Ein Sommertag als Empfangskomitee
"Ich bin`s", so meldete ich mich als Kind durch die Klingelsprechanlage, wenn ich von der Schule nach Hause kam. "Wer ist "ich"?" lachte die Mutter und betätigte den Türsummer.
Zurück in der Vertrautheit, in der beschützten Umgebung. Ein Sommertag begrüßt mich. Hinter mir liegen Berge, Flüsse, Seen und die Ostseeküste.
Die Strecke forderte mir einiges ab. Viele Reiseeindrücke liegen noch wie hinter einer spanischen Wand verborgen. Zu frisch ist alles. Oder wehte einfach alles durch mich durch? Es gibt dieses Gefühl: erlebte ich das wirklich? Vieles erscheint mir im Rückblick wie ein Traum. Bin ich da?
Die Tür geht auf. Ich trete ein, sehe durch die Dinge hindurch, als wären sie gar nicht real vorhanden, - sondern nur seltsame Zeichen. Wo fange ich an? Mit dem Ende? Oder schmeiße ich einfach alles durcheinander vor meinem geistigen Auge wie Kieselsteine am Strand? Der Sinn zeigt sich nicht in der Ordnung. Aber irgendeine Ordnung braucht man doch(?) Selbst um einen "Unsinn" zu formulieren ...
Hier bin ich also wieder. Zurück. Und ein wenig "verrückt".
bonanzaMARGOT
- 27. Jun. 11, 11:08
- 2011 - Reiseimpressionen