Reaktionen und Bewertungen zu dieser aus meiner Sicht grandiosen Ausstellung sind sehr polig. Ich glaube, hierin spiegelt sich wieder, wie nah man sich selbst kommen möchte, wie nah man an andere herankommen kann, ohne sich selbst zu erkennen und wieviel Nähe zur eigenen Person man anderen gestattet. Das für mich interessanteste Objekt war die Darstellung des Geflechtes unserer Blutgefäße - jeder weiß es, wir haben es sogar in unzähligen Stunden eingebleut bekommen - und dennoch ist es ergreifend es "in Natur" zu sehen. Ich habe die Ausstellung vor Jahren in Berlin gesehen und würde sie jederzeit wieder besuchen.
LG von der Luna
ich war noch nicht in der ausstellung, habe mir aber vorgenommen, sie zu besuchen, jetzt wo sie ganz in der nähe ist.
die bilder im tv und in den printmedien sowie die berichterstattungen reichten aus, um mir die faszination der körperwelten deutlich zu machen. dann wirklich vor den plastinaten zu stehen, muss noch mal eine steigerung sein.
ich bin gespannt, wie gruselig ich es empfinden werde. oder ob ich es einfach als ganz normal ansehe ...
ich war z.b. damals über mich selbst erstaunt, wie relativ gelassen ich meinen ersten toten menschen im altenheim betrachten konnte. es war eine mischung aus neugierde, faszination, feierlichkeit (seltsamer ergriffenheit) und schrecken. aber der schrecken war geringer, als ich befürchtet hatte.
nein, grusel war es nicht für mich. eher erstaunen. man ieht das, was man ja eigentlich schon von unserer ausbildung her weiß und es öffnen sich völlig neue betrachtungsweisen und zusammenhänge. klarheiten. ich habe dort in der ausstellung auch niemals den tod als solchen gesehen, habe auch keine berührungsängste damit. den natürlichen tod am ende eines gelebten lebens zu erleben, als zum leben dazu gehöhrend wie die geburt, macht es auch für mich eher zu einem feierlichen moment, dem ich soweit wie irgend möglich seine erhabenheit erhalten möchte.
wenn heidelberg nicht so weit weg wäre ... aber vielleicht kommt die ausstellung ja auch noch einmal nach hannover.
wie du es anfangs schon sagtest, sind die reaktionen ziemlich polig. es gibt offensichtlich viele menschen, die eine solche präsentation oder schau als provokation oder gar als eine verletzung ihres menschseins (eine verletzung ihrer intimsphäre und ethik) ansehen.
natürlich spüre ich ein wenig den grusel-faktor - dass nämlich die plastinate einmal lebendige menschen waren.
selbst von hagen gibt zu, als er kürzlich einen ihm bekannten menschen plastinierte, dass es für ihn etwas anderes war ...
ja, schade, dass hannover so weit weg von heidelberg liegt, denn sonst könnten wir zusammen die ausstellung besuchen.
LG von der Luna
die bilder im tv und in den printmedien sowie die berichterstattungen reichten aus, um mir die faszination der körperwelten deutlich zu machen. dann wirklich vor den plastinaten zu stehen, muss noch mal eine steigerung sein.
ich bin gespannt, wie gruselig ich es empfinden werde. oder ob ich es einfach als ganz normal ansehe ...
ich war z.b. damals über mich selbst erstaunt, wie relativ gelassen ich meinen ersten toten menschen im altenheim betrachten konnte. es war eine mischung aus neugierde, faszination, feierlichkeit (seltsamer ergriffenheit) und schrecken. aber der schrecken war geringer, als ich befürchtet hatte.
wenn heidelberg nicht so weit weg wäre ... aber vielleicht kommt die ausstellung ja auch noch einmal nach hannover.
natürlich spüre ich ein wenig den grusel-faktor - dass nämlich die plastinate einmal lebendige menschen waren.
selbst von hagen gibt zu, als er kürzlich einen ihm bekannten menschen plastinierte, dass es für ihn etwas anderes war ...
ja, schade, dass hannover so weit weg von heidelberg liegt, denn sonst könnten wir zusammen die ausstellung besuchen.
lg von der luna
schönen sonntag.