Warum kommt mir dazu immer wieder der Satz "Die Natur schlägt zurück" in den Sinn?
Vor unendlich vielen Jahren erlebte ich das mal in England und fand das beklemmend. Man traute sich nicht einmal zu atmen.
Lebst Du in Frankreich oder haben die Marienkäfer jetzt auch andere Länder schon erreicht?
luftlinie sind es gute 50 km bis zum elsaß.
die natur kennt sicher keine landesgrenzen.
gestern war ein recht warmer tag. heute soll es auch wieder warm und sonnig werden. bis jetzt tut sich draußen noch nichts auffälliges. mal sehen, wenn die sonne hier um die ecke kommt.
Lach, das wäre doch was, wenn die Insekten, wie an einer unsichtbaren Landesmauer abprallen würden *gg* Glücklicherweise kennt die Natur keine Landesgrenzen, sonst käme das schöne Wetter von Westen vielleicht irgendwann auf die Idee zu sagen, nee, nach Deutschland will ich nicht, die nörgeln immer so viel *smile*
Ich mag so kleine Krabbeltierchen eigentlich sowieso nicht wirklich gerne. Mich schüttelts da, auch wenn ich sonst keinen Hang zur Hysterie habe *schauder*
hübsch und niedlich. aber in diesen mengen ... wird, glaube ich, alles zum horror. der horror ist sogar noch subtiler, wenn er von etwas ausgeht, was wir eigentlich positiv besetzt hatten.
nein, ich neige auch nicht zur hysterie. doch die phantasie geht zwischendurch schon mal mit mir durch. ich stelle mir die häuser bedeckt von marienkäfern vor ...
ah, ich sehe gerade aus dem fenster, einige schwirren schon wieder.
findest du, dass die deutschen nörgler sind? ist dieses klischee nicht etwas abgedroschen?
Gab es anderenorts nicht eine Spinnenplage? Ich erinnere mich vage an einen Bericht, hab allerdings jetzt keine Zeit mehr, danach zu suchen.
Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren und vielleicht habe ich durch die Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, auch eine etwas einseitige Sichtweise, aber ja: ich denke, dass die Deutschen zu viel nörgeln und jammern. Siehst Du das anders?
plagen gibt es bestimmt immer mal wieder. zum glück reguliert sich die natur ziemlich schnell selbst, indem der wahnsinnige überschuss an plagegeistern stirbt, wenn es nichts mehr zu fressen gibt.
(irgendwann wird`s der "menschenplage" ähnlich ergehen.)
ich glaube wirklich nicht, dass die deutschen besonders nörglerisch sind. sie sind eher kleinkrämerischer, spießiger als einige unserer nachbarvölker, was man an der sogenannten deutschen gründlichkeit und dem administrativen überhang bis hin zur schildbürgerlichkeit ablesen kann. na ja, und auch an den gartenzwergen, den vorgärten und den gekehrten gehwegen ...
leider bin ich zu selten im ausland unterwegs, um ernsthaft vergleiche anzustellen. somit denke auch ich klischeehaft. nörglerisch finde ich nicht typisch deutsch. genörgelt wird doch anderswo genauso leidenschaftlich, oder? die franzosen z.b. gehen viel schneller auf die straße, wenn ihnen was nicht passt.
außerdem ist nörgelei nicht immer das schlechteste - ich finde, es gibt einiges zu nörgeln in unserer politischen landschaft.
der stets nörgelnde nachbar, der ist möglicherweise typisch deutsch/schweizerisch/österreichisch - weiß nicht - wenn die leute z.b. wegen ein paar zentimetern zaun vor gericht streiten, dann ist das einfach nur dämlich und lächerlich.
die deutschen sind irgendwie regel-fetichisten. sie haben den hang sich unterzuordnen, einzuordnen - nur nicht auffallen ...
Besonders gut gefällt mir in Deiner letzten Antwort der Satz, der in Klammern steht. Das denke ich nämlich auch schon sehr länger ...
