Dieser Winter ist nicht mein Winter
Der Wind peitschte den Regen unter den Schirm, so dass meine rechte Seite patschnass war. Ich stand an der provisorischen Bushaltestelle, wo es keinen Schutz gab. Die Folge ist, dass ich mich abermals mit Schnupfensymptomen herumschlage. Nachtdienst und Wetterumschwung taten ihr übriges, um das Immunsystem zu schwächen. „Dieser Winter ist nicht mein Winter“, kann ich nur immer wieder sagen. Ich fühle mich gewissermaßen dauerkrank. Das Herz ist wund.
Gegen Schnupfen und Halsweh mache ich mir ein heißes Glas Wasser mit Neo Citran. So findet das noch in Österreich gekaufte Grippemittel seine Anwendung. Ansonsten hoffe ich auf die Selbstheilungskräfte von Psyche und Körper.
Wenn nur die Nachtwachen einigermaßen problemlos verlaufen. Schon komisch: das Altenheim mit seiner Vertrautheit gibt mir zur Zeit etwas Trost und Halt. Die Arbeit dort lässt die eigenen Probleme und Nöte kleiner erscheinen, - stutzt sie auf Normalmaß. Selbstmitleid wäre angesichts der vielen gebrechlichen Alten und deren Lebensschicksale beinahe unanständig.
Trotzdem bin ich jeden Morgen froh, wenn ich dieser Klitsche den Rücken kehren kann.
bonanzaMARGOT
- 31. Jan. 13, 16:29
- Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache
wenn du davon redest - antworte ich: "dann zauber mal."
und das soll nun die zaubermedizin gewesen sein?