Hier schreibt dir eine ehemalige Altenpflegehelferin, die ihren Job aus gesundheitlichen Gründen nichtmehr ausüben kann. Kann nur bestätigen, was du schreibst. "Du kannst dir ja eine andere Arbeit suchen, wenn es dir nicht passt," kenne ich. Standartspruch. Wer darunter leidet, das sind die Alten, richtig. Motivation geht im Steress unter, und die Verantwortlichen schütteln die Köpfe. Hat jemals einer dieser Verwantwortlichen selbst in der Altenpflege "zugepackt?"Na ja, und so weiter. Es ist ein Fass ohne Boden.
vorallem ist es bedrückend, dass man nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist. Wenn es dann innerhalb des Personals mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander gibt, wenn die Chefin das Personal gegeneinander für ihre vermeintlichen Interessen ausspielt, wenn die Heimleitung nur das Ansehen des Hauses im Blick hat, dann kommt der Tag, an dem man mit Übelkeit an die Arbeit geht.
Es ist schauderhaft, wie alle Motivation in dem "Luftgerede" der Verantwortlichen den Bach runtergeht. Da wird fernab jeder Realität von Pflegeleitbildern geredet. Am Besten schaltet man während seiner Arbeit seine (Berufs-)Ethik aus.
Ich habe diese Kluft zwischen Theorie und Praxis in der Pflege gründlich satt. Das ganze System ist verdorben.
Trotzdem - ich machte in den letzten 20 Jahren auch gute Erfahrungen mit Kollegen und Kolleginnen. Die Arbeit mit ihnen machte Spaß - es geht also auch anders, wenn das Umfeld stimmt und kein "Fischkopf " stinkt.
Ich bin abhängig von meiner Berufstätigkeit. Würde ich alle Hoffnung verlieren, wäre ich reif für die Insel - bzw. könnte ich mir die Kugel geben. Oder meine Gesundheit würde irgendwann auch streiken.
Hallochen,
Grüße: Heidrun
Hi Heidrun,
Es ist schauderhaft, wie alle Motivation in dem "Luftgerede" der Verantwortlichen den Bach runtergeht. Da wird fernab jeder Realität von Pflegeleitbildern geredet. Am Besten schaltet man während seiner Arbeit seine (Berufs-)Ethik aus.
Ich habe diese Kluft zwischen Theorie und Praxis in der Pflege gründlich satt. Das ganze System ist verdorben.
Trotzdem - ich machte in den letzten 20 Jahren auch gute Erfahrungen mit Kollegen und Kolleginnen. Die Arbeit mit ihnen machte Spaß - es geht also auch anders, wenn das Umfeld stimmt und kein "Fischkopf " stinkt.
Ich bin abhängig von meiner Berufstätigkeit. Würde ich alle Hoffnung verlieren, wäre ich reif für die Insel - bzw. könnte ich mir die Kugel geben. Oder meine Gesundheit würde irgendwann auch streiken.
Danke für deine Antwort, Heidrun.