**Niemals, auch in keiner noch so großartigen Präsentation von Kunst**
würde ich mir diese ausstellung ansehen.
ich finde, daß es grenzen des guten geschmacks gibt, die mit dieser ausstellung mE überschritten werden. wenn jemand unbedingt wissen möchte, wie es in einer leiche aussieht, könnte er sich ja in einem entsprechenden seminar einer medizinischen fakultät anmelden.
die toten sollte man ruhen lassen und nicht für ein kommerzielles spektakel instrumentalisieren.
solange es menschen gibt die für diese *show* eintritt zahlen, solange wird herr hagens sein geschäft machen.
das hat nichts mit "kunst" zu tun, mir scheint das so was wie eine ausrede zu sein diese ausstellungen machen zu können.
ich hab die 2x in wien gesehen und hab viel gelernt dabei, über mich, meinen körper, welch faszinierender, komplizierter organismus das ist in dem ich lebe und wie wichtig es ist diesen gut zu behandeln, nicht nur den eigenen körper, auch den der anderen.
Danke für die Kontroverse.
Ich finde es engsichtig, die Körperwelten als Medienspektakel ab zu tun. Herr von Hagen mag die Pietät der Kulturen herausfordern, aber aus meiner Sicht wiegt die Faszination an seiner Arbeit stärker.
Solange Menschen nicht wie beim weltweiten Organhandel benutzt und ausgenutzt werden, kann ich "Körperwelten" ruhigen Gewissens besuchen und mich ähnlich wie Bazon Brock daran erfreuen.
Creature, ich glaube, es bedarf keiner Ausreden. Nicht mehr.
Es liegt im Ansinnen Herrn von Hagens, ob er seine Arbeiten als Kunst deklariert.
Ich werde hoffentlich vorbehaltlos in die Ausstellung gehen.
Scheisse, am Ende komme ich als Plastinat heraus.
als zukünftiges plastinat vielleicht denn, damals in wien hat der herr hagens menschen gesucht die sich nach dem tod als plastinat zur verfügung stellen möchten, und wie ich festellte waren einige bereit das zu tun!
Möglicherweise wäre ich auch bereit dazu, aber ich treffe solche Entscheidungen nicht vorschnell.
Sind wir nicht in gewisser Weise lebendige Plastinate?
Ist die Arbeit von Hagens nicht eine moderne Fortsetzung der Mumifizierung? Nur eben auf einem anderen kulturellen Hintergrund?
da hab ich mit mehreren dingen schwierigkeiten in dem posting von elisabeta.
zum einen diese seltsamen, schwammigen grenzen des "guten geschmackes". beim geschmack scheiden sich die geister. wessen guten geschmack meinst du? deinen? meinen?
und was heißt "die toten sollte man ruhen lassen". auch hier wieder: wer ist "man"? und wer behautet das? die katholische kirche? oder du?
ich hab kein problem damit, wenn es unterschiedliche meinungen über solche dinge gibt, aber ich mag gern, dass die einfach als unterschiedliche meinungen da stehen und nicht als allgemeingültige glaubenssätze.
kunst hat fast immer mit grenzüberschreitung zu tun. und grenzüberschreitungen tun manchmal weh. dem künstler, dem betrachter, der kunst. wem auch immer.
wer es nicht sehen will, kann wegschauen. das gilt auch für andere dinge, die den sogenannten "guten geschmack" herausfordern, z.b. pornografie.
für mich wichtig ist, dass dabei keine kriminellen machenschaften stattfinden (z.b. ein illegaler handel mit leichen).
**Niemals, auch in keiner noch so großartigen Präsentation von Kunst**
ich finde, daß es grenzen des guten geschmacks gibt, die mit dieser ausstellung mE überschritten werden. wenn jemand unbedingt wissen möchte, wie es in einer leiche aussieht, könnte er sich ja in einem entsprechenden seminar einer medizinischen fakultät anmelden.
die toten sollte man ruhen lassen und nicht für ein kommerzielles spektakel instrumentalisieren.
solange es menschen gibt die für diese *show* eintritt zahlen, solange wird herr hagens sein geschäft machen.
ich hab die 2x in wien gesehen und hab viel gelernt dabei, über mich, meinen körper, welch faszinierender, komplizierter organismus das ist in dem ich lebe und wie wichtig es ist diesen gut zu behandeln, nicht nur den eigenen körper, auch den der anderen.
Ich finde es engsichtig, die Körperwelten als Medienspektakel ab zu tun. Herr von Hagen mag die Pietät der Kulturen herausfordern, aber aus meiner Sicht wiegt die Faszination an seiner Arbeit stärker.
Solange Menschen nicht wie beim weltweiten Organhandel benutzt und ausgenutzt werden, kann ich "Körperwelten" ruhigen Gewissens besuchen und mich ähnlich wie Bazon Brock daran erfreuen.
Es liegt im Ansinnen Herrn von Hagens, ob er seine Arbeiten als Kunst deklariert.
Ich werde hoffentlich vorbehaltlos in die Ausstellung gehen.
Scheisse, am Ende komme ich als Plastinat heraus.
Sind wir nicht in gewisser Weise lebendige Plastinate?
Ist die Arbeit von Hagens nicht eine moderne Fortsetzung der Mumifizierung? Nur eben auf einem anderen kulturellen Hintergrund?
zum einen diese seltsamen, schwammigen grenzen des "guten geschmackes". beim geschmack scheiden sich die geister. wessen guten geschmack meinst du? deinen? meinen?
und was heißt "die toten sollte man ruhen lassen". auch hier wieder: wer ist "man"? und wer behautet das? die katholische kirche? oder du?
ich hab kein problem damit, wenn es unterschiedliche meinungen über solche dinge gibt, aber ich mag gern, dass die einfach als unterschiedliche meinungen da stehen und nicht als allgemeingültige glaubenssätze.
kunst hat fast immer mit grenzüberschreitung zu tun. und grenzüberschreitungen tun manchmal weh. dem künstler, dem betrachter, der kunst. wem auch immer.
wer es nicht sehen will, kann wegschauen. das gilt auch für andere dinge, die den sogenannten "guten geschmack" herausfordern, z.b. pornografie.
für mich wichtig ist, dass dabei keine kriminellen machenschaften stattfinden (z.b. ein illegaler handel mit leichen).