hier meine ich mit heimat vorallem unsere beziehungen zu familie und soziale bindungen bzw. unsere soziale zugehörigkeit.
in dieser hinsicht fühle ich mich seit einiger zeit außergewöhnlich frei. die schattenseite dabei aber ist eben ein gefühl von "heimatlosigkeit"... wo gehöre ich hin? wer interessiert sich für mich? wo kann ich mich geborgen fühlen?
durch gewollte und ungewollte prozesse.
mit "heimatlos" verbinde ich das wegfