Klärungsbedarf
Das Polittheater ist erneut in vollem Gange, infolge des Falles Edathy – rauf und runter in der Medienlandschaft. Soll man überhaupt noch hinhören, oder kann man gar nicht weghören?
Ene mene muh, und raus bist du - raus bist du noch lange nicht, sag mir erst, wie alt du bist …
Es kann schnell gehen, dass man alt aussieht. Die Fallstricke liegen immer dichter. Sehr schnell redet man sich um Kopf und Kragen. Die menschliche Komponente ist kein guter Ratgeber im Machtpoker der Politik. Drum wird das Volk zumeist mit Halbwahrheiten und Allgemeinplätzen abgespeist. Unsere Bundeskanzlerin hält sich deswegen so lange an der Spitze, weil sie gut im Nichtssagen ist. Sie ist eine gute Pokerspielerin. Ihre Gönner nennen es Machtinstinkt oder gar Weisheit. Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich darin nicht begabt wäre.
Alle fordern Transparenz, aber die Wahrheit ist ein Sautrog. Keine schöne Sache. Also redet man lieber von der Transparenz, als sie tatsächlich zu praktizieren. Das ist die Lehre der Politik, und darum sind zum Beispiel die heutigen Grünen nicht mehr die von vor zwanzig Jahren.
Erst wenn man dann gut situierter Politik-Rentner ist, furzt man wohlig in manchen Talkshow-Sessel und plaudert aus dem Nähkästchen – süffisant.
Es besteht Klärungsbedarf, wird gesagt. „Klärungsbedarf“ - das Abführ-Suppostorium bei chronischer Verstopfung. Lieber Gott, lass es Stinkbomben auf die Republik hageln!
bonanzaMARGOT
- 17. Feb. 14, 16:25
- Sonstiges zur Diskussion