finden, weil sie Kinder erzieht.
Stell dir vor, es gibt tatsächlich Frauen, die lieben ihren Partner auch als Mann. Trotz ihrer Kinder. Die denken nicht nur an Geld oder abgesichert zu sein. Die stellen sich vor, der Mann, den sie lieben, möchte tatsächlich P A R T N E R sein.
Das bedeutet nämlich mehr als das Essen serviert zu bekommen und immer eine Bettgespielin zu haben: Da heißt es, auch mal unterstützen, wenns brennt; Verständnis zeigen für die Belange des anderen. Gemeinsam allen Widrigkeiten begegnen. Und auch mal den Kindern wenigstens ein Freund sein, wenn schon kein Vater da ist. Und sich kümmern, dass es nicht nur einem selber, sondern allen anderen auch gut dabei geht. Verantwortung zu übernehmen.
Nun kann ich nicht beurteilen, wie deine Olivia so drauf ist.
Generell würde ich sagen, wenn keiner von beiden bereit ist, etwas aufzugeben, oder nachzugeben, oder etwas neues zu wagen ..... naja, dann lohnt wohl der Aufwand sowieso nicht.
Gott zum Gruße
bonanzaMARGOT - 06. Mär. 13, 08:15

guten morgen schlafmuetze

glucke ist freilich nicht gleich glucke. bis hin zur rabenmutter ist alles drin. ich redete von den glucken, die überfürsorglich ihre kinder in den mittelpunkt ihres handelns und denkens stellen, und ihre jeweiligen partner in ihr (heiles) familienbild assimilieren wollen. wenn man(n) ihren vorstellung nicht entspricht, wird man(n) bestraft und aus- bzw. abgestoßen.
ich mache es diesen frauen gar nicht zum vorwurf, dass sie ihre kinder lieben und dahingehend ihre prioritäten setzen. es ist nur so, dass man(n) ab einem gewissen alter fast nur noch auf alleinerziehende mütter stößt ..., und man(n) erst im laufe der beziehhung mitbekommt, wie sehr die auserwählte glucke ist. im ersten rausch der verliebtheit, guckt man(n) wie frau über manches hinweg und bildet sich ein, dass man sich schon irgendwie arrangiert.
von eifersucht ist (wenn überhaupt) gegebenenfalls gegenüber der kinder zu reden. dürfte klar sein, wenn man(n) sich zurückgesetzt fühlt. mit ersatzpartner meine ich einen mann wie das ersatzrad im auto, das da liegt, weil es da zur sicherheit zu liegen hat, weil es nunmal in ein auto hineingehört. die glucke erträumt sich eine vollständige familie, und dazu gehört nunmal ein mann an ihrer seite. dumm nur, wenn dieser mann ein richtiger mann ist und kein pappkamerad.
nun, für manche männer mag aber die glucke die ideale partnerin darstellen. wenn man(n) sich wie gewünscht einfügt, kann man(n) ein sehr bequemes leben haben.
und wie gesagt: glucke ist nicht gleich glucke. ich hoffe ja mal auf eine, die weniger glucke ist als die letzte. noch besser wäre es freilich, eine gestandene frau ohne kinder und ohne kinderwunsch zu treffen.
die partnerschaftliche liebe muss doch nicht immer gleich familie bedeuten. mein beziehungsbild ist eben leicht unkonventionell, - trotzdem gebe ich die hoffnung nicht auf, eine passende partnerin zu finden.

meine aussage über den glauben an gott war überspitzt und provokant, schlafmuetze. von mir aus kann jeder glauben, was er will. und jeder kann sein gottesbild haben, wenn es ihm gut tut.
problematisch finde ich in unserer gesellschaft allerdings, dass man quasi bereits als kind auf einen bestimmten gottesglauben eingeschworen wird. eine solche prägung finde ich widerlich.
darum entwickelte ich eine abneigung gegen alles, was mit kirche und gottesglauben zusammen hängt. (meiner meinung nach sind das alles schweinepriester und heuchler. entschuldige die derbe ausdrucksweise.)
wieso nennst du, schlafmuetze, dieses "großartige" überhaupt gott? die ganze welt ist großartig - allein das dasein ist großartig. doch wozu brauche ich in diesem bild noch "gott"?
auch ich hege religiöse gefühle, wenn ich z.b. liebe oder anderes überwältigendes erlebe. in meinen augen ist die ganze welt beseelt. die sichtweise mancher naturvölker kommt meiner vorstellung von religiösität noch am nähesten.
schlafmuetze - 07. Mär. 13, 22:25

