hoffen und denken darf man immer alles.
ob man`s tut, ist eine andere sache.
in manchen angelegenheiten wird einem die hoffnung ganz schön verhagelt. dann noch hoffend zu denken, dazu braucht`s einen starken glauben.
ich lass mir von einem philosophen (oder sonst einem menschen) das hoffen (& natürlich auch das denken) weder erlauben noch verbieten, denn dafür gibt es keine instanz. wenn man diese instanz (immer selbst) in seinem inneren einsetzt und sich von ihr "befreien" oder einschränken lässt, hat man die abnabelung von den falschen autoritäten nie so richtig hinbekommen.
Ich glaube nicht, dass Sophokles das "Dürfen" hier im Sinne von Erlauben gebrauchte. Als Denker sollte er wissen, dass man das Hoffen, Denken und Glauben einer Person per se nicht vorschreiben kann. Falls man es trotzdem tut, ist das sehr sehr töricht.
ich bin tatsächlich des öfteren menschen begegnet, deren denken (und hoffen) von anderen erfolgreich in enge grenzen gesetzt wurde. das gehört mit zum schrecklichsten, das man beobachten kann.
dass wir menschen uns mitunter stark beeinflussen lassen, zeigt unsere allgemeine geistige und charakterliche schwäche. trotzdem sind wir, wie ich es sagte, prinzipiell frei in dem, was wir denken, glauben, hoffen. ich halte mich im großen und ganzen für einen geistig emanzipierten erdenbürger. aber sicher gibt es einflüsse, welche mein denken manipulieren, derer ich mir gar nicht bewusst bin.
ja, david, ich finde auch schrecklich, was wir in dieser hinsicht beobachten können - und wir müssen gar nicht weit schauen.
schalte ich sofort in den skepsismodus.
genau.
und so oft ich will.
ob man`s tut, ist eine andere sache.
in manchen angelegenheiten wird einem die hoffnung ganz schön verhagelt. dann noch hoffend zu denken, dazu braucht`s einen starken glauben.
geistige unterjochung
ja, david, ich finde auch schrecklich, was wir in dieser hinsicht beobachten können - und wir müssen gar nicht weit schauen.