es erschreckt und frustriert mich immer wieder. auf der anderen seite bin ich aber auch fasziniert und betört von der der schönheit des lebens und bade in gefühlen wie liebe, leidenschaft und kontemplation.
man kann sich das leben nicht schön saufen. leider. aber der trinker trinkt. er trinkt bis zum ende.
die Smiley-Monster hab ich von hier und eine Version paßt ganz gut zu meiner Aussage.
Gefühlsfähigkeit ist ja Nachweis, dass der Mensch noch am Leben ist, hat er keine Gefühle mehr, fühlt er sich quasi tot. Und all diese Gefühle zuzulassen kostet Kraft und denn sie machen ihn angreifbarer von außen und verletzlicher und so kann nach dem Hochgefühl eine Schmerzwelle folgen, die ja auch sehr viel Leidenschaft in sich führt.
Die Kunst des Lebens besteht darin, in den aufgewühlten Gefühlen nicht hängen zu bleiben, sie wieder auf den Nullpunkt zurück zu führen und es zu ertragen, auch ohne übermächtige Gefühlseindrücke sich lebendig zu fühlen.
Jeder Trinker ist - in meinen Augen - nicht nur ein Trinker, weil er trinkt, sondern er muß einen markenten Einstiegsgrund gegeben haben. Ich persönlich sah bei einem Trinker ein übermächtiges Gefühl von Selbstmitleid. Das schwemmte ihn förmlich mit weg. Aber vielleicht war es nur ein Schleier vor seinem schlechten Gewissen wenn er wieder zum Glas griff.
Aber ich sehe noch einen anderen Grund dafür, dass der Trinker nicht aufhört zu trinken. Er hat keine Aufgabe und langweilt sich im gegenwärtigen Leben quasi zu Tode. Vielleicht fehlt ihm der Mut oder die Ausdauer nach seiner Aufgabe oder Sinn seines Lebens zu suchen. In diesem Film hat der Trinker es geschafft - zumindest für ein paar Stunden nüchtern zu sein, weil er sich noch einmal als Revolverheld beweisen mußte und konnte.
Wer nach den Einstiegsgrundsgrund für seine Droge sucht, kann vielleicht den Knoten in seinem Leben lösen.
Das war jetzt eine nüchterne Betrachtung meinerseits. Ich gehöre zu der Gruppe Menschen, die sich das Leben nicht schön trinken, doch ab und zu mal schön reden:. Ich sehe das Leben als ein großes Haus mit Durchgangszimmer und wenn ich die Tür zum nächsten Raum nicht finde - manche Türen sind versteckt u. verborgen wie das Schlupfloch einer Maus - suche ich so lange danach, bis ich es finde.
mit dem trinken ist es ein wenig wie mit dem bösen - man muss es im zaum halten. es hat etwas dämonisches und selbstzerstörerisches.
stimmt, am besten ist es, wenn man den lieben tag lang mit etwas "sinnvollem" beschäftigt ist, so dass das trinken zur randerscheinung wird und nicht die hauptsache ist.
es ist schwer, nach dem einstiegsgrund zu forschen. das verhalten des menschen ist komplex in seinem geflecht der wechselwirkungen. wenn man empfänglich für hypnose ist, dann ist eine (professionelle) hypnosetherapie vielleicht nicht schlecht. wie jeder mensch anders gestrickt ist, so ist auch jeder trinker anders.
ich begann wie viele anderen im jugendalter das trinken auf partys und als abenteuerlichen spaß vor der schule oder in freistunden. ein grund, warum ich beim trinken blieb, war (und ist) sicherlich meine relative perspektivlosigkeit im leben, was beruf, familie oder andere lebensinhalte angeht. der mainstream reizte mich noch nie. und um mich am rand zu stabilisieren, habe ich nicht die kraft. ehrlich, ich weiß bis heute nicht, was ich eigentlich im leben will ...; aber muss man unbedingt was wollen müssen?
ich will eigentlich nur leben ohne diesen ganzen mist apparat im rücken, der alles verkompliziert und einen in den arsch tritt, weil man ohne geld nicht auskommt.
mein traum war (und ist), ein (möglichst) freier mensch zu sein ohne große allüren aber auch ohne viel stress und leistungsdruck.
der alk ist insofern einfach eine flucht in eine freiere und ehrlichere welt - mit dem handicap des trugs bzw. des selbstbetrugs.
aber noch besser, als wenn ich mich nüchtern von der welt ficken lasse ...
eine bittere erkenntnis... aber wie kann ein leben schön sein, wenn man es gar nicht mitbekommt und gar nicht "nutzen" und gestalten kann, weil man "benebelt" ist? wie im traum, der einfach über einen kommt.
wenn man erkennt, dass etwas "falsch läuft" hat man die beste voraussetzung etwas anderes zu probieren.
warum steht da oben "lebensende"? gerade jene erkenntnis klingt für mich viel mehr nach einem anfang, als nach einem ende. mit neuer kraft voraus!
ich weiß nicht, inwieweit das obige tatsächlich auf dein leben zutrifft. sollte es 1:1 mit dir zu tun haben - weiter gehen! nicht aufgeben. im rückblick entpuppt sich eine, anfangs als katastrophe wahrgenommene sache, häufig als segen.
alles liebe für dich, und einen schönen tag,
lg s.
sehnsucht,
lebensende kann jeden tag bedeuten. ich glaube sogar, dass man in einem langen leben mehrere leben führt - wobei eines schon mal enden kann - z.b. das leben als kind, oder das leben im beruf, oder das leben mit einer familie ..., vielleicht auch das leben als trinker. obwohl man ja sagt: einmal alki - immer alki. manche dinge liegen so tief, dass man mit ihnen niemals abschließen kann.
möglicherweise werden alle leben von dem einen leben als trinker beherrscht ...