Hallo bonanzaMARGOT :-)

Na, ich würde doch mal sagen, dass dein Beziehungsbild keineswegs leicht unkonventionell ist.
Eher bist du wohl nicht geneigt, für irgendwen anderen, außer für dich selber, Verantwortung zu übernehmen.
Du erinnerst mich in deinen Aussagen sehr stark an einen Verwandten ... !
Ich würde es begrüßen, wenn du Mütter nicht so sehr katalogisierst von "Glucke" bis "Rabenmutter".
Du hast selber keine Kinder, darum spreche ich dir ab, überhaupt eine Ahnung davon haben zu können, wie das Leben von Müttern aussieht. Und was für einen Spagat sie - auch ohne deine abwertenden Beurteilungen - ständig hinlegen müssen.
Sie haben eigentlich immer die Arschkarte.
Aber gut, lassen wir das Thema.
Zu jedem Topf passt ein Deckel. Alte Indianerweisheit.

Tja Bonanza, was heißt schon: "auf einen bestimmten Glauben eingeschworen."
Das finde ich erst einmal gar nicht so tragisch. Wir leben nun mal in einem christlichen Umfeld.
Tragischer ist eigentlich diese Kleinkariertheit, die dabei an den Tag gelegt wird. Die Kirche hat noch nicht mitbekommen, dass die jetzigen Generationen einerseits aufgeklärter sind.
Und sie erkennt gleichzeitig nicht, dass sie riesige Chancen verpasst.
Viele Menschen, gerade heute in unserer schnelllebigen, materiellen Zeit, tragen eine unbestimmte Sehnsucht in sich.
Sie suchen nach einem Weg, nach einem Sinn für ihr Leben, nehmen wahr, dass Wohlstand nicht alles sein kann.
Der Kirche hängt an, dass sie heuchlerisch, vermufft und altmodisch ist, nur rückwärtsgewandt agiert.
Ein einzelner, aufgeschlossener Pfarrer kann da nicht der Retter der Kirche werden.
Wir sollten unsere Religion abspecken und es bei den 10 Geboten als Anleitung belassen.
Ich habe Religion als junge Erwachsenen als positiv erfahren. Damals fehlte mir eine Richtlinie für mein Leben und ich suchte eine Anleitung. Meine Eltern haben da wohl einiges versäumt.
Mittlerweile bin ich, nach einen Kirchenwechsel, ganz ausgetreten, nur der Glaube an einen Gott, an etwas Großartiges, begleitet mich weiter.
Wie ich "Es" benenne, ist eigentlich zweitrangig. Es ist da.
Du erwähntest Religionen der Naturvölker.
In der Tat finden sich dort Inspirationen.

Aber meine Inspiration ist es jetzt erstmal ins Bett zu gehen ... gute Nacht :-)
bonanzaMARGOT - 09. Mär. 13, 08:39

hallo schlafmuetze

ich kategorisiere mütter nicht mehr und nicht weniger als den rest der menschheit. es gibt nunmal gute und weniger gute mütter, überfürsorgliche, fürsorgliche und weniger fürsorgliche, liebende und weniger liebende, kranke und gesunde, große und kleine, kräftige und schwache, kluge und dumme, arme und reiche etc.
nirgendwo schrieb ich, dass es mütter leicht haben.
ich wollte keine mutter sein. auch kein vater. obwohl ich sicher meine kinder sehr lieben würde - wären sie entstanden.
warum soll ich keine ahnung vom leben der mütter haben? weil ich keine kinder habe? ich habe aber eine mutter, und ich war einmal ein kind, wenn ich mich richtig erinnere.
ausserdem kenne ich eine reihe von alleinerziehenden müttern und weiß sehr gut, mit welchen nöten sie zu kämpfen haben.

schlafmuetze, ich glaube nicht, dass du mich gut genug kennst, um dir eine einschätzung meines verantwortungsgefühls zu erlauben. in meinem beruf als altenpfleger trage ich jede nacht die verantwortung für fünfzig alte und kranke menschen.
bloß weil ich nicht sehr familien-gesinnt bin, heißt das nicht, dass ich verantwortung für andere menschen ablehne.

