Mittwoch, 10. August 2016

TV-Tipp:

"Being Flynn", 23 Uhr 30, ZDF

In der Zeit


Ich wachte wie gewohnt gegen 5 Uhr auf, döste dann noch bis 6 Uhr 30, schließlich drängte mich nichts und niemand. Ein kühler Augusttag wartet auf mich. Ich habe Urlaub! Gestern war ich das letzte Mal als Praktikant in der Klinik, verabschiedete mich von meinen Kolleginnen und half noch beim Kisten umräumen im Archiv. „Jetzt, an meinem letzten Tag, bekomme ich endlich was zu schaffen“, meinte ich grinsend, und meine PL lachte laut drauflos: „War das ein Seitenhieb?“
Zu guter Letzt saßen wir zu dritt in der Büro-Küche, tranken den von mir kaltgestellten Prosecco und quatschten über die Klinik und meine Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Es war kurz vor Mittag. Danach war ich entlassen und ging meiner Wege.

Nun heißt es noch drei Tage allein in Berlin totschlagen, bis der Flieger nach Zypern geht. Ich sitze am Schreibtisch und lese am Computer, was in der Welt abgeht. Donald Trump macht jeden Tag von sich Schlagzeilen. Er weiß, dass seine Landsleute Idioten sind - er bedient sie angemessen mit seinen Plattheiten und Provokationen. Im Prinzip die Masche aller Demagogen, die seinerzeit unterschätzt wurden. Man bekommt, was man verdient. Die Türkei hat ihren Erdogan, Russland seinen Putin, und Italien hatte viel zu lange Berlusconi. Tja, und wir Deutschen „merkeln“ seit Jahren vor uns hin.
Ich zappe weiter durch die Nachrichten: Optische Uhren sollen den Zeitstandard neu definieren (höchst interessant!), An allen Gliedmaßen amputierter Schotte erklimmt das Matterhorn (mäßig interessant), Ronaldo trägt die Fußnägel schwarz (wer will das wissen?) …

Die Welt dreht sich weiter. Wir haben nichts anderes und Besseres. Bei den Studienschwestern las ich den Kalenderspruch „Unsere Lebenszeit ist unsere einzige Zeit“ (Erich Fried).

Mittwochs-Zitat

Was denken so die Leute vor sich hin: den Lohn bekommen, die Qualität des Bieres, vielleicht ein Ausflug. Stets Vordergrund, nie stark genug, das Leben zu zwingen ... nur es zu zerdehnen - in lauter Vor- und Nachmittage, denen man einzeln und langsam den Hals umdrehen kann und muß.

Prentice Mulford (1834 - 1891)

ein literarisches Tagebuch

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