Nein, natürlich gibt es in diesem Land eine Menge zu kritisieren. Das streite ich auch gar nicht ab. Aber abgesehen davon, dass wir hier oft auf hohem Niveau jammern und klagen, meckern wir auch über viele Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir können das Wetter nicht beeinflussen - und es wird auch nicht besser, wenn wir lauthals darüber nörgeln und uns beklagen. Und es reicht eben auch nicht, nur zu nörgeln und zu meckern, sich dann aber in den warmen Winkels des Wohnzimmers zurück zu ziehen und die anderen machen zu lassen. Die machen nämlich auch nicht. Und da sind mir die Franzosen allemal lieber (obwohl ich sonst keinen Hang nach Frankreich habe), die bringen nämlich viel deutlicher als die Deutschen zum Ausdruck, was schief läuft. Wenn wir über das Beklagen hinaus in diesem Land etwas verändern wollen, müssen wir uns bewegen.
aber gerade das beklagen bzw. reden über das wetter höre ich doch bei allen nationen - wenn man nichts zu sagen hat, bleibt wenigstens das wetter.
davon abgesehen änderte sich das wetter aber wirklich, und ich sehe es nicht als nörgelei, dies zu erwähnen. in den wintern fällt viel weniger schnee, als ich es als kind in erinnerung habe, und die sommer sind schwüler und wechselhafter geworden. ich möchte gar nicht über das wetter nörgeln, denn wie du es sagst, kann man es erstmal gar nicht ändern; aber man kann inzwischen wohl nicht mehr völlig abstreiten, dass der mensch nicht unwesentlichen einfluss auf das klima hatte/hat.
Wenn man nichts zu sagen hat, ist es manchmal besser den Mund zu halten ;-) *ironiemodusaus*
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich das nicht doch nur um normale Schwankungen im Laufe der Erdgeschichte handelt. Mag sein, dass wir daran nicht unschuldig sind, aber große Beschwörungen von Klimakatastrophen halte ich absolut für verfrüht. Ich gebe aber gerne lächelnd zu, dass auch bei mir das Wetter immer für alle herhalten muss, vor allem dann, wenn ich, was allerdings sehr selten vorkommt, schlechte Laune habe ;-)
Ich würde mir einfach mehr Rückgrat in der Gesellschaft wünschen. Mehr Menschen, die den Mut haben, auch zu unangenehmen aber notwendigen Entscheidungen zu stehen. Mehr Menschen, die nicht nur klagen, sondern Konsequenzen ziehen. Es ist so viel einfacher, bewegungslos im Sessel zu verharren und zu klagen und sein Fähnchen in den Wind zu hängen. Aber es bringt uns als Menschen und als Gesellschaft nicht weiter.
die menschen früher konsequenzen ziehen und nicht titanic-mäßig warten, bis das schiff auf den eisberg läuft.
dummerweise sind wir aber dazu nicht zur genüge einer meinung. du siehst es an der klimadiskussion, wo es doch ziemlich einsichtig sein sollte, dass acht milliarden menschen einen sehr großen einfluss auf die globale ökologie (ich nenne nur mal die abholzung der regenwälder und den co2 austoss) haben - trotzdem einigen sich die staaten nicht auf ein einträchtiges, wirksames und vorallem nachhaltiges handeln.
ebenso träge verhält man sich angesichts der bald umgekehrten alterspyramide (in der westlichen welt) und der daraus resultierenden unfinanzierbarkeit unserer renten. in wenigen jahren muss ein arbeitnehmer einen rentner finanzieren. wie soll das machbar sein?
dabei kennen wir die demographische entwicklung seit etwa drei jahrzehnten.
also, ehrlich gesagt, ich habe angesichts meiner meinung über den menschlichen charakter wenig hoffnung, dass er plötzlich vom sesselfurzer zum menschheits- und naturretter wird. einge rühmliche ausnahmen gibt und gab es freilich schon immer.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Und ein Stück weit fehlen eben auch die Menschen, die mit ihren Visionen als Vorbilder taugen. Visionäre sind selten geworden in unserem Land.
aber nicht dort, wo politik gemacht wird; nicht dort, wo mittel- bis langfristig die weichen für die gesellschaft gestellt werden. es vermittelt sich einem der eindruck der starre und eindimensionalität, als käme es hauptsächlich auf materielle werte und gesellschaftlichen status an.
ich kann mir heute noch nicht wirklich erklären, wie relativ sang- und klanglos die 68er revolution vom kapitalistischen mainstream weggespült wurde. waren die visionen von damals nicht stark genug? wechseln die menschen ihre meinungen wie die moden? oder geht es den menschen einfach zu gut? wieso muss das kind erst in den brunnen fallen, bis wir reagieren?
verlangt man von den menschen zu viel, wenn sie sich etwas tiefer mit leben und sinn auseinandersetzen sollen?
ich weiß auch nicht, wo die visionäre geblieben sind. wahrscheinlich hängen sie wie ich in den kneipen rum.
