Der letzte Kuss
Die Toten Hosen mal wieder.
Ballgefühl
Togo machte Voodoo, die Schweizer gewannen
Letzte Nacht trug ich den schmächtigen Informatikprofessor
auf Händen
so leicht war er
im Bett von der einen Seite auf die
andere zu lagern
Bevor ihn der Tod erwischte, sollte er Alzheimer bekommen
Ich lausche den Nationalhymnen zum nächsten
Fußballspiel
wo durchtrainierte junge Männer auf einen Ball treten
Die Begeisterung des Publikums ist famos
Saudi Arabien spielt gegen die Ukraine
Ich befinde mich in der Gegenwart
Das Rund muß ins Eckige
Morgen fahre ich zu meiner Liebsten
Auf einem grünen Rasen schieße ich Gedichte
wie Bälle in den Himmel
Damit ich weiß, dass ich lebe
küsse ich DICH
Dem alten Professor, der in seinem Bett wie eine
tote Heuschrecke liegt
läuft der Sabber aus dem Mund
Ich lange hinein
Ein Spieler verfehlt trotz furiosem Schuß das Tor
Der Reporter erzählt und kommentiert
mit leichter Leidenschaft
Meine Gegenwart wird inzwischen zu Wasser
denn ich trinke Gin Tonic
wie ein Weltmeister
19.06.2006
bonanzaMARGOT
- 20. Apr. 11, 12:10
- boMAs Gedichte und Texte
...
Ein geniales Lied und es steckt voller Wahrheit! Ich hörs jetzt mal in Endlosschleife.
Wenn mich nicht alles täuscht, stammt die Aufnahme von einem der beiden Unplugged Konzerte im Wiener Burgtheater.
Rate mal, wer damals bei der Verlosung der Tickets vom Glück bedacht wurde? War eines der allerbesten Konzerte meines Lebens!
Das war überhaupt eine genialer Sommer damals - endlich dem ungeliebten Job entronnen und freiiiiiiiiii!!
Schöne Erinnerungen hast du jetzt heraufbeschworen. Danke dafür!
lg Kinker
Und ich denke dabei auch an Brandauer, den Schauspieler.
Der mag Campino.
Ich mag alles, was gut ist, was rebellisch ist ...
dabei zeitlos, weil wir Menschen uns immer mit denselben Problemen herumschlagen müssen. Oder?
Mittlerweile hat sich das wohl relativiert. Mag sein, ich bin erwachsen geworden und kann vieles besser tolerieren.
Ich denke mehr in Grautönen als früher, da war v ieles Schwarz/Weiß gefärbt.
Vieles an den Problemen, die wir uns selbst und einander machen ist bestimmt eine Wiederholung durch die Jahrhunderte. Elementare Beweggründe die sich wohl nie ändern werden.
Aber ich glaube auch, dass es einige neue "Zivilisationskrankheiten" gibt, die immer mehr in den Vordergrund treten.
Hör mich jetzt durch das Album "In aller Stille", das hab ich noch gar nie. Da gefällt mir einiges sehr.
Aber Grautöne erweitern das Spektrum ungemein. Auch für Nicht-Künstler. ;o)
Auf der einen Seite gibt es Künstler - und auf der anderen die Zombies, die alles fressen, was ihnen aufgetischt wird.
In dieser Welt verstehe ich mich als einen Zombie mit Künstlerallüren ...