Bisher konnte weder die Existenz Gottes wiederlegt noch belegt werden. Alle Argumente für oder gegen eine solche Existenz sind nur indirekt abgeleitete Schlussfolgerungen. Diese spekulieren lediglich über Wahrscheinlichkeiten und sind daher nicht zwingend.
Jeder Mensch muss für sich seine eigenen Vorstellungen und lebbaren Wahrscheinlichkeiten suchen. Er findet seine Antworten dafür eher in seinem Inneren als über Messgeräte und Computer. Dabei sollte er sich jedoch sehr zurückhalten, irgend welche beschreibenden Bilder für sich daraus abzuleiten. diese als Realität verstehen und gegenüber anderen Menschen als bessere Erkenntnis zu vertreten.
Für mich ist eine gewollte Schöpfung und ein leitender Gott ohne Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen denkbar.
Die nachfolgende Beschreibung ist nur ein Beispiel und eine Möglichkeit. Das Konzept hegt keinerlei Anspruch auf eine ihm entsprechende Wirklichkeit. Es ist jedoch, nach meiner Einschätzung, nicht zu widerlegen und damit genauso richtig oder falsch wie alle übrigen Thesen zur Basis unserer Existenz. Mir hilft es jedoch eine Unterscheidung zu den einfachen Vorstellungen von einem Gott, der das einzelne Schicksal eines Menschen steuert, zu finden.
Entwurf eines möglichen Schöpfungsbildes:
Eine schöpferischer Kraft, ein planend wollender Geist - von uns vereinfachend Gott genannt – hat diese Welt mit allen Substanzen und Naturgesetzen erschafft. Diese ist so angelegt, dass sich zwingend Leben in einer unbeschreiblichen Vielfalt entwickeln muss (Evolution). Darin eingeschlossen ist die Entwicklung von Wesen mit Intelligenz und einer Sehnsucht nach Verbindung mit dem schöpferischen Geist. Diese Wesen (bei uns auf der Erde ist dies der Mensch) unterliegen uneingeschränkt der Evolution, d. h. bei Versagen, wie Krieg oder Gewalt, müssen wir Menschen ohne Hilfe Gottes die Folgen daraus erleiden. Die Frage: Wie kann Gott dies zulassen? stellt sich daher nicht.
Die Evolution findet nicht nur biologisch statt, sonder ist auch Basis für die Entwicklung geistiger Konzepte. Der Mensch befindet sich somit in einem ständigen, von Gott gewollten, Lernprozess, der ihn im Laufen seiner steigend positiven Entwicklung immer näher an den Geist Gottes heranführt. Am Ende dieser Entwicklung kann dieser Mensch eins sein mit Gott, d. h. Gott erfahren und verstehen. Bedingt durch die evolutionäre Vielfalt und die dann erreichte Qualität erfährt der Geist Gottes somit eine gesuchte und gewollte Bereicherung. Dies ist Sinn und Ziel der Schöpfung.
In dieser Konzeption ist Gott daher nicht zwingen allmächtig und unbegrenzt wissend, sonder wächst qualitativ durch die Ergebnisse seiner Schöpfung.
Die Wirkung Gottes auf unser Leben beschränkt sich nicht auf einen einmaligen Schöpfungsakt, sondern ist in Form eines alles durchdringenden positiven geistigen Feldes ständig und überall präsent. Dieses Feld kann der Mensch für sich positiv und schicksalhaft nutzen, indem er sich innerlich und seelisch diesem Feld öffnet. Die Form dieser Öffnung spielt dabei keinerlei Rolle (Gebet, Meditation, Traum etc.). Die sich daraus ergebende positive Wirkung entspricht nicht der Erfüllung von Wüschen (typisches menschliches Wunschverhalten), sonder muss man sich eher wie eine Stärkung positiver Kräfte durch eine Resonanz mit diesem Gottesfeld vorstellen.
Mit der menschlichen Vorstellung eines liebenden Gottes ist diese Wirkung, zwar vereinfacht, aber dennoch passend beschrieben.
