rudolf33a - 12. Aug. 09, 15:46

Würde

Hallo - B.M.
Würde Selbstverleugnung . . .
Haben sie dich nicht eingeladen, mit ihnen ein Glas Sekt zu trinken ??
Haben sie dich überhaupt bemerkt ??
Du bist ja der, der den Geldfluß am Laufen hält.
Mein Chef ist für mich auch unerreichbar -
Abschottungen -
Ich brauch einen persönlichen Zugang zum Menschen, diesen Zugang verweigert mir mein Chef -
Und dann kommt es ein, zwei mal im Jahr zu Berührungen - und plötzlich wird einem, ich glaub da geht es dir wie mir, da wird einem wieder bewußt, wie Trennungen weh tun, obwohl es das gleiche Haus ist- es dieselben Menschen sind, die von uns betreut werden, wovon sie kassieren und uns damit bezahlen - "damit die belegtenZimmer betreut sind". Und die Verdrängungen bleiben auch während der Begegnung aufrecht.
Jesus hat auch diese Probleme immer wieder angesprochen- Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, gebt Gott was Gottes ist. Auch wenn es weh tut, diese Unmöglichkeit der persönlichen Beziehungen - Wir können es nicht erzwingen, doch ich darf Jesus bitten, mir zu helfen, daß mein Chef und ich uns trotzdem begegnen können.
P.S.Die Nacht der Leguane -ist mir zu weit entfernt um mich daran zu erinnern.
L.G.Rudolf.

bonanzaMARGOT - 12. Aug. 09, 16:50

hi rudolf, "die nacht der leguane" lief in dieser nacht wirklich - übrigens gehts in dem film um einen priester, von richard burton klasse gespielt mit seinen inneren konflikten.
auch da geht es um beziehungen und um verfeindungen aufgrund unterschiedlicher anschauungen und psychologischer verwicklungen.
eine frage dabei ist: wie viel heuchelei kann gott gutheißen?
und eine andere ist: wie kann man in einer welt voll negativer umtriebe und scheinheiligkeit noch an einen "guten" gott glauben?

meine chefs ließen sich an diesem abend nicht bei mir blicken. einige kollegen/kolleginnen waren anständig und brachten mir etwas zu essen. ich finde es wie du sehr schade und auch schmerzhaft, wenn grundlegende menschliche beziehungen nur aufgrund von hierarchischem getue außer kraft gesetzt werden. es ist wirklich würdelos. für beide seiten.

danke für deine antwort.
rudolf33a - 13. Aug. 09, 10:29

Getue

Gott hat nie und wird nie Heuchelei gutheißen. Jesus selbst ist die Wahrheit - und in der Wahrheit gibt es keine Lüge - Heuchelei ist eine Form der Lüge - Jesus selbst hat nie geheuchelt . . .
Jeremia sagte dem Volk in dem er lebte die Wahrheit - er kam deswegen ins Gefängnis . . .
Jesus ging ungerecht verurteilt in den Tod -
Egal wie die Welt um dich herum ist - Glauben in der Welt - nicht um der Welt willen, sondern weil Gott dich liebt.
4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; 5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; 6 sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
http://www.way2god.org/de/bibel/1_korinther/13/1/#hl
L.G. Rudolf.
bonanzaMARGOT - 13. Aug. 09, 14:55

rudolf, und wie erklärst du dir diese diskrepanz zwischen den worten in der bibel, den worten jesu und dem handeln der menschen? warum gibt es so viele christen, die offensichtlich ein ganz anderes verhalten aus ihrem christsein und den worten der bibel ableiten?
für mich waren solche fragen u.a. ein grund, warum ich als junger mensch aus der kirche austrat. wer sich nächstenliebe auf die fahne schreibt, sollte sie auch spürbar praktizieren - sonst ist es nur mache, getue, heuchelei.

obwohl ich nicht an gott im christlichen sinne glaube, finde ich die lehren, gleichnisse und geschehnisse aus dem leben jesu ungeheuer spannend und wichtig für ein friedliches und von respekt und liebe geprägtes zusammenleben der menschen.
zur zeit mache ich im altenheim die erfahrung, dass es den kirchenleuten im sozialen bereich vorallem um effizienz und geld geht. bevor man mehr personal einstellt, erhöht man einfach den druck auf die mitarbeiter. die chefs führen sogar die christlichen ideale als argument an, um die mitarbeiter anzuspornen, dass man es mit der arbeitszeit nicht ganz so eng sieht - mitarbeiter, die ihre freizeit opfern, sind gut angesehn.
als altenpfleger, der direkt am alten, pflegebedürftigen menschen arbeitet, stehe ich auf verlorenem posten. manche von uns haben sogar angst, krank zu werden. die chefs machen einem ein schlechtes gewissen ... und das alles im namen der kirche - vorne hui, hinten pfui!

