Lange-Weile - 27. Jan. 13, 16:12

Trugschluss?

Hallo Bo.,

ja..das haben die Tier uns vorraus...sie leben im Hier und Jetzt, belasten sich nicht mit Zukunftsängsten und BIndungsstress. Je nach Tierart gehen sie ein Quickie, oder leben für einen Sommer oder ihr ganzes Leben zusammen.

Klar,,das Eichhörchen kann von Ast zu Ast hüpfen und so de Freiheit spüren, die es braucht zum leben. Ich glaube, ein Echhörnchen kann in einem Käfig nicht existieren. Aber das weiß ich nicht so genau.

Aber ob sie wirklich frei sind ? Fast jedes Tier gehört zur Nahrung eines anderen Tieses, fast alle haben irgendwelche Fressfeinde, die sie verspeisen wollen..so wie die Katze immer die Maus jagt. Sie müssen also immer auf der Hut vor ihren natürlichen Feinden sein..das schränkt ihre absolute Freiheit ein. Die Angst setzt sein, wenn die als Mahlzeit auserwählt werden, sonst hätten sie kein Fluchtpotential ;-)

LG LaWe


bonanzaMARGOT - 27. Jan. 13, 16:19

wir menschen sind überheblich. wir denken, dass wir die freiheit und den wert anderer kreaturen einschätzen können.

ebenso machen wir es unter uns.
von freiheit ist da keine spur. wir überlegen uns nur ständig, wie wir andere in gewissse schranken verweisen können - und stellen dies unter ein diktat angeblich höherer werte.
von gott z.b..
oder ideologisch.
ich scheiße auf alle götter und ideologien!
bonanzaMARGOT - 27. Jan. 13, 16:51

kann sein.
vieles, was wir menschen machen, ist ja auch scheiße.
perlentaucherin - 27. Jan. 13, 17:12

kann sein...
aber bringt dieser negativismus (gibts dieses wort überhaupt? wenn nicht, hab ich es grad erfunden und melde schon mal ein patent an ;-)) lebensenergie?
bonanzaMARGOT - 27. Jan. 13, 17:19

mit den lebenslügen aufzuräumen, bezeichne ich nicht als negativismus.
perlentaucherin - 27. Jan. 13, 18:05

und wem genau unterstellst du die lebenslügen?
bonanzaMARGOT - 28. Jan. 13, 09:08

die unterstelle ich uns allen - mehr oder weniger.
Lange-Weile - 28. Jan. 13, 11:53

vollkommen unvollkommen

Hallo Bo.,

was uns Menschen von den Tieren unterscheidet ist, dass wir im Gegensstz zu den Tieren unvollkommen sind.

Das Wesen der Tiere ist in sich geschlosse.en..so kann ein gefährlicher Tiger nicht zu einer schmusigen Katze werden, während ein Mensch wandelbar ist wenn er neue Erkenntnissen und Einsichten erlangt hat. Ein Raufbold kann später zu einem liebevollen Vater werden. Eine zarte vertetzte Seele kann zu einem Monster mutieren.Das heißt, wir Menschen haben alles in uns, es ist entscheident, welche Eigenschaft sich unter bestimmten Bedingungen durchsetzt

Während das Tier im Hier und Jetzt lebt, leben wir (geistig) auch in der Vergangenheit und in der Zukinft. Wenn ich heute nicht will, dass es mir morgen schlecht geht, setzte ich heute meine Ellenbogen ein, gehe skrupellos vor, um mein Ziel zu erreichen. Habe ich vor Jahren eine herbe Enttäuschung gehabt, dann kann sich das auf mein ganzes Leben auswirken. Wir sind so komplex in unserem Ego gestrickt, das wohl kaum jemand als vollkommen gelten kann.

Auch du und ich, wir sind Egomanen ;-)
Unser Ego schützt uns vor der Außenwelt, vor Angriffen die uns weh tun können. Unser Ego ist der verletztbare Seele geschuldet.

Freiheit definiert jeder für sich individuell und anders. Rosa Luxemburg sagte "Freiheit ist immer die Freiheit des anders denkenden" Zu DDR Zeiten gab es logischer Weise auch eine Freiheitsdiskussion. Für viele war es die absolute Freiheit, sich von Ost nach West zu begeben, die Politilk agumentierte anders.."Wir haben die Freiheit, zum Mond zu fliegen, aber wir sind noch nicht so weit"

Wenn man es so will, leben wir Menschen in einem Rudel, in dem es immer ein Ordnungssystem geben muss, sonst würde nichts funktionieren. Das heißt,es müssen viele Egomanen unter einen Hut gebracht werden, sonst würde jeder was anderes wollen und jeder Jedem alles wegnehmen, weil er glaubt, er hätte Anspruch darauf. Das Besitzdenken ist Teil unseres Kopfes und bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt, wie das Schaf, dass den rasen niemals ganz abgraseb würde, oder der Hamster, der viel zu viel bunkert. So einem System gebe ich max 3 Tage und dann war es das. Die interschiedliche Ausprägung von Egoismus - einer für alle wird es da kaum geben - stell unterschiedliche Ansprüche an das Leben.

Was die Menschlichkeit betrifft, da haben wir es in Europa doch ganz gut getroffen. Viele Gesetze sind geschaffen worden, die auch den kleinen Mann schützen, alte Ungerechtigkeiten im gesellschaftlichen Maßstab werden aufgearbeitet, wir dürfen nicht vergessen, dass wir Menschen mal unter Barbaren lebten. Auch die Kirche ist zu einem Barbar geworden - Hexenverbrennung. Die Kommunisten sind zu Babaren geworden, wenn es um Macht und Geld ging.

Macht zu erhalten, ist ein Teil von uns, weil wir immer bemüht sind, das komplexe Leben, in dem wir stecken, zu kontrollieren. Jeder hat dieses Potential. Da gibt es die, die sich ganz nach oben arbeiten, um im großen Maßstab Macht auszuüben. Andere wieder verweigern sich, um Macht auf diese Weise auszuüben. Macht hat viele Gesichter, sie muss nicht immer mit einem großen Zepter daher kommen.

Auch die Kirche stellte die höhren Werte für das Volk auf das Podest, damit sie die Menschen besser kontrolliren konnte. Der Kommunismus tat dies auch.

Die Götter? Das kann man auch etwas anders sehen. Sie symolisieren die menschlichen Eigenschaften, jeder Goot vertritt eine Eigenschaft. Das finde ich ungeheuer spannend, weil man sich natürlich gern in die guten Göttern wiederfindet, jedoch nicht in den Bösen. ;-)

Wir Menschen sind gut und böse, wir sind lieb und herzlos. Es kommt darauf an, auf welchen Horizont der menschenlichen Eigenschaften wir vermehrt schaut. Ich könnte z.B. stundenlang auf den menschenlichen Abgrund schauen, ich könnte aber auch vermehrt auf seine positiven Eigenschaften achten. Beides führt zu keinem realen Bild des menschenlichen Wesens.

Ich halte es wie der Samurei...Nichts im Fokus und alles sehen. D.h. die Augen offen im Weitwinkel und mit dem Blick an nichts hängen bleiben.

Die Tiere bekörpern Eigenschaften, die wir Menschen auch in uns tragen. Das fromme Lamm oder der wilde Tiger. In welchem würdest du dich wiederfinden ?

LG LaWe

bonanzaMARGOT - 28. Jan. 13, 13:28

Hallo Lawe, da ich unterwegs bin, kann ich nicht auf alle Aspekte deines Kommentars antworten.
Zum Unterschied zwischen Mensch und Tier will ich aber schnell etwas schreiben. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Mensch aus dem Tier hervorging. Meiner Meinung nach ist er trotz seiner kulturellen Besonderheiten nichts anderes als ein "hoch entwickeltes" Säugetier. Die Frage müsste also richtiger lauten: Was macht den Menschen zu einem besonderen Tier?
Diese Frage konnte von den Wissenschaften bis heute nicht klar beantwortet werden.
Als ich schrieb, ich wäre gern ein Eichhörnchen, sah ich tatsächlich eines in den Ästen eines Baumes vor meinem Fenster umherhüpfen. Da dachte ich, dass diese Tiere allein der natürlichen Ordnung unterworfen sind und nicht wie wir Menschen selbstgemachten Ordnungsgebilden, welche als Basis irgendwelche religiösen oder ideologischen Hirngespinste annehmen.
Ich komme für mich zu der Prämisse, dass ich mich dem Eichhörnchen als Lebewesen näher fühle als z.B. einem Pfarrer oder Politiker.
bonanzaMARGOT - 29. Jan. 13, 09:51

nachtrag

am computer lässt sich doch leichter schreiben als auf dem iphone.

auch den egoismus haben wir menschen mit den tieren gemeinsam. ich sehe diesen egoismus wie du als überlebenswillen und persönlichen schutz. er hat seine wichtige funktion wie angst und schmerz, welche wir ja auch eher negativ sehen.

der mensch durchbricht nun durch seine kulturelle entwicklung den natürlichen rahmen - und damit fängt das elend an: nämlich krieg, machtsucht, religiöser und ideologischer fanatismus, ausbeutung der natur, das ziehen von grenzen etc.
ganz sieht es so aus, als ob der mensch gar nicht anders kann.
er strebt nach höherem. dummerweise verfängt er sich bei diesem streben immer wieder im größenwahn.
das eichhörnchen dagegen ist schon zufrieden, wenn es von ast zu ast hüpft bis hoch in die baumkrone. auch nicht schlecht, wie ich finde.

du sagst es: der mensch hat kulturell bedingt auch eine anzahl von positiven eigenschaften. er schuf die demokratie als staatssystem und versucht durch gesetze und polizei für alle menschen sicherheit und gerechtigkeit herzustellen. er installierte ein gesundheitssystem und bekämpft erfolgreich krankheiten. in der not steht er seinem mitmenschen (manchmal) bei. mensch kann sehr selbstlos und fürsorglich sein. sogar überfürsorglich.
tiere sind da oft grausamer. sie folgen ihrem instinkt und keinen geschriebenen gesetzen. ich möchte das leben in der wildnis gar nicht romantisieren. dort gilt: fressen und gefressen werden. glücklich der, der in der nahrungskette weit oben steht. wie der mensch.
mir ist bewusst, dass die freiheit des eichhörnchens nicht auf den menschen übertragbar ist. aber trotzdem entfacht die betrachtung der natur mit ihren wild lebenden kreaturen eine sehnsucht in mir ..., und die wollte ich ausdrücken.

als fleischfresser bin ich wohl eher tiger als lamm.

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