Wenn man die Religionen dieser Erde von den, natürlich menschbezogenen, Bildern und den sie stützenden Geschichten befreit und auf die philosophische qualitative Basis zurückführt, stehen diese alle nicht im Widerspruch zum o. g. Schöpfungskonzept. Vielmehr sind sie intuitive Ahnungen, die soweit mit Beiwerk ausgeschmückt wurden, dass sie für die Menschen in der jeweiligen Kultur und Zeit begreifbar und handhabbar waren. Dies wird auch heute noch so gehandhabt.
Die religiösen Inhalte und Verhaltensregelungen stützen natürlich auch die jeweiligen religiösen Kasten und versorgen sie mit Macht und Ansehen.
Wir können daher die Weiterentwicklung unserer Vorstellungen von der Schöpfung nicht den Religionsführern überlassen. Vielmehr müssen wir auf die integrale Vereinigung von Geistes – und Naturwissenschaften und die Entwicklung der geistigen Eliten der Völker hoffen.
danke für dein Gottesstatement.
Mir sind alle Gottesvorstellungen lieb, die mit der Vernunft korrelieren und sich in tolerantem Denken üben.
Ich stehe nicht unter dem Druck, mir die Frage nach Gott in meinem Leben zu beantworten. Die Frage selbst ist mir hinreichend, um das Mysterium des Seins voll Verwunderung gedanklich zu überfliegen. Wozu sich festlegen? Wozu sich einem religiösen Dogmatismus unterordnen? Was wäre das Leben ohne das Geheimnis der Schöpfung? Weder Wissenschaften noch Religionen werden das Geheimnis lüften. Die Wissenschaften liefern uns Erkenntnisse über unsere Umwelt und unsere Wahrnehmungen, die Religionen bieten sich als ein Zuhause für unsere suchende Seele an; wobei die Wissenschaften sowie die Religionen zu oft von den Menschen mißbraucht werden: die Wissenschaften führen zur Hybris mittels Technik und allerlei Gerät, und die Religionen neigen zur Knechtung durch Dogmatismus und Intoleranz.
Soweit meine Meinung.
Eine Welt ohne Wissenschaften und deren technischen Verheißungen ist nicht mehr denkbar, ebenso eine Welt ohne Religionen - falls sich nicht die Menschheit selbst auslöscht. Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Es bleibt also nur die Hoffnung, die du in deinem Schlußsatz ansprichst ... in diesem Sinne: carpe diem!
Glaubst Du an Gott?
Jeder Mensch muss für sich seine eigenen Vorstellungen und lebbaren Wahrscheinlichkeiten suchen. Er findet seine Antworten dafür eher in seinem Inneren als über Messgeräte und Computer. Dabei sollte er sich jedoch sehr zurückhalten, irgend welche beschreibenden Bilder für sich daraus abzuleiten. diese als Realität verstehen und gegenüber anderen Menschen als bessere Erkenntnis zu vertreten.
Für mich ist eine gewollte Schöpfung und ein leitender Gott ohne Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen denkbar.
Die nachfolgende Beschreibung ist nur ein Beispiel und eine Möglichkeit. Das Konzept hegt keinerlei Anspruch auf eine ihm entsprechende Wirklichkeit. Es ist jedoch, nach meiner Einschätzung, nicht zu widerlegen und damit genauso richtig oder falsch wie alle übrigen Thesen zur Basis unserer Existenz. Mir hilft es jedoch eine Unterscheidung zu den einfachen Vorstellungen von einem Gott, der das einzelne Schicksal eines Menschen steuert, zu finden.
Entwurf eines möglichen Schöpfungsbildes:
Eine schöpferischer Kraft, ein planend wollender Geist - von uns vereinfachend Gott genannt – hat diese Welt mit allen Substanzen und Naturgesetzen erschafft. Diese ist so angelegt, dass sich zwingend Leben in einer unbeschreiblichen Vielfalt entwickeln muss (Evolution). Darin eingeschlossen ist die Entwicklung von Wesen mit Intelligenz und einer Sehnsucht nach Verbindung mit dem schöpferischen Geist. Diese Wesen (bei uns auf der Erde ist dies der Mensch) unterliegen uneingeschränkt der Evolution, d. h. bei Versagen, wie Krieg oder Gewalt, müssen wir Menschen ohne Hilfe Gottes die Folgen daraus erleiden. Die Frage: Wie kann Gott dies zulassen? stellt sich daher nicht.
