Ein Wochenende Szczecin
Das Wetter war (fast) so schön wie dieses Wochenende. Vor einer Woche tigerten wir durch Szczecin, ehemals Stettin genannt. (Die polnische Aussprache ist für mich ein Zungenbrecher.)
Zugfahrt und Unterkunft waren günstig. Die Regionalbahn fuhr zwei Stunden mit einmal Umsteigen in Angermünde. Gemütlich tuckerten wir durch die Heimat meines Vaters…, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Szczecin ist die einzige größere Stadt weit und breit in Pommern-Land.
Wir füllten die Zeit mit Spaziergängen hin zur Altstadt, wo am Alten Rathaus ein paar gemütliche Lokale und Restaurants zum Verweilen und Schmausen einluden. Bier und Essen ist dort deutlich billiger als in Berlin.
Die Touristen-Route ist mit einer gestrichelten, roten Linie markiert und bot uns eine Orientierungshilfe, aber Touristen begegneten uns kaum. Es gab auch so gut wie keinen Andenkenladen. Erst kurz vor der Heimreise entdeckten wir einen, um ein paar Postkarten zu erstehen. Außerdem waren Restaurants und Kneipen in der Innenstadt rar gesät (von den paar in der Altstadt abgesehen). Das fand ich seltsam – aus Berlin kommend, wo es von Imbissen, Kneipen und Restaurants nur so wimmelt. Dafür kamen wir an jeder Menge Kioske und Gemüsebuden, einigen Einkaufszentren und sehr viele Kirchen vorbei.
Für ein Wochenende ist Szczecin ein schönes Reiseziel, um dem turbulenten Multikulti-Berlin zu entfliehen, günstig einzukaufen und zu essen. Ich denke, dass wir diese Gelegenheit in Zukunft öfter mal wahrnehmen werden.
bonanzaMARGOT
- 03. Okt. 15, 12:12
- 2015 - Reisen