das war wohl wie ein Warnschuss und macht den Notfallplan unabdinglich.
Ich kenne diese Anrufe zu Genüge. Das betraft nicht meine Eltern, denn in deren Nähe lebte mein Bruder, der auf die schelle vor Ort sein konnte. Aber Sohnemanns Oma fiel 2 Jahre lang immer mal wieder von einer Ecke in die andere. Ihr einziger Sohn lebt in Berlin und so war ich als Ansprechpartner für Notfälle. Ich stand schon unter Strom wenn ich auf den Telefon-Display ihre Nummer sah.
Herzinraft. Embolie und Dehydrierung mit Verwirrzustand - alles war dabei.
"Frau H. ..sie müssen unbedingt kommen" Und ich kam..lies alles stehen und liegen...sagte Trainingstunden ab usw. Sie rappelte sich immer wiede hoch, doch ich konnte drauf warten, der nächste Krisenfall steckt schon in vorangegangenen.
Ich erlebt das wie einknicken ihre Beine, die sie nicht mehr lange durchs Leben tragen wollten.
das leben ist ein irrgarten. das dumme ist, dass irgendwann die absolute sackgasse kommt. es gibt kein zurück mehr. und man sieht den scheiß auf sich zukommen, steht wie konsterniert da.
ist schockiert.
ich wollte mich immer von meinem elternhaus so weit wie möglich abnabeln. nun holt mich die vergangenheit wieder ein ...
BO, auch wenn wir oft nicht einer Meinung sind und wir wahrscheinlich einen ganz anderen Background haben:
So hart wie es sich anhört, aber glaube mir ich wäre dankbar, wenn ich diese Möglichkeit hätte. Zu oft habe ich in den letzten Jahren miterlebt, wie Kinder und Eltern keine Möglichkeit haben den Abschied zu nehmen, weil sie sich entfernt haben und auf beiden Seiten eiskaltes Schweigen herscht - dann wenn alles vorbei ist, kommen die Fragen und das "hätte ich doch früher"... ja es ist verdammt schwer - ich kenne es nur von der "SchwiegermutterinSpe" die ich begleiten durfte/musste weil ihr Sohn nicht dazu in der Lage war.
Du hast das Wissen aus Deinem Job und nein es wird es nicht einfacher machen, vielleicht in manchen Momenten wenn Du das Fachwissen hervorholen kannst, aber leichter wird es letztlich nicht - irgendwann kommt ein Abschied aber Du kannst Dich verabschieden und diese Tatsache ist wertvoller als man in den Momenten davor glauben kann.
Vielleicht ist es zu wirr und vermessen, dann entschuldige bitte das ich geschrieben habe.
LG
Gold
danke für deinen kommentar, goldi.
jede familie hat ihre ganz eigene chemie. es ist schwer, da von sich auf andere zu schließen.
ich werde sehen, was ich leisten kann und will.
im moment fühle ich trauer, angst und ohnmacht.
Warnschuss
das war wohl wie ein Warnschuss und macht den Notfallplan unabdinglich.
Ich kenne diese Anrufe zu Genüge. Das betraft nicht meine Eltern, denn in deren Nähe lebte mein Bruder, der auf die schelle vor Ort sein konnte. Aber Sohnemanns Oma fiel 2 Jahre lang immer mal wieder von einer Ecke in die andere. Ihr einziger Sohn lebt in Berlin und so war ich als Ansprechpartner für Notfälle. Ich stand schon unter Strom wenn ich auf den Telefon-Display ihre Nummer sah.
Herzinraft. Embolie und Dehydrierung mit Verwirrzustand - alles war dabei.
"Frau H. ..sie müssen unbedingt kommen" Und ich kam..lies alles stehen und liegen...sagte Trainingstunden ab usw. Sie rappelte sich immer wiede hoch, doch ich konnte drauf warten, der nächste Krisenfall steckt schon in vorangegangenen.
Ich erlebt das wie einknicken ihre Beine, die sie nicht mehr lange durchs Leben tragen wollten.
so ist es. und so wird es kommen. ich weiß nicht, wie ich mich davor wappnen soll, obwohl ich vom fach bin.
ich habe angst.
Viel Kraft wünsche ich!
das leben ist ein irrgarten. das dumme ist, dass irgendwann die absolute sackgasse kommt. es gibt kein zurück mehr. und man sieht den scheiß auf sich zukommen, steht wie konsterniert da.
ist schockiert.
ich wollte mich immer von meinem elternhaus so weit wie möglich abnabeln. nun holt mich die vergangenheit wieder ein ...
So hart wie es sich anhört, aber glaube mir ich wäre dankbar, wenn ich diese Möglichkeit hätte. Zu oft habe ich in den letzten Jahren miterlebt, wie Kinder und Eltern keine Möglichkeit haben den Abschied zu nehmen, weil sie sich entfernt haben und auf beiden Seiten eiskaltes Schweigen herscht - dann wenn alles vorbei ist, kommen die Fragen und das "hätte ich doch früher"... ja es ist verdammt schwer - ich kenne es nur von der "SchwiegermutterinSpe" die ich begleiten durfte/musste weil ihr Sohn nicht dazu in der Lage war.
Du hast das Wissen aus Deinem Job und nein es wird es nicht einfacher machen, vielleicht in manchen Momenten wenn Du das Fachwissen hervorholen kannst, aber leichter wird es letztlich nicht - irgendwann kommt ein Abschied aber Du kannst Dich verabschieden und diese Tatsache ist wertvoller als man in den Momenten davor glauben kann.
Vielleicht ist es zu wirr und vermessen, dann entschuldige bitte das ich geschrieben habe.
LG
Gold
jede familie hat ihre ganz eigene chemie. es ist schwer, da von sich auf andere zu schließen.
ich werde sehen, was ich leisten kann und will.
im moment fühle ich trauer, angst und ohnmacht.