Die Evolution findet nicht nur biologisch statt, sonder ist auch Basis für die Entwicklung geistiger Konzepte. Der Mensch befindet sich somit in einem ständigen, von Gott gewollten, Lernprozess, der ihn im Laufen seiner steigend positiven Entwicklung immer näher an den Geist Gottes heranführt. Am Ende dieser Entwicklung kann dieser Mensch eins sein mit Gott, d. h. Gott erfahren und verstehen. Bedingt durch die evolutionäre Vielfalt und die dann erreichte Qualität erfährt der Geist Gottes somit eine gesuchte und gewollte Bereicherung. Dies ist Sinn und Ziel der Schöpfung.
In dieser Konzeption ist Gott daher nicht zwingen allmächtig und unbegrenzt wissend, sonder wächst qualitativ durch die Ergebnisse seiner Schöpfung.
Die Wirkung Gottes auf unser Leben beschränkt sich nicht auf einen einmaligen Schöpfungsakt, sondern ist in Form eines alles durchdringenden positiven geistigen Feldes ständig und überall präsent. Dieses Feld kann der Mensch für sich positiv und schicksalhaft nutzen, indem er sich innerlich und seelisch diesem Feld öffnet. Die Form dieser Öffnung spielt dabei keinerlei Rolle (Gebet, Meditation, Traum etc.). Die sich daraus ergebende positive Wirkung entspricht nicht der Erfüllung von Wüschen (typisches menschliches Wunschverhalten), sonder muss man sich eher wie eine Stärkung positiver Kräfte durch eine Resonanz mit diesem Gottesfeld vorstellen.
Mit der menschlichen Vorstellung eines liebenden Gottes ist diese Wirkung, zwar vereinfacht, aber dennoch passend beschrieben.
Wenn man die Religionen dieser Erde von den, natürlich menschbezogenen, Bildern und den sie stützenden Geschichten befreit und auf die philosophische qualitative Basis zurückführt, stehen diese alle nicht im Widerspruch zum o. g. Schöpfungskonzept. Vielmehr sind sie intuitive Ahnungen, die soweit mit Beiwerk ausgeschmückt wurden, dass sie für die Menschen in der jeweiligen Kultur und Zeit begreifbar und handhabbar waren. Dies wird auch heute noch so gehandhabt.
Die religiösen Inhalte und Verhaltensregelungen stützen natürlich auch die jeweiligen religiösen Kasten und versorgen sie mit Macht und Ansehen.
Wir können daher die Weiterentwicklung unserer Vorstellungen von der Schöpfung nicht den Religionsführern überlassen. Vielmehr müssen wir auf die integrale Vereinigung von Geistes – und Naturwissenschaften und die Entwicklung der geistigen Eliten der Völker hoffen.
Hallo Kambeck,
Mir sind alle Gottesvorstellungen lieb, die mit der Vernunft korrelieren und sich in tolerantem Denken üben.
Ich stehe nicht unter dem Druck, mir die Frage nach Gott in meinem Leben zu beantworten. Die Frage selbst ist mir hinreichend, um das Mysterium des Seins voll Verwunderung gedanklich zu überfliegen. Wozu sich festlegen? Wozu sich einem religiösen Dogmatismus unterordnen? Was wäre das Leben ohne das Geheimnis der Schöpfung? Weder Wissenschaften noch Religionen werden das Geheimnis lüften. Die Wissenschaften liefern uns Erkenntnisse über unsere Umwelt und unsere Wahrnehmungen, die Religionen bieten sich als ein Zuhause für unsere suchende Seele an; wobei die Wissenschaften sowie die Religionen zu oft von den Menschen mißbraucht werden: die Wissenschaften führen zur Hybris mittels Technik und allerlei Gerät, und die Religionen neigen zur Knechtung durch Dogmatismus und Intoleranz.
Soweit meine Meinung.
Eine Welt ohne Wissenschaften und deren technischen Verheißungen ist nicht mehr denkbar, ebenso eine Welt ohne Religionen - falls sich nicht die Menschheit selbst auslöscht. Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Es bleibt also nur die Hoffnung, die du in deinem Schlußsatz ansprichst ... in diesem Sinne: carpe diem!