Ich überlege gerade, ob bzw. wie anders es wirken würde, wenn eine Frau diesen Text geschrieben hätte.
Haha, eine Frau, die den Ablauf ihres Waschmaschinenprogramms beschreibt, wie blöd kann man sein, dazu ein paar nichtssagende Gedankenschnipsel, hat eh nix im Kopf, Fußball guckt sie bestimmt nur ihrem Mann zuliebe, und nur bei der WM natürlich, versteht ja nix von Fußball ... ;-)))
Aber so: Ach, ein Mann macht Hausarbeit, nimmt seine Umwelt wahr, registriert, was vor sich geht, stellt dabei natürlich auch den Kopf nicht ab, ist ja nicht blöd, und die WM geht an keinem vorbei, ein Mann eben, noch dazu einer, der allein lebt, sonst würde er ja nicht die Wäsche waschen und sich auch noch mit dem Ablauf des Waschmaschinenprogramms beschäftigen ....
See the difference?
was für unterschiede? ich habe diesen text geschrieben, wie er mir situativ in den sinn kam. ich bin nunmal derzeit ein alleinlebender mann. ich mache da persönlich keine unterschiede zwischen mann und frau. ich hebe hier nicht hervor, dass "ich als mann" meine wäsche wasche und aufhänge. darum geht es in dem text nicht. ich verhalte mich heute nicht anders als in meiner letzten beziehung. es gibt in meinen augen keine automatische rollenverteilung. das ist eine frage der gemeinsamen organisation des haushalts und anderer aufgaben. wenn nun eine frau unbedingt putzen will, werde ich sie aber nicht davon abhalten...*
what`s your problem, iging? das habe ich wahrscheinlich in meiner männlichen einfältigkeit nicht kapiert.
* bloß um einem rollenklischee entgegenzuwirken
iGing - 23. Jun. 18, 15:34
Ich persönlich habe kein Problem, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass und inwiefern dieser Text anders gelesen (und somit öffentlich rezipiert) würde, wenn er von einer Frau geschrieben wäre. Ich wollte damit nicht sagen, dass DU ein solches Klischee bedienst.
ich mache mir bei meinen texten keine gedanken darüber, ob dasselbe auch eine frau schreiben könnte.
unabhängig von unseren geschlechtern sind wir per se alle unterschiedliche menschen, und somit würde ein anderer mensch anders reden, anders denken und empfinden und auch anders schreiben als ich.
texte werden möglicherweise geschlechtsspezifisch rezipiert. das ist eine frage der kultur, der religion und tradition. alles zusammengewurschtelt. unsere gesellschaft ist zwiespältig. und momentan habe ich das gefühl, dass die "aufklärung" mehr rück- als fortschritte macht, ganz geschlechtsunabhängig.
iGing - 23. Jun. 18, 16:11
Deine Frage ähnelt der nach der Frage, was zuerst da war, die Henne oder das Ei.
Ich habe mir deinen Text nicht zu irgendwas gegriffen, sondern ich habe deinen Text gelesen und dadurch kam ich auf diese Gedanken. Zuerst war das Lesen des Textes, in der Folge die Gedanken dazu. Diese sind natürlich auch ein Spiegelbild meines Standorts in der Gesellschaft. Dass ich genau das gedacht habe und nicht irgendetwas Anderes, hängt sicher damit zusammen, dass ich ein Frau bin, die der derzeitigen gesellschaftlichen Diskussion ausgesetzt ist wie jede/r andere auch. Es hätte aber - oder also - auch ein Mann auf diese Gedanken kommen können.
Ebenso kommen hoffentlich auch Frauen, die meinen Text lesen, primär auf andere Gedanken als du. Wenn nicht, wäre ich ziemlich frustriert. Als Mann und als Mensch.
iGing - 23. Jun. 18, 23:23
Is nich dein Ernst. Wie kann man von so einem Text (also ich meine jetzt meinen) frustriert sein? Ich finde ihn selber ganz gut, weil er keine emotionale Reaktion zeigt, sondern distanziert bleibt. Finde ich jedenfalls und hatte ich auch so beabsichtigt.