ich kann nicht sehen, dass diese gesellschaft christlich ist. weil es kirchen gibt? weil weihnachten gefeiert wird? weil gottesdienste abgehalten werden? weil eine große politische partei das "c" in ihrem namen hat?
nicht mal die kirche agiert in ihren institutionen besonders christlich. der mammon regiert über die gesellschaft. ohne ausnahme.
gegen die christlichen werte habe ich absolut nichts einzuwenden. die funktionieren auch ohne gott - es reicht ein wenig gesunder menschenverstand.
auch ich trat aus der kirche aus. das war nur konsequent.

guten tag.
bonanzaMARGOT - 09. Mär. 13, 13:04

auf einen bestimmten glauben eingeschworen

was heißt das? es heißt z.b., dass man als kind eine gehirnwäsche verpasst bekommt. kann auch später passieren, wenn man einen schwachen charakter hat.
nun wurde mir vom elternhaus nicht zu sehr die vorherrschende religion aufdoktriniert. es ging mir mehr um die damit zusammenängenden konventionen wie z.b. konfirmation und weihnachten. an denen wurde nämlich heuchlerisch und unbedingt festgehalten, und es war für mich als junger mensch ein kampf, mich davon zu lösen - mich sozusagen zu emanzipieren. ihr frauen müsstet doch darüber bescheid wissen, wie wichtig es ist, sich in einer gesellschaft zu emanzipieren. ich finde die emanzipationsbewegung der frauen toll. leider kapieren viele frauen (auch viele männer) nicht, was emanzipation tatsächlich bedeutet. es geht nicht nur darum, sich neue rechte, freiheiten und gleichberechtigung zu erkämpfen. es geht um ... die freiheit des geistes im ganzen!
man kann damit nicht einfach anfangen und egoistischerweise an dem punkt aufhören, wo es einem gerade in den kram passt.
emanzipation hat eine politische, übergeschlechtliche dimension. emanzipation kann nur global und grenzüberschreitend funktionieren. emanzipation muss zuende gedacht werden!
und das betrifft auch die religionen.
natürlich ist mir klar, dass verkrustete, konservative strukturen sich nicht von heute auf morgen aufbrechen lassen. auch ich muss mich ständig mit der engstirnigkeit vieler meiner mitmenschen arrangieren. ansonsten könnte ich mich gleich erschießen.
schlafmuetze - 09. Mär. 13, 13:12

Hallo bonanzaMARGOT :-)

Ich will hier nicht mit dir rumstreiten. ;-)
Da ich bisher von dir KEIN gutes Wort über Mütter (außer deine) gelesen habe, kannst du nicht erwarten, dass ich das kritiklos hinnehme. Du beurteilst sie unfair, machst deine eigenen Beziehungsprobleme an ihnen fest und verallgemeinerst stark. Nicht nett. Es reicht meiner Meinung nach nicht aus, selber Sohn zu sein, um zu wissen, wie es alleinerziehenden Müttern geht. Deine Bemerkung, dass du ihr die Verantwortung dafür geben würdest, wenn du dich den Kindern gegenüber zurückgesetzt fühlst, zeigt mir, dass du kein Verständnis dafür entwickelt hast, in welchem Zwiespalt sich Mütter befinden, wenn sie gezwungen werden, sich für eine Seite entscheiden zu müssen. Das soll jetzt kein Vorwurf gegen dich sein; dass ist aber in vielen Beziehungen traurige Realität.

Meine Einschätzungen zu deinem Verantwortungsgefühl betreffen nur die beziehungsrelevanten Dinge.
Als ich schrieb:
"Eher bist du wohl nicht geneigt, für irgendwen anderen, außer für dich selber, Verantwortung zu übernehmen. "
habe ich damit niemals in Frage stellen wollen, dass du in deinem Leben verantwortungsvoll handelst.
Im Gegenteil, es ist sogar so, dass eine solche Aussage - würde sie von dir kommen - durchaus ehrlich und nicht zu beanstanden wäre. Wer gleich sagt, wozu er bereit ist oder auch nicht, hintergeht den Partner nicht. Gute Grundlage.

