Hallo Berlin! Du hast einen Mitbürger mehr!
Der Umzug war harte Knochenarbeit und eine Nervenprobe mit einer galligen Helferin. Ich musste die Zähne zusammenbeißen, denn ich war abhängig von ihr. Sie fuhr den „Sprinter“. Wir kriegten gar nicht alles in den Laderaum, so dass ich ein paar Möbelstücke zurücklassen musste.
Die Fahrt verlief im Großen und Ganzen reibungslos. Im Frankenwald hatten wir starken Regen und schlechte Sicht. Gut sieben Stunden dauerte die Fahrt. Am Ziel erwartete uns O.. Es war inzwischen nach 21 Uhr und dunkel. Das Ausladen verlief schnell. Zwei zusätzliche Arme packten mit an.
Die Umzugshelferin machte sich mit dem „Sprinter“ auf den Rückweg. Vorher hatten wir noch eine Auseinandersetzung wegen der Bezahlung. „Da hätte ich auch die Profis nehmen können“, sagte ich, „und hätte es bequemer gehabt!“ Sie keifte herum und presste aus mir noch ein paar Scheine heraus. „Gute Nacht! Und gute Fahrt!“ rief ich ihr nach. O. beruhigte mich. Wir waren wieder zusammen, was die Hauptsache war.
Verschwitzt ging ich mit ihr Hand in Hand zur Bushaltestelle. Es war ganz schön kühl. In meinem Kopf wirbelte noch eine Weile alles durcheinander.
bonanzaMARGOT
- 28. Apr. 15, 13:20
- Berlin