Freitag, 17. Februar 2017

Der Weg zu den Sternen ist weit


In den Winterbäumen hängen alte Gesichter. Dutzende. Die Hausfassade, ein Teil eines vieläugigen Leviathans, der sich durch die labyrinthische Stadt windet. Menschen erscheinen in den Fenstern, rauchen Zigaretten und lassen die Kippen hinuntersegeln. Auf dem Trottoir liegen sie zu Dutzenden wie nackte Leichen. Zwischen Splitt und Spucke.
Ich sterbe auf meine Weise. In einer zerbeulten, leeren Lachkonserve. Lange schon kaputtgelacht.
Aber man weiß nie, was noch kommt.

ein literarisches Tagebuch

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