Der Himmel hat es leichter
Irre, die Sonne scheint! Gefühlt das erste Mal in diesem Jahr. Sie scheint aber auch so richtig, - dass mich das Licht blendet. Die Augen sind noch klein nach dem Nachtdienst. Scheußlich, wie alt man im Sonnenlicht aussieht. Und erst die Wohnung – an solchen Tagen verstehe ich den Sinn des Frühjahrsputzes. Einen Putzfimmel würde ich bestimmt nie kriegen, aber es ist ein gutes Gefühl nach einer Grundreinigung. Ich fühle mich wie ein Wald nach einem Waldbrand, der noch dampft. Der Himmel hat es leichter. Er glänzt wie ein Affenarsch, als hätte es die düstere Zeit nie gegeben.
Die nächsten Tage vielleicht. Neben Beerdigung und Betriebsarztbesuch. Putze ich halt mal durch.
Ich freue mich auf die Fahrradzeit und Biergartensaison, wenn es im Freien wohnlich wird. Immer diese Wände um einen herum machen mürbe. Wenn ich an die Altenheimbewohner denke, die so gut wie nie raus kommen … Manche wollen gar nicht mehr raus, als fürchteten sie sich vor der frischen Luft.
Die letzten Schneereste schmelzen, - funkeln in der Sonne. Die Natur erwacht. Vogelgezwitscher. Langsam kehren auch in mir die Lebensgeister zurück. Der Druck im Schädel lässt nach. Ich warte auf mehr.
bonanzaMARGOT
- 02. Mär. 13, 14:53
- Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache
Aber ein bischen phoenix aus der asche ist auch schon spuerbar. Und das tut gut, wie die blendende sonne nach all der trueben finsternis. Lass uns also budenschwung machen :-)
und vielleicht hilft der frühling dabei etwas nach.