1:1? nein. dieses fazit ist nicht authentisch. jedenfalls nicht für den, der jetzt gerade antwortet. die problematik sehe ich. sie entbehrt auch nicht eines gewissen witzes.
also, wenn man ehrlich ist - man verarscht sich als trinker selbst ...
passend dazu die bierflasche mit dem bezeichnenden namen "heller heuchler". ich nehme mich ein wenig selbst auf die schippe.
Das Leben ist schön
du wolltest dem Leben näher kommen
und es hat dich erschreckt
und darauf einen "getrunken"
Das Leben ist schön
wenn es manchmal auch nicht schön aussieht
Gruß LaWe
(was sind denn das für smiley-monster?)
man kann sich das leben nicht schön saufen. leider. aber der trinker trinkt. er trinkt bis zum ende.
markanter Einstiegsgrund
die Smiley-Monster hab ich von hier und eine Version paßt ganz gut zu meiner Aussage.
Gefühlsfähigkeit ist ja Nachweis, dass der Mensch noch am Leben ist, hat er keine Gefühle mehr, fühlt er sich quasi tot. Und all diese Gefühle zuzulassen kostet Kraft und denn sie machen ihn angreifbarer von außen und verletzlicher und so kann nach dem Hochgefühl eine Schmerzwelle folgen, die ja auch sehr viel Leidenschaft in sich führt.
Die Kunst des Lebens besteht darin, in den aufgewühlten Gefühlen nicht hängen zu bleiben, sie wieder auf den Nullpunkt zurück zu führen und es zu ertragen, auch ohne übermächtige Gefühlseindrücke sich lebendig zu fühlen.
Jeder Trinker ist - in meinen Augen - nicht nur ein Trinker, weil er trinkt, sondern er muß einen markenten Einstiegsgrund gegeben haben. Ich persönlich sah bei einem Trinker ein übermächtiges Gefühl von Selbstmitleid. Das schwemmte ihn förmlich mit weg. Aber vielleicht war es nur ein Schleier vor seinem schlechten Gewissen wenn er wieder zum Glas griff.
Aber ich sehe noch einen anderen Grund dafür, dass der Trinker nicht aufhört zu trinken. Er hat keine Aufgabe und langweilt sich im gegenwärtigen Leben quasi zu Tode. Vielleicht fehlt ihm der Mut oder die Ausdauer nach seiner Aufgabe oder Sinn seines Lebens zu suchen. In diesem Film hat der Trinker es geschafft - zumindest für ein paar Stunden nüchtern zu sein, weil er sich noch einmal als Revolverheld beweisen mußte und konnte.
Wer nach den Einstiegsgrundsgrund für seine Droge sucht, kann vielleicht den Knoten in seinem Leben lösen.
Das war jetzt eine nüchterne Betrachtung meinerseits. Ich gehöre zu der Gruppe Menschen, die sich das Leben nicht schön trinken, doch ab und zu mal schön reden:. Ich sehe das Leben als ein großes Haus mit Durchgangszimmer und wenn ich die Tür zum nächsten Raum nicht finde - manche Türen sind versteckt u. verborgen wie das Schlupfloch einer Maus - suche ich so lange danach, bis ich es finde.
Gruß LaWe
stimmt, am besten ist es, wenn man den lieben tag lang mit etwas "sinnvollem" beschäftigt ist, so dass das trinken zur randerscheinung wird und nicht die hauptsache ist.
es ist schwer, nach dem einstiegsgrund zu forschen. das verhalten des menschen ist komplex in seinem geflecht der wechselwirkungen. wenn man empfänglich für hypnose ist, dann ist eine (professionelle) hypnosetherapie vielleicht nicht schlecht. wie jeder mensch anders gestrickt ist, so ist auch jeder trinker anders.
ich begann wie viele anderen im jugendalter das trinken auf partys und als abenteuerlichen spaß vor der schule oder in freistunden. ein grund, warum ich beim trinken blieb, war (und ist) sicherlich meine relative perspektivlosigkeit im leben, was beruf, familie oder andere lebensinhalte angeht. der mainstream reizte mich noch nie. und um mich am rand zu stabilisieren, habe ich nicht die kraft. ehrlich, ich weiß bis heute nicht, was ich eigentlich im leben will ...; aber muss man unbedingt was wollen müssen?
ich will eigentlich nur leben ohne diesen ganzen mist apparat im rücken, der alles verkompliziert und einen in den arsch tritt, weil man ohne geld nicht auskommt.
mein traum war (und ist), ein (möglichst) freier mensch zu sein ohne große allüren aber auch ohne viel stress und leistungsdruck.
der alk ist insofern einfach eine flucht in eine freiere und ehrlichere welt - mit dem handicap des trugs bzw. des selbstbetrugs.
aber noch besser, als wenn ich mich nüchtern von der welt ficken lasse ...