Du Null
Der Tatortreiniger rettete mir den Samstagnachmittag. Ich war zu nichts zu gebrauchen. Wie ich es bereits schrieb, hielt mich die Öde in ihrem eiskalten Griff. Ein Wunder, dass ich mich überhaupt zu was aufraffen konnte. Ich begann mit dem Gucken 14 Uhr, und 20 Uhr lief immer noch Der Tatortreiniger. Eine Folge dauert ca. 30 Minuten – mal rechnen… Ich habe mir also 12 Folgen reingezogen. Nicht schlecht, Herr Specht! Danke dieser Serie mit ihren abgedrehten Stories und Akteuren, vornean Bjarne Mädel! Besonders die Folge „Rebellen“ fand ich bärenstark. Es existiert noch Qualität im Deutschen Fernsehen.
Ich hätte vielleicht nicht das ganze Pulver verschießen sollen, denn heute ist auch noch ein Tag.
Na gut, lassen wir`s auf uns zukommen. Ein Blick aus dem Fenster sagt so etwas wie „Mumpf“ oder „schmutziges Geschirrhandtuch“. Temperaturen um die 0 Grad Celsius laut Wetteransage. Passt. Ich mag die Nullen dieser Welt. Sie machen einem nichts vor. Manchmal würde ich gerne alles zurück auf Null drehen. Die Null ist absolut göttlich. Ich könnte gut damit leben, würde man mich als Null bezeichnen. Apropos: mir fällt gerade ein, dass ich träumte, Saxophon zu lernen, brachte aber keinen Ton heraus. Trotzdem versuchte ich es immer wieder…
Inzwischen kochen die Kartoffeln auf der neuen Herdplatte. Ich dachte, ich mache sie schon mal, denn später habe ich dazu bestimmt keine Lust mehr. Ich singe ihnen was, während sie köcheln. Die Kartoffeln hüpfen im Wasser auf und ab und applaudieren. Schön, denke ich, ich habe ein paar Fans gewonnen.
Und das war`s dann mal wieder.
bonanzaMARGOT
- 16. Dez. 18, 11:14
- boMAs Gedichte und Texte
Feier diese Tage
Kochen ist so herrlich meditativ und talentfördernd.
Ja, das WE ist immer viel zu kurz.