Mag sein, dass sie dort zu finden sind. Auf jeden Fall sind sie nicht an den Schaltstellen der Macht, an denen wir sie so dringend bräuchten.
Ich hätte so meine eigene Idee, woran es liegt, dass die Menschen so sind, wie sie sind, aber das würde vermutlich den Rahmen eines Blogs sprengen, wenn ich das jetzt hier erläutern würde.
dieses blog kann so schnell nichts sprengen. ich finde es immer spannend, andere ideen und meinungen zu solch interessanten themen zu hören.
wenn es dir also nicht zu viel wird, schreibe mir bitte, warum die menschen so sind, wie sie sind.
Ich habe Deine Bitte nicht vergessen. Ich denke nur noch darüber nach, wie ich das so formulieren kann, dass es auch verständlich ist und nicht so überheblich klingt ;-)
Davon, ein Misanthrop zu sein, bin ich sicher meilenweit entfernt. Aber ich habe durchaus meine eigene Sicht der Dinge, und da kommen eben bestimmte Menschen nicht besonders gut bei weg ;-)
Vor unendlich vielen Jahren erlebte ich das mal in England und fand das beklemmend. Man traute sich nicht einmal zu atmen.
Lebst Du in Frankreich oder haben die Marienkäfer jetzt auch andere Länder schon erreicht?
nein, ich wohne nicht in frankreich
die natur kennt sicher keine landesgrenzen.
gestern war ein recht warmer tag. heute soll es auch wieder warm und sonnig werden. bis jetzt tut sich draußen noch nichts auffälliges. mal sehen, wenn die sonne hier um die ecke kommt.
eine richtige insektenplage muß scheußlich sein.
Ich mag so kleine Krabbeltierchen eigentlich sowieso nicht wirklich gerne. Mich schüttelts da, auch wenn ich sonst keinen Hang zur Hysterie habe *schauder*
marienkäfer fand ich eigentlich immer
nein, ich neige auch nicht zur hysterie. doch die phantasie geht zwischendurch schon mal mit mir durch. ich stelle mir die häuser bedeckt von marienkäfern vor ...
ah, ich sehe gerade aus dem fenster, einige schwirren schon wieder.
findest du, dass die deutschen nörgler sind? ist dieses klischee nicht etwas abgedroschen?
Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren und vielleicht habe ich durch die Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, auch eine etwas einseitige Sichtweise, aber ja: ich denke, dass die Deutschen zu viel nörgeln und jammern. Siehst Du das anders?
spinnen, marienkäfer, raupen, heuschrecken-
(irgendwann wird`s der "menschenplage" ähnlich ergehen.)
ich glaube wirklich nicht, dass die deutschen besonders nörglerisch sind. sie sind eher kleinkrämerischer, spießiger als einige unserer nachbarvölker, was man an der sogenannten deutschen gründlichkeit und dem administrativen überhang bis hin zur schildbürgerlichkeit ablesen kann. na ja, und auch an den gartenzwergen, den vorgärten und den gekehrten gehwegen ...
leider bin ich zu selten im ausland unterwegs, um ernsthaft vergleiche anzustellen. somit denke auch ich klischeehaft. nörglerisch finde ich nicht typisch deutsch. genörgelt wird doch anderswo genauso leidenschaftlich, oder? die franzosen z.b. gehen viel schneller auf die straße, wenn ihnen was nicht passt.
außerdem ist nörgelei nicht immer das schlechteste - ich finde, es gibt einiges zu nörgeln in unserer politischen landschaft.
der stets nörgelnde nachbar, der ist möglicherweise typisch deutsch/schweizerisch/österreichisch - weiß nicht - wenn die leute z.b. wegen ein paar zentimetern zaun vor gericht streiten, dann ist das einfach nur dämlich und lächerlich.
die deutschen sind irgendwie regel-fetichisten. sie haben den hang sich unterzuordnen, einzuordnen - nur nicht auffallen ...
