Wind
Wind! Geliebter Wind! Verhasster Wind! Weht durch mein Leben. Zerrt mich durchs Leben. Da und dorthin. Zerreißt Herzen. Zerreißt den Himmel. Streichelt meine Seele. Macht mich frieren. Wind der Götter! Wind der Seelenlosen! Holt mich heim und treibt mich in die Ferne.
Gegen das Festhalten. Ein Leben voller Schatten. Schatten und Licht. Besinnung und Raserei. Ich stehe im Wind. Die Zeit ist Wind. Am Strand der Erinnerung besuchen mich die Überreste meiner Vergangenheit. Kurioses und weniger kurioses. Manches erkenne ich fast nicht wieder. Ich bette meinen Kopf auf deinen Schoß und blinzele in die Sonne. Die Tage sind süß. Die Tage sind bitter. Der Wind rauscht durch die Kalenderblätter. Zurück bleiben Steine und Augenpaare. Lachende und weinende. Der Wind weht über uns hinweg. Macht uns leicht. Bis wir fliegen. In den Sternenhimmel fliegen. In die lange Nacht.
bonanzaMARGOT
- 15. Apr. 14, 10:25
- boMAs Gedichte und Texte
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du sagst es. wenn man den wind durch sich durch lässt. wenn man sich dem wind stellt. das leben ist nicht nur schön, wenn es gerade schön ist. man ist ja immer sich selbst. immer da. immer bei sich. immer im wind.