hier hast du ja auch das thema hinterfragen, sehr schön. :)
ich finde es gut, wenn ich auf getätigte äußerungen angesprochen werde. manchmal merkt man ja gar nicht, wenn man sich widerspricht, verrennt, was blödes oder was total kluges gesagt hat. :)
warum magst du das denn nicht?
was mich schockiert ist der satz von dir: ich kann mich nicht ändern. wie kommst du auf sowas?
und irgendwo schreibst du, dass du dich fragst, ob du vielleicht nicht lieben kannst. was bringt dich zu diesem gedanken?
weil getätigte äußerungen, die man jemandem unter die nase reibt, käse von gestern sind, aus dem zusammenhang gerissen. wenn schon, dann müsste man sich den ganzen dialog von damals anhören, oder die ganze rede und auch den damaligen (emotionalen) hintergrund in betracht ziehen.
oft läßt sich das aber gar nicht mehr rekonstruieren, und so kommt es zu irritationen, wenn man menschen auf vergangene aussagen festnagelt. die meisten aussagen haben keinen allgemeingültigkeitsanspruch.
natürlich darf man aussagen kritisch hinterfragen. wie hast du das und das gemeint? aber dies sollte möglichst zeitnah zur kritisierten aussage passieren.
ich weiß, dass ich mir manchmal selbst widerspreche. wer tut dies im verlaufe seines lebens nicht?
ich kann mich nicht ändern. das heißt: ich bin, wie ich bin. jeder ist, wie er ist. gewisse grundlegenden persönlichkeitseigenschaften kann man nicht verändern.
verändern kann man sich nur im rahmen dieser eigenschaften.
die persönlichkeit selbst ändert sich freilich trotzdem - aber ungeheuer langsam im laufe des lebens durch das alter, durch krankheiten, einschneidende erlebnisse und die gesammelten erfahrungen.
wenn ich meine alten sachen lese, merke ich, dass ich mich in den letzten drei jahrzehnten kaum veränderte. meine grundhaltung ist vielleicht inzwischen etwas ausgereifter.
ich kann vielleicht nicht lieben. darauf komme ich, weil alle beziehungen nach einigen monaten bis wenigen jahren scheiterten. scheitern mussten? ich konnte mich nicht wirklich zu einem menschen bekennen - ohne zu lügen. ich empfand eine längere beziehung zunehmend als freiheitsentzug.
eigentlich glaube ich schon, dass ich richtig und aufrichtig liebte. aber noch größer als die kraft der liebe war immer die sehnsucht nach freiheit.
trotzdem nehme ich immer wieder anlauf, denn ohne die liebe kann und will ich auch nicht leben.
hallo bon,
ich finde es gut, wenn ich auf getätigte äußerungen angesprochen werde. manchmal merkt man ja gar nicht, wenn man sich widerspricht, verrennt, was blödes oder was total kluges gesagt hat. :)
warum magst du das denn nicht?
was mich schockiert ist der satz von dir: ich kann mich nicht ändern. wie kommst du auf sowas?
und irgendwo schreibst du, dass du dich fragst, ob du vielleicht nicht lieben kannst. was bringt dich zu diesem gedanken?
ganz viele fragen. :)
lg
s.
oft läßt sich das aber gar nicht mehr rekonstruieren, und so kommt es zu irritationen, wenn man menschen auf vergangene aussagen festnagelt. die meisten aussagen haben keinen allgemeingültigkeitsanspruch.
natürlich darf man aussagen kritisch hinterfragen. wie hast du das und das gemeint? aber dies sollte möglichst zeitnah zur kritisierten aussage passieren.
ich weiß, dass ich mir manchmal selbst widerspreche. wer tut dies im verlaufe seines lebens nicht?
ich kann mich nicht ändern. das heißt: ich bin, wie ich bin. jeder ist, wie er ist. gewisse grundlegenden persönlichkeitseigenschaften kann man nicht verändern.
verändern kann man sich nur im rahmen dieser eigenschaften.
die persönlichkeit selbst ändert sich freilich trotzdem - aber ungeheuer langsam im laufe des lebens durch das alter, durch krankheiten, einschneidende erlebnisse und die gesammelten erfahrungen.
wenn ich meine alten sachen lese, merke ich, dass ich mich in den letzten drei jahrzehnten kaum veränderte. meine grundhaltung ist vielleicht inzwischen etwas ausgereifter.
ich kann vielleicht nicht lieben. darauf komme ich, weil alle beziehungen nach einigen monaten bis wenigen jahren scheiterten. scheitern mussten? ich konnte mich nicht wirklich zu einem menschen bekennen - ohne zu lügen. ich empfand eine längere beziehung zunehmend als freiheitsentzug.
eigentlich glaube ich schon, dass ich richtig und aufrichtig liebte. aber noch größer als die kraft der liebe war immer die sehnsucht nach freiheit.
trotzdem nehme ich immer wieder anlauf, denn ohne die liebe kann und will ich auch nicht leben.