Nein, natürlich gibt es in diesem Land eine Menge zu kritisieren. Das streite ich auch gar nicht ab. Aber abgesehen davon, dass wir hier oft auf hohem Niveau jammern und klagen, meckern wir auch über viele Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir können das Wetter nicht beeinflussen - und es wird auch nicht besser, wenn wir lauthals darüber nörgeln und uns beklagen. Und es reicht eben auch nicht, nur zu nörgeln und zu meckern, sich dann aber in den warmen Winkels des Wohnzimmers zurück zu ziehen und die anderen machen zu lassen. Die machen nämlich auch nicht. Und da sind mir die Franzosen allemal lieber (obwohl ich sonst keinen Hang nach Frankreich habe), die bringen nämlich viel deutlicher als die Deutschen zum Ausdruck, was schief läuft. Wenn wir über das Beklagen hinaus in diesem Land etwas verändern wollen, müssen wir uns bewegen.
stimmt
davon abgesehen änderte sich das wetter aber wirklich, und ich sehe es nicht als nörgelei, dies zu erwähnen. in den wintern fällt viel weniger schnee, als ich es als kind in erinnerung habe, und die sommer sind schwüler und wechselhafter geworden. ich möchte gar nicht über das wetter nörgeln, denn wie du es sagst, kann man es erstmal gar nicht ändern; aber man kann inzwischen wohl nicht mehr völlig abstreiten, dass der mensch nicht unwesentlichen einfluss auf das klima hatte/hat.
welches "bewegen" würdest du dir wünschen?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich das nicht doch nur um normale Schwankungen im Laufe der Erdgeschichte handelt. Mag sein, dass wir daran nicht unschuldig sind, aber große Beschwörungen von Klimakatastrophen halte ich absolut für verfrüht. Ich gebe aber gerne lächelnd zu, dass auch bei mir das Wetter immer für alle herhalten muss, vor allem dann, wenn ich, was allerdings sehr selten vorkommt, schlechte Laune habe ;-)
Ich würde mir einfach mehr Rückgrat in der Gesellschaft wünschen. Mehr Menschen, die den Mut haben, auch zu unangenehmen aber notwendigen Entscheidungen zu stehen. Mehr Menschen, die nicht nur klagen, sondern Konsequenzen ziehen. Es ist so viel einfacher, bewegungslos im Sessel zu verharren und zu klagen und sein Fähnchen in den Wind zu hängen. Aber es bringt uns als Menschen und als Gesellschaft nicht weiter.
ich würde mir auch wünschen, dass
dummerweise sind wir aber dazu nicht zur genüge einer meinung. du siehst es an der klimadiskussion, wo es doch ziemlich einsichtig sein sollte, dass acht milliarden menschen einen sehr großen einfluss auf die globale ökologie (ich nenne nur mal die abholzung der regenwälder und den co2 austoss) haben - trotzdem einigen sich die staaten nicht auf ein einträchtiges, wirksames und vorallem nachhaltiges handeln.
ebenso träge verhält man sich angesichts der bald umgekehrten alterspyramide (in der westlichen welt) und der daraus resultierenden unfinanzierbarkeit unserer renten. in wenigen jahren muss ein arbeitnehmer einen rentner finanzieren. wie soll das machbar sein?
dabei kennen wir die demographische entwicklung seit etwa drei jahrzehnten.
also, ehrlich gesagt, ich habe angesichts meiner meinung über den menschlichen charakter wenig hoffnung, dass er plötzlich vom sesselfurzer zum menschheits- und naturretter wird. einge rühmliche ausnahmen gibt und gab es freilich schon immer.
es gibt schon noch einige taugliche vorbilder
ich kann mir heute noch nicht wirklich erklären, wie relativ sang- und klanglos die 68er revolution vom kapitalistischen mainstream weggespült wurde. waren die visionen von damals nicht stark genug? wechseln die menschen ihre meinungen wie die moden? oder geht es den menschen einfach zu gut? wieso muss das kind erst in den brunnen fallen, bis wir reagieren?
verlangt man von den menschen zu viel, wenn sie sich etwas tiefer mit leben und sinn auseinandersetzen sollen?
ich weiß auch nicht, wo die visionäre geblieben sind. wahrscheinlich hängen sie wie ich in den kneipen rum.
Ich hätte so meine eigene Idee, woran es liegt, dass die Menschen so sind, wie sie sind, aber das würde vermutlich den Rahmen eines Blogs sprengen, wenn ich das jetzt hier erläutern würde.
farbedermacht
wenn es dir also nicht zu viel wird, schreibe mir bitte, warum die menschen so sind, wie sie sind.
das verstehe ich
z.b. die chinesen?
also, ich mag immer etwas von einem menschen, aber nie alles.