Natürlich kenne ich dich nicht, dessen bin ich mir bewußt. Was ich schreibe, sind meine Gedanken zu deinen Gedanken. Man bastelt sich ein Bild vom Gegenüber, dass aber nun mal nicht sehr aussagekräftig ist.
Vorhin hatte ich den Eindruck, du seist etwas verärgert über meinen Kommentar. Das war nicht meine Absicht.
Ehrlicherweise schreibe ich dir aber, dass mich dein Kommentar über "Glucken (dort schon negativ besetzt) bis zur Rabenmutter" sehr verärgert hat.
Dein Beziehungsende war sehr enttäuschend für dich, das verstehe ich. Das gibt dir aber keine Berechtigung, nun respektlos allen Müttern gegenüber zu werden.
Ich wünsche dir auch einen schönen Tag,

ehrlich. :-)
bonanzaMARGOT - 09. Mär. 13, 13:36

schlafmuetze

ich wiederhole gern, dass ich nicht nur meine eigene mutter schätze (aber das ist eine (sehr) persönliche sache) sondern auch jene mütter (meist alleinerziehende), die ich im verlaufe meines liebeslebens kennenlernte.
vielleicht warst du derart verärgert, dass du die positiven akzente diesbezüglich in meinen kommentaren überlesen hast.

nein, ich war nicht sonderlich verärgert über deine kommentare zu diesem thema, schlafmuetze. nur etwas - zugegeben. weil du ein schiefes licht auf meine persönlichkeit warfst. von wegen, du hast einen verwandten, der genauso ...

aber lassen wir das.

verantwortung ist ein heikles thema. denke nur mal daran, wie verantwortlich unsere politiker sind. der begriff verantwortung wird meiner meinung nach ständig überstrapaziert.
von den politikern ebenso wie von den bank-menschen und kirchenleuten bis hin zu den armen würstchen am anderen ende der gesellschaft. alle reden von verantwortung, aber keiner geht sie wirklich konsequent (bzw. ohne hintergedanken) ein. oder nur ganz wenige - und denen geht es hernach meist dreckig.
(wir machen ja alle mal fehler - davon ganz abgesehen.)

ich lebe in einer gesellschaft, die im großen und ganzen absolut nicht verantwortlich mit der umwelt und den mitmenschen umgeht. das ist fakt!
und das ist traurig. ich verschließe aber nicht die augen davor ...
schlafmuetze - 09. Mär. 13, 14:04

:-) ..

mein Verwandter ist ein wirklich netter Typ, unser Trauzeuge. Er teilt in einigen Dingen (was Beziehungen und Familie betrifft) deine Ansichten. Was ich gar nicht negativ bewerte.
Nur weil er verwandt ist, muß er kein Armleuchter sein. ;-)

Ja Verantwortung ist ein großes Thema.
Ich habe nicht das Gefühl, ich könnte die Welt retten oder Menschenmassen zum Umdenken bewegen.
Also wurschtle ich da da erst mal bei mir und meinem Umfeld rum.
In erster Linie muß ja jeder erst mal seinem eigenen Gewissen Rechenschaft ablegen.
Grüßli :-)
P.S. Mein Kommentar hatte sich mit deinem vorherigen - zum Glauben - überschnitten, darum konnte ich nicht darauf eingehen, obwohl einige interessante Aspekte darin stehen ;-)
Vielleicht morgen. Meine Verantwortung als Putzfrau ruft mich zur Ordnung .. :-) .. und heute Abend ist noch Kultur angesagt.
Grüßli ;-)
bonanzaMARGOT - 09. Mär. 13, 14:11

alles gute beim putz-job, und heute abend viel spaß mit der kultur. wir menschen sind ja echte dingsbumse ... ich meine, wir kriegen so viele gegensätze zusammen wie sonst kein lebewesen. jedenfalls bewusst. (wenn man wüßte, was bewusstsein überhaupt ist.)
schade, dass du schon vergeben bist. du bist zwar ein wenig eingefahren, aber trotzdem offen ...
ja, ich weiß, bei meinen aussagen über familie und mütter im besonderen käme ich eh nicht in frage.
und wurstfinger wären mir auch nicht lieb.

danke für die nette konversation.

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