Neues Jahr, neues Glück
oder: Ein Aufruf zur Unruhe
Punkt um Punkt wächst die Kette. Auf geht‘s zur nächsten Sonnenumrundung!
Das Universum ist eine geheimnisvolle Uhr, und wir ticken mit - in einem ungeheuren Sog der Vergänglichkeit gefangen. Sonnenaufgang um Sonnenaufgang wandeln wir durch den Irrgarten von Raum und Zeit, ohne zu wissen, woher wir kamen und wohin wir letztlich gehen. Ein Programm sorgt dafür, dass wir sind, was wir sind. Wir stillen unseren Durst ... nach Macht, Erkenntnis, Liebe. Wir sind verrückt vor Verlangen.
Jeder neue Tag bedeutet Gewinn und Verlust. Geburt und Tod sind sich Antagonisten in einem universellen Zerfallsprozeß. Das Feuer brennt, solange der Brennstoff hält.
Der Mensch ist ein Funke, der besonders hoch über die Feuerstelle stiebt und für den Bruchteil einer Sekunde, in universellen Zeiträumen gesprochen, einen Überblick gewinnt. Auf diesen „Blick“ bildet er sich gemeinhin viel ein. Dabei kann er nicht verstehen, war er da sieht. Er darf sich ein paar tausend Jahre wundern, nun in menschlichen Zeiträumen gesprochen. Dummerweise zeitigt diese zufällige Horizonterweiterung der Spezies Mensch verhängnisvolle Nebenwirkungen wie: Mord und Totschlag, Größenwahn und Krieg.
Bis heute schaffte es der Mensch nicht, über seinen Schatten zu springen. Er blieb trotz prädestiniertem Blickwinkel geistig arm. Selbstzerstörerisch und grausam schuf er sich eine Hölle auf Erden - eine eigene Welt in der Welt. Er kanzelte sich von der übrigen Schöpfung ab und erhob sich über sie. Er wurde zum Parasiten auf Erden.
Meine Hoffnung besteht darin, dass sich Menschen finden, die in dem ganzen Wirrwarr von Kriegen und Machtdünkeln Oasen des Friedens und der Menschlichkeit errichten und erhalten. Es gibt sie schon immer. Manchmal finden sie Mitstreiter. Manchmal scheitern sie. Manchmal sterben sie einsam. Immer haben diese Hoffnungsträger meine Hochachtung.
Für das Jahr 2011 wünsche ich mir mehr Unruhe - doch keine kriegerische sondern eine Unruhe des Geistes, welche global verbindet und nicht trennt. Ich wünsche mir gemeinsame Ziele und Ideale, die aus dem Herzen kommen, weil wir alle Brüder und Schwestern sind.
Ich wünsche mir den Funken Verstand und Erkenntnis, den wir brauchen, um Kriege und Unmenschlichkeiten zu beenden und zu vermeiden. Das Wissen dazu haben wir längst.
Punkt um Punkt wächst die Kette. Auf geht‘s zur nächsten Sonnenumrundung!
Das Universum ist eine geheimnisvolle Uhr, und wir ticken mit - in einem ungeheuren Sog der Vergänglichkeit gefangen. Sonnenaufgang um Sonnenaufgang wandeln wir durch den Irrgarten von Raum und Zeit, ohne zu wissen, woher wir kamen und wohin wir letztlich gehen. Ein Programm sorgt dafür, dass wir sind, was wir sind. Wir stillen unseren Durst ... nach Macht, Erkenntnis, Liebe. Wir sind verrückt vor Verlangen.
Jeder neue Tag bedeutet Gewinn und Verlust. Geburt und Tod sind sich Antagonisten in einem universellen Zerfallsprozeß. Das Feuer brennt, solange der Brennstoff hält.
Der Mensch ist ein Funke, der besonders hoch über die Feuerstelle stiebt und für den Bruchteil einer Sekunde, in universellen Zeiträumen gesprochen, einen Überblick gewinnt. Auf diesen „Blick“ bildet er sich gemeinhin viel ein. Dabei kann er nicht verstehen, war er da sieht. Er darf sich ein paar tausend Jahre wundern, nun in menschlichen Zeiträumen gesprochen. Dummerweise zeitigt diese zufällige Horizonterweiterung der Spezies Mensch verhängnisvolle Nebenwirkungen wie: Mord und Totschlag, Größenwahn und Krieg.
Bis heute schaffte es der Mensch nicht, über seinen Schatten zu springen. Er blieb trotz prädestiniertem Blickwinkel geistig arm. Selbstzerstörerisch und grausam schuf er sich eine Hölle auf Erden - eine eigene Welt in der Welt. Er kanzelte sich von der übrigen Schöpfung ab und erhob sich über sie. Er wurde zum Parasiten auf Erden.
Meine Hoffnung besteht darin, dass sich Menschen finden, die in dem ganzen Wirrwarr von Kriegen und Machtdünkeln Oasen des Friedens und der Menschlichkeit errichten und erhalten. Es gibt sie schon immer. Manchmal finden sie Mitstreiter. Manchmal scheitern sie. Manchmal sterben sie einsam. Immer haben diese Hoffnungsträger meine Hochachtung.
Für das Jahr 2011 wünsche ich mir mehr Unruhe - doch keine kriegerische sondern eine Unruhe des Geistes, welche global verbindet und nicht trennt. Ich wünsche mir gemeinsame Ziele und Ideale, die aus dem Herzen kommen, weil wir alle Brüder und Schwestern sind.
Ich wünsche mir den Funken Verstand und Erkenntnis, den wir brauchen, um Kriege und Unmenschlichkeiten zu beenden und zu vermeiden. Das Wissen dazu haben wir längst.
bonanzaMARGOT
- 27. Dez. 10, 16:20
- Sonstiges zur Diskussion
Demut
früher hab ich mich immer gewundert, warum andere Menschen sich mehr erlaubten mehr trauten als ich. Es dauerte, bis ich erkannte, dass sie weing Skrupel haben. Ihr Horizont der Entscheidungen reichte nicht über ihre eigenen Pläne hinaus. Sie verwirrten mich, denn ich wußte nicht, ob ich im Zusammenspiel mit dem Leben vielleicht viel zu ängstlich oder gar feige wäre.
Heut weiß ich. um in die fordersten Reihen des Wohlstandes oder Ansehens oder ähnliche Ziele zu kommen, tun sie eine Menge und wenn nötig, auch mit Ellenbogen.
In vielen deiner Beiträge ist erkennbar, dass du die Demut der Menschen vermisst. Demut vor der Erde und Demut vor den Menschen selbst.
Gruß LaWe
ich denke, es ist eine frage der lebenseinstellung und weltsicht. die überwiegende mehrheit der menschen ist relativ materialistisch in der gesinnung. außerdem verhalten sich menschen wie herdentiere: angepasst und der masse folgend. hinzu kommen eine verkümmerte empathie für die umwelt und ein mangel an selbstkritik.
bei jedem menschen sind natürlich die komponenten charakterlich anders gewichtet.
wahre demut würde auch dazu gehören, aber die meisten menschen sehen nur das, was sie sehen wollen (dies weiß ich selbstkritisch von mir). viele grausamkeiten würden nicht stattfinden, wenn wir menschen demütiger gegenüber unserer umwelt auftreten würden. dazu gehören respekt und zurückhaltung gegenüber der natur und den mitgeschöpfen. stattdessen beutet der kapitalismus alles gnadenlos aus, und wir sind die willfährigen marionetten in diesem grenzenlosen konsum- und machtspiel.
ich bin wie du auch eher ein scheuer und zurückhaltender mensch (auch wenn es manchmal nicht danach aussieht). eigentlich bin ich froh um diese charaktereigenschaft - so hilft sie mir z.b., gegenüber den alten menschen im altenheim nicht den respekt zu verlieren; einige meiner kollegen legen da viel zu schnell ihre "hemmungen" ab ...
ja, manchmal wünschte ich mir auch mehr durchsetzungskraft und kaltschnäuzigkeit, um mich im berufsleben oder gegenüber dem anderen geschlecht besser in szene zu setzen - aber das wäre dann nicht mehr ich. und ich könnte es auch nicht.