Dickens schreibt gut und sozialkritisch. Den kann man sich getrost antun, ebenso wie Mark Twain, o Henry oder Stephenson. Jedenfalls las ich diese Autoren damals gern ... Der eine ergab den anderen etc. Melville nicht zu vergessen. Sie waren alle ungeheuer sprachgewandte Erzähler, die auch den "kleinen Mann", den Menschen an sich thematisierten.
Hm. Ich kann den Vibrator auf dem Regal auch verrutschen. Mal überlegen ...
edgar allen poe fand ich faszinierend aber zu speziell. ebenso dann jules verne. aber auch die waren großartige erzähler.
mir waren die haudegen lieber, die das leben, wie es real war, aufs korn nahmen.
daraus ergaben sich später so tolle schriftsteller wie jack london oder george orwell. dann hemingway und steinbeck. dos passos.
viele gute autoren aus dieser zeit las ich nie. und ich kann auch nicht alle erwähnen, die ich las. jede nation hatte ihre autoren. es war eine gute zeit für schriftsteller und überhaupt für die kunst. es entwickelten sich parallel dazu der kubismus, die abstrakte malerei und später der surrealismus.
für mich sind diese menschen immer noch die pioniere und das non plus ultra der moderne, der heutigen kunst.
wir haben dem nichts adäquates entgegenzusetzen. weder intellektuell noch kreativ.
der vibrator, er steht noch immer vor charles dickens. aber er darf auch woanders stehen.
joseph conrad? chesterton? nein ... ich gehe auf eine andere etage zu einem autoren, der noch lebt, und den ich sehr mag: janosch!
Ich wollte gar nicht anstoßen, den Vibrator umzustellen.Mich faszinierte die Analogie des Abseitigen (für mich jedenfalls, der ich Dickens nicht mag), sich nämlich mit einem Vibrator die Schläfen zu massieren, was man durchaus auch als Metapher für ein Buch benutzen kann (von mir aus auch eins von Dickens, wenn man ihn denn mag).
Von vielen der Genannten habe ich erschreckend wenig gelesen, wo du das gerade sagst, die einzigen beiden, die aus der Reihe fallen sind da Poe und Hemmingway. Ambrose Bierce war mir von den Amerikanern des 19. Jh, sowieso schon immer der Liebste und im 20. geht der Preis uneinholbar weit vorn an Charles Bukowski.
viele meiner lieblingsautoren fanden in meinen letzten kommentaren keine erwähnung. dazu gehörte charles bukowski.
aber scheiß drauf. es gibt eigentlich keinen dichter, von dem ich alles mochte, was er schrieb. doch einiges war sau-genial. anders kann ich es nicht sagen. mancher autor schrieb nur ein buch - wie z.b. celine "reise ans ende der nacht", und ich war hin und weg von der lektüre. nein, celine schrieb noch anderes, aber das mochte ich weniger. war mir dann zu abgedreht. oder ich konnte mich nicht drauf einlassen.
dann de sade ... justine und juliette ... beinahe unerträglich in der grausamkeit, der pornografie aber auch der (libertinisch) philosophischen auseinandersetzung mit dem leben. ich gebe zu, dass ich nicht jede seite davon las.
scheiß egal, wo der vibrator steht, shhhhh.
"eine analogie des abseitigen" - hm - das klingt ganz schön abgefahren. ich weiß nur nicht, wie ich das verstehen soll.
Für mich war Buk einer der ganz wenigen, von denen ich bisher alles gut fand, was ich von ihm las, hinzu kam vor kurzem noch Richard Brautigan, wenn ich hier mal eine Leseempfehlung geben darf.
Und zu der Analogie: Ich fand es auf den ersten Blick nich unbedingt einleuchtend, weshalb man sich mit einem Vibrator die Schläfen massieren sollte, aber es funktioniert ja. Ebenso wenig würde mir als Metapher eher spät einfallen, das Lesen eines Buches mit dem Massieren der Schläfen gleichzusetzen. Die Analogie ist längst nicht perfekt, aber ich denke, gerade weil sie das nicht ist, funktioniert sie so gut. Für mich jedenfalls.
vielleicht stellte ich deswegen den vibrator auf das bücherregal.
so als kontrapunkt zum virtuellen. ich möchte aber in der interpretation nicht zu weit gehen, denn das hemmt die kreativität, wie ich finde. eine analogie zu den büchern sehe ich nur insofern, dass der vibrator die schläfen äußerlich massiert, während ein buch etwas ähnliches innerlich bewerkstelligt. meintest du das?
da spielt es keine rolle, vor welchem buch der vibrator steht. wichtig ist nur, dass das buch mit irgend`nem scheiß vollgeschrieben ist. sonst wäre es ja wie ein vibrator ohne batterien - lach!
charles bukowski war für mich in der oberstufe und noch einige jahre nach dem abi eine offenbarung. das waren die achtziger jahre. seine lektüre war damals noch was besonderes, neuartiges, - als die carl weissner übersetzungen bei uns auf den markt kamen. seine short stories ebenso wie seine prosagedichte.
ich liebte seine anti-helden, die sich trotzdem irgendwie durchkämpften. er schrieb scheußliche dinge ungeschönt und doch mit viel witz auf. er war originell und wirkte dabei noch authentisch.
seine späten sachen gefielen mir nicht mehr so gut. da spürte man, dass er müde war. aber ist okay.
eines der letzten bücher, das er schrieb, und bei dem ich noch einen mordsspaß hatte, war "ausgeträumt".
Hm. Ich kann den Vibrator auf dem Regal auch verrutschen. Mal überlegen ...
mir waren die haudegen lieber, die das leben, wie es real war, aufs korn nahmen.
daraus ergaben sich später so tolle schriftsteller wie jack london oder george orwell. dann hemingway und steinbeck. dos passos.
viele gute autoren aus dieser zeit las ich nie. und ich kann auch nicht alle erwähnen, die ich las. jede nation hatte ihre autoren. es war eine gute zeit für schriftsteller und überhaupt für die kunst. es entwickelten sich parallel dazu der kubismus, die abstrakte malerei und später der surrealismus.
für mich sind diese menschen immer noch die pioniere und das non plus ultra der moderne, der heutigen kunst.
wir haben dem nichts adäquates entgegenzusetzen. weder intellektuell noch kreativ.
der vibrator, er steht noch immer vor charles dickens. aber er darf auch woanders stehen.
joseph conrad? chesterton? nein ... ich gehe auf eine andere etage zu einem autoren, der noch lebt, und den ich sehr mag: janosch!
Von vielen der Genannten habe ich erschreckend wenig gelesen, wo du das gerade sagst, die einzigen beiden, die aus der Reihe fallen sind da Poe und Hemmingway. Ambrose Bierce war mir von den Amerikanern des 19. Jh, sowieso schon immer der Liebste und im 20. geht der Preis uneinholbar weit vorn an Charles Bukowski.
aber scheiß drauf. es gibt eigentlich keinen dichter, von dem ich alles mochte, was er schrieb. doch einiges war sau-genial. anders kann ich es nicht sagen. mancher autor schrieb nur ein buch - wie z.b. celine "reise ans ende der nacht", und ich war hin und weg von der lektüre. nein, celine schrieb noch anderes, aber das mochte ich weniger. war mir dann zu abgedreht. oder ich konnte mich nicht drauf einlassen.
dann de sade ... justine und juliette ... beinahe unerträglich in der grausamkeit, der pornografie aber auch der (libertinisch) philosophischen auseinandersetzung mit dem leben. ich gebe zu, dass ich nicht jede seite davon las.
scheiß egal, wo der vibrator steht, shhhhh.
"eine analogie des abseitigen" - hm - das klingt ganz schön abgefahren. ich weiß nur nicht, wie ich das verstehen soll.
Und zu der Analogie: Ich fand es auf den ersten Blick nich unbedingt einleuchtend, weshalb man sich mit einem Vibrator die Schläfen massieren sollte, aber es funktioniert ja. Ebenso wenig würde mir als Metapher eher spät einfallen, das Lesen eines Buches mit dem Massieren der Schläfen gleichzusetzen. Die Analogie ist längst nicht perfekt, aber ich denke, gerade weil sie das nicht ist, funktioniert sie so gut. Für mich jedenfalls.
so als kontrapunkt zum virtuellen. ich möchte aber in der interpretation nicht zu weit gehen, denn das hemmt die kreativität, wie ich finde. eine analogie zu den büchern sehe ich nur insofern, dass der vibrator die schläfen äußerlich massiert, während ein buch etwas ähnliches innerlich bewerkstelligt. meintest du das?
da spielt es keine rolle, vor welchem buch der vibrator steht. wichtig ist nur, dass das buch mit irgend`nem scheiß vollgeschrieben ist. sonst wäre es ja wie ein vibrator ohne batterien - lach!
charles bukowski war für mich in der oberstufe und noch einige jahre nach dem abi eine offenbarung. das waren die achtziger jahre. seine lektüre war damals noch was besonderes, neuartiges, - als die carl weissner übersetzungen bei uns auf den markt kamen. seine short stories ebenso wie seine prosagedichte.
ich liebte seine anti-helden, die sich trotzdem irgendwie durchkämpften. er schrieb scheußliche dinge ungeschönt und doch mit viel witz auf. er war originell und wirkte dabei noch authentisch.
seine späten sachen gefielen mir nicht mehr so gut. da spürte man, dass er müde war. aber ist okay.
eines der letzten bücher, das er schrieb, und bei dem ich noch einen mordsspaß hatte, war "ausgeträumt".