Lange-Weile - 31. Okt. 10, 23:08

Genie und Wahnsinn...

...sollen ja eng beeinander liegen - so ein altes Sprichwort. Wenn deine Freundin von damals nicht in den Wahnsinn getriben hat, vielleicht hätte sie aus dir ein Genie gemacht .


Ich frage mich, ob die Natur für uns Menschen es überhaupt vorgesehen hat, ein Leben lang zu sammen zu bleiben. Wir werden jetzt ja deutlich älter, als zu Beginn der Evolution. Ein Menschenleben hat sich erfüllt, wenn er seine Nachkommen in die Welt gesetzt und groß gezogen hat. Dann gibs eigentlich nicht mehr für ihn zu tun, was den Fortbestand betrifft.

Instinktiv soll der Mensch sich mit dem zusammentun, mit den er gesunden Nachwuchs zeigen kann. Dieser Urinstinkt ist durch die AntiBaby-Pille gestört und der Instinkt funktioniert nicht mehr, wie es die Natur eingerichtet hat.

Hinter mir liegen zwei gescheiterte Beziehung - eine mit 2 Kinder und eine mit 1 Kind - und im Rückblick frag ich mich, warum sah ich die welt vorher anders als nach dem "Scheitern" ? Ich hab für mich erfahren, dass mir der Partner nichts mehr geben konnte. Etwas, was ich zum Leben brauchte wie eine Pflanze das Wasser. Und ich werde im Gegenzug meinem Partner nicht das gegeben haben, was er braucht. So entstanden auf jeder Seite Defizit und die - nach der Verliebtheit - eingefordert wurde. Jeder war auf seine Seite hilflos und verbarg dies hinter den Vorwürfen.

Wenn sich mit der Zeit keine gemeinsame "Schiene" ausbildet, dann wird es schwer für ein Paar.

Ich denke, wennn man auf einen Parter trifft, der einen berührt, geht man immer wieder das Wagnis ein, es doch noch einmal zu versuchen.

Ich las mal, dass der Mensch in der Verliebtheit dazu neigt, seine Traumfrau oder -mann-Version in den neuen Partner projeziert und diese um so heftiger sind, je tiefer die Einsamkeit zuvor empfunden wurde. Die spätere Ernüchtrungphase kann dann wieder schmerzlich werden.
Aber die Verliebtheit erfüllt ein wichtige Funktion, denn sie sorgt dafür, dass Mauern gesprengt werden.

Gruß LaWe

bonanzaMARGOT - 01. Nov. 10, 13:07

der mensch ist sehr variabel - was ja zur folge hatte, dass er sich von der natur entfernte und immer mehr zum kulturwesen wurde. insofern gibt es kein für alle menschen gültiges konzept der liebe und partnerschaft.
je nach kulturkreis entwickelte er seine gesellschaftlichen traditionen mit heirat, familie, moral und religion.
durch die globalisierung heutiger zeit, durchdringen sich diese kulturkreise, reiben aneinander oder brechen auf ..., was eine gewisse orientierungslosigkeit der menschen in diesen früher relativ festgelegten dingen zur folge hat. man kann dies als eine persönliche freiheit genießen - es kann sich aber auch als bürde und konflikt herausstellen.
da ich sowieso schon immer dazu neigte, konventionen zu hinterfragen, ging ich in der liebe, partnerschaft und familie meine eigenen wege. ich wollte mich nie ganz festlegen - somit wäre eine heirat ein verrat an mir selbst gewesen. auch verspürte ich wirklich nie den drang bzw. wunsch, eine familie zu gründen.
so gesehen, habe ich heute das, was ich wollte ..., trage aber mitunter schwer an der last des alleinseins und der sinnentleerung. ich entwickelte mich zum stoiker ...
nur durch gelassenheit, selbstbeherrschung und selbstbestimmung ist das leben abseits der gängigen pfade zu meistern - nicht selten kräftezehrend-deprimierend.

zu uschi habe ich noch kontakt, obwohl unsere beziehung bereits fast 20 jahre zurück liegt. ein paar stunden halte ich sie aus. auf ihre weise ist sie ein unikum - sie lebt wie ich ihr eigenes leben, abseits der konventionen und des mainstreams.
als regelrechten außenseiter empfinde ich mich allerdings nicht. nur wer mich besser kennt, entdeckt peu à peu meine widerspenstigen und besonderen seiten.

wie es wohl mit der liebe weitergeht in meinem leben?
ob ich je endgültig an einem hafen vor anker gehe, an einer küste strande? ich weiß nicht.
oder ich ertrinke auf einer meiner reisen ...

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