ähm. ich bezog mich auf deine aussagen, nicht auf die (sachliche) qualität deines antworttextes.
es ging mir (halb scherzhaft) um die gedanken, welche du in folge der lektüre meines beitrages hattest, - dass ich es frustrierend fände, wenn noch mehr (oder alle?) frauen auf dieselben (oder ähnliche) gedanken kämen. das wissen wir aber nicht, weil noch keine anderen frauen hierzu stellung nahmen.
allein wegen deines textes bin ich also nicht frustriert, auch nicht wegen deiner abgeleiteten gedanken, die mich lediglich irritierten. vielleicht bin ich (wie weiter oben bereits erwähnt) als mann zu einfältig, um solcherlei assoziationen und gedankengänge nachvollziehen zu können. also ich wäre niemals auf diese gedanken nach dem lesen meines beitrags gekommen.
Haha, eine Frau, die den Ablauf ihres Waschmaschinenprogramms beschreibt, wie blöd kann man sein, dazu ein paar nichtssagende Gedankenschnipsel, hat eh nix im Kopf, Fußball guckt sie bestimmt nur ihrem Mann zuliebe, und nur bei der WM natürlich, versteht ja nix von Fußball ... ;-)))
Aber so: Ach, ein Mann macht Hausarbeit, nimmt seine Umwelt wahr, registriert, was vor sich geht, stellt dabei natürlich auch den Kopf nicht ab, ist ja nicht blöd, und die WM geht an keinem vorbei, ein Mann eben, noch dazu einer, der allein lebt, sonst würde er ja nicht die Wäsche waschen und sich auch noch mit dem Ablauf des Waschmaschinenprogramms beschäftigen ....
See the difference?
okaaaay -
was für unterschiede? ich habe diesen text geschrieben, wie er mir situativ in den sinn kam. ich bin nunmal derzeit ein alleinlebender mann. ich mache da persönlich keine unterschiede zwischen mann und frau. ich hebe hier nicht hervor, dass "ich als mann" meine wäsche wasche und aufhänge. darum geht es in dem text nicht. ich verhalte mich heute nicht anders als in meiner letzten beziehung. es gibt in meinen augen keine automatische rollenverteilung. das ist eine frage der gemeinsamen organisation des haushalts und anderer aufgaben. wenn nun eine frau unbedingt putzen will, werde ich sie aber nicht davon abhalten...*
what`s your problem, iging? das habe ich wahrscheinlich in meiner männlichen einfältigkeit nicht kapiert.
* bloß um einem rollenklischee entgegenzuwirken
apropos:
unabhängig von unseren geschlechtern sind wir per se alle unterschiedliche menschen, und somit würde ein anderer mensch anders reden, anders denken und empfinden und auch anders schreiben als ich.
oder bist du gerade hypersensibel gegenüber diesem thema?
Ich habe mir deinen Text nicht zu irgendwas gegriffen, sondern ich habe deinen Text gelesen und dadurch kam ich auf diese Gedanken. Zuerst war das Lesen des Textes, in der Folge die Gedanken dazu. Diese sind natürlich auch ein Spiegelbild meines Standorts in der Gesellschaft. Dass ich genau das gedacht habe und nicht irgendetwas Anderes, hängt sicher damit zusammen, dass ich ein Frau bin, die der derzeitigen gesellschaftlichen Diskussion ausgesetzt ist wie jede/r andere auch. Es hätte aber - oder also - auch ein Mann auf diese Gedanken kommen können.
es ging mir (halb scherzhaft) um die gedanken, welche du in folge der lektüre meines beitrages hattest, - dass ich es frustrierend fände, wenn noch mehr (oder alle?) frauen auf dieselben (oder ähnliche) gedanken kämen. das wissen wir aber nicht, weil noch keine anderen frauen hierzu stellung nahmen.
allein wegen deines textes bin ich also nicht frustriert, auch nicht wegen deiner abgeleiteten gedanken, die mich lediglich irritierten. vielleicht bin ich (wie weiter oben bereits erwähnt) als mann zu einfältig, um solcherlei assoziationen und gedankengänge nachvollziehen zu können. also ich wäre niemals auf diese gedanken nach dem lesen meines beitrags gekommen.