Der erste Schnee
Der erste Schnee in diesem Jahr. Ein weißes Aufblitzen. Ein weißes Lächeln der Natur vor meinen Fenstern. Meine Zukunft erscheint in alternierendem Licht: Schwarz – Weiß.
Als Kind hüpfte ich den Bürgersteig hoch und runter, bis die Mutter mich ermahnte. Auch das Springen durch Pfützen war ein Highlight. Die Vergangenheit erscheint in Schwarzweiß. Ich muss meiner Zukunft wieder Farbe geben. Das bisschen Lebenslust in mir konservieren und in einen Boden pflanzen, wo sie zu einem richtigen Pflänzchen wachsen kann.
Der Himmel wie ein schmutziges Laken. An einer Stelle über den Baumwipfeln scheint die Sonne durch. Vereinzelt fallen schwer Schneeflocken von den Zweigen. Es taut. Die Straße schaut hoch zu mir. Der dunkelgraue Asphalt, die Lebensader urbanen Lebens. Die Straße sagt: „Alles geht weiter.“
bonanzaMARGOT
- 12. Jan. 13, 13:06
- Als Gebüsche noch Gebüsche waren
Es kostet mich total viel Kraft. Ich komme vom Abgrund nicht weg.
Das Rössle kennt das auch... nur zu gut.
Aber es muss nicht zwangsläufig alles immer nur schlechter werden... es kann auch wieder in die andere Richtung gehen...
Oder ich wünsche mir eine gute Nacht im Altenheim.
Oder ich wünsche mir, dass eine Frau mich endlich versteht.
Allerdings werde ich immer älter. Meine Fragen sind heute ebenso unbeantwortet wie vor dreißig Jahren. Ich liebte, aber die Liebe hatte keine Dauer. Die gesamte Welt sehe ich den Bach runtergehen. Ich bin teil-verzweifelt.
Ich gebe aber darum nicht auf.
Ein guter Tag reicht mir, um wieder Hoffnung zu schöpfen.
Und ja, vielleicht geht die (Menschen)welt den Bach runter... die Chancen stehen zumindest nicht schlecht.
Aber wie mal jemand - ich habe vergessen wer - sagte:
"Die beste Art mit dem Leben umzugehen ist mit Liebe und Humor".
Trotz alledem...
Ich dachte, als ich dieses Blog einrichtete, dass ich humorvoller über meine Erfahrungen in der Altenpflege (und dem Leben) berichten könnte ...
Schaffte ich leider nicht.
Ich sehe meine Grenzen.
Mist.
Danke für deine Antworten, Rössle.