Samstag, 7. Dezember 2013

TV-Tipp:

"Himmel über der Wüste", 22 Uhr, BR

Aufruf



Leben! Leben! Leben!

Flammen der Revolution wünsche ich in unsere Herzen
Auf den Schlachtfeldern sind die Herzen gläsern
Gesichter, drückt euch aneinander
Schaut nur, die Erde ist rund
Wie? Die Erde ist rund?
Was wissen wir davon?
Die Berge sehen die Flüsse fließen
Und Wolken fliegen gen Horizont
Über die Wasser und das Land
Über die zahllosen Schlachtfelder

Vielfältig! Vielfältig! Vielfältig!

Gesichter, drückt euch aneinander
Was sehe ich, was nicht gleich wäre?
Im Leben wie im Tod - zu allen Zeiten
Und in allen Räumen und Dingen
In der Gesamtheit und in der Nichtigkeit
In allen Größen ...
Dabei -
Zerspringen unsere Herzen auf den Schlachtfeldern
Der Ideen

Wohlan! Wohlan! Wohlan!

Wie die Tropfen Teil der Fluten
Und die Fluten Teil des Ozeans
Gesichter! Wir sind die Tropfen und vewenden
Uns darauf, die Fluten, vielleicht den Ozean
Zu erobern
Es ist alles Wasser ...

Leben! Leben! Leben!

Tod dem Schlachtfeld des Materialismus
Tod dem Schlachtfeld des Kapitalismus
Tod den Schlachtfeldern aller -ismen und Religionen
Tod allen Schlachtfeldern auf dem Erdball!

Es lebe die Revolution in unseren Herzen




(1985)

An meine Leserschaft


Ab und zu mache ich mir Gedanken über meine Motive, warum ich blogge, warum ich auf meinen Blogs meine Gedichte, Gedanken und Geschichten zum Besten gebe. Am Zuspruch der Leserschaft und anderer Blogger kann es nicht liegen, denn der fällt recht bescheiden aus – von ein paar Highlights abgesehen. Sicher klage ich auf relativ hohem Niveau, wenn ich auf viele andere Blogs schaue, auf denen noch weniger los ist. Wir alle vergleichen uns doch, nicht wahr?
Manchen mag es zu negativ, grüblerisch oder schwermütig sein, was ich auf meinen Blogs schreibe. Manche finden bestimmt einiges zu provokativ oder gar unverschämt. Und manchen sind meine Gedanken wahrscheinlich schlicht zu anstrengend, oder ihnen gefällt mein Stil nicht, oder sie finden meine Meinungen und meine Lebenshaltung abstoßend. Manche haben vielleicht sogar Angst, dass sie von mir angeschnauzt werden.
Wenn man sich selbst einschätzt, liegt man nicht selten überraschend daneben. Außerdem erfüllt es mich mit einigem Unbehagen, mir vorzustellen, wie mich meine Mitmenschen sehen könnten. Natürlich finde ich mich geistreich. Auch finde ich, dass ich ganz gut schreiben kann. Und wirklich niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich kenne kaum einen friedfertigeren Menschen als mich. Nein, ich finde mich wirklich nicht schlimm. Wie alle Menschen neige ich dazu, meine Person lieber positiv darzustellen.
Insgeheim weiß ich es natürlich besser. Ich weiß, dass ich ziemlich eigenbrötlerisch bin. Und faul bin ich. Mein Gott, was für ein fauler Hund! Für mich wurde die Arbeit nicht erfunden! Dabei kann ich ziemlich viel Energie für Sachen aufwenden, die ich wirklich aus freien Stücken machen will. Schon immer störte mich das Pflichtgehabe in unserer Gesellschaft. In der Schule demotivierte es mich total. Ich will nicht müssen! Verdammt noch mal! Ich will mir nichts vorschreiben lassen!
Das ist meine Dickkopf-Seite, die, glaube ich, auch häufig auf meinen Blogs zu lesen ist. Mein Dickkopf wurde mit den Jahren zahmer. Auch ich muss mich anpassen und kann nicht nur Galle spucken. Ich liebe die Menschen und will ihnen nicht ständig vorhalten, wie doof sie eigentlich sind. Ja, man könnte es für Arroganz halten. Dabei sind es mein Dickkopf und meine Sucht nach Freiheit und zumindest geistiger Unabhängigkeit. Wenn ich etwas hasse, dann sind es Einstellungen wie: Das mache ich so, weil alles es so machen, weil es Tradition ist, weil es sich so gehört. Ihr könnt euch jetzt gut vorstellen, wie ich zu Weihnachten stehe. Ich hasse es! Darum ist die alljährliche Weihnachtszeit für mich nicht gerade leicht zu ertragen. Der oberflächliche Charakter menschlicher Umtriebe schält sich an Weihnachten besonders hervor. In meinen Augen zumindest.
Aber ich wollte nicht über Weihnachten reden. Davon habe ich mich längst emanzipiert. Trotzdem kann ich meine Verärgerung darüber nicht ganz verbergen.
Ich wollte über meine Motive schreiben, warum ich blogge. An der Resonanz kann es nicht liegen. Ihr entschuldigt: Ich schreibe mir hier einfach viel von der Seele, egal ob euch das gefällt oder nicht. Sorry, wenn ich dann und wann mit einem Beitrag oder Kommentar die Gefühle von jemandem verletze. Ich habe wirklich Achtung vor jeder Person, jedem Menschen, aber ich kann nicht auf jede dämliche Lebenseinstellung Rücksicht nehmen – sonst ginge doch nie etwas vorwärts auf unserer Welt, wenn wir uns ständig nur Honig ums Maul schmierten, oder? Meint ihr, dass die Mächtigen Rücksicht auf uns „Kleine Leute“ nähmen, wenn wir sie nicht ständig mit Ermahnungen und Kritik bei Laune hielten?!?
Meine Blogs sind nicht nur eine persönliche Abkackerei sondern beinhalten auch einen Aufruf. Ich will nicht nur schreiben, sondern etwas sagen. Das eine ist die Kunst und das andere die Botschaft.
Beides liegt mir am Herzen. Es ist untrennbar. Wozu sollte Sprache sonst verwendet werden, als um Verständnis zu werben und um dem kritischen, aufgeklärten Geist zuzuarbeiten? Dies bedingt, dass man den Mund aufmachen muss, egal wo. Und wenn es nur auf den Blogs ist …
Mein Dickkopf verlangt es. Er ist ein Schatz!

ein literarisches Tagebuch

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