aber na gut, ich bin lange genug in diesen tretmühlen tätig. ich bin müde. mir wird auf dienstbesprechungen regelmäßig schlecht, wenn ich sie über qualitätsmanagement reden höre und im gleichen atemzuge über image und finanzen. wir sollen wie roboter funktionieren - mehr als das: sie wollen unser herz.
möglich, dass ich etwas überempfindlich bin. aber wie oft musste ich in den jahren mitansehen, wie gutmütige und motivierte mitarbeiter verheizt wurden. und diese chefs sind aalglatt, waschen ihre hände in unschuld ...
rudolf33a - 13. Aug. 09, 15:54

Abweichungen . . .

Da bist du ja dieser Doppelmoral ausgeliefert.
Viele Menschen die sich auf Jesus berufen, leben ohne ihn.
Diskrepanz - Spaltung - Entzweiung - Jesus will im Herzen wohnen. Viel zu oft sind wir Menschen ein Spielball von Mächten . .
28 Da trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und weil er sah, daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das erste Gebot unter allen? 29 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!«[4]5.Mo 6,4-5.
Dies ist das erste Gebot. 31 Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«[5]3.Mo 19,18.
Größer als diese ist kein anderes Gebot. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, daß es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; 33 und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer!
34 Und da Jesus sah, daß er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes! Und es getraute sich niemand mehr, ihn weiter zu fragen.
http://www.way2god.org/de/bibel/markus/12/28/#hl

Diese Worte gehören für mich zu den wichtigsten Worten in meinem Leben. Viele Menschen lieben Gott nicht aus ganzem Herzen, und dort wo meine Liebe nicht vollkommen ist, hat immer wieder Haß, Mißgunst, Gier und vor allem Ausbeutung auf Seiten der Arbeitgeber viel, viel Platz. Liebe ich Gott, liebt er mich, dadurch, daß er mich liebt, liebe ich auch mich selbst, liebe ich mich selbst, kann ich diese Liebe weitergeben. Ist irgendwo in dieser Liebesbeziehung eine Störung, gerät die Liebe aus dem Gleichgewicht...
Jesus hat mich und dich so geliebt, daß er in seiner Liebe zu uns Menschen den Tod auf sich nahm, um den Tod für uns zu besiegen, damit wir, du und ich in seiner Liebe leben können. Jeder Mensch der das nicht hat ist arm und verloren, so wie ich das aus deinem Kommentar sehe, haben deine Arbeitgeber die Liebe zu Jesus, zur Wahrheit verlassen. Darum lügen sie und treten herum, weil sie solange sie ohne Jesus leben, zu den Verlorerenen gehören.
Hören und tun - und dort wo Mangel ist, meinen Retter Jesus Christus im Gebet bitten mir zu helfen.
L.G.Rudolf.
bonanzaMARGOT - 13. Aug. 09, 16:13

rudolf, ich gehöre lieber zu den menschen, die unabhängig von einer glaubenszugehörigkeit im sinne des aufklärerischen gedankens das respektvolle, menschliche miteinander präferieren. das herz braucht ein stabiles bett, und das kann nur der verstand liefern - sozusagen als kategorischer imperativ.
in diesem sinne sind toleranz, akzeptanz und auch die lehren jesu nicht bloße worthülsen, die von kanzeln in luftiger höhe hinunter zu tauben ohren gepredigt werden.
man darf sich nicht verlieren ... weder in einem glauben noch in der ratio. das geheimnis liegt in der berührung und durchdringung der unterschiedlichen ebenen.
- zwei seiten derselben medaille -

ich finde deine hingabe zur religion bemerkenswert, aber ich kann sie für mich nicht nachvollziehen. doch gibt es viele berührungspunkte ...
rudolf33a - 13. Aug. 09, 17:04

Gut so.

Bis später . .
L.G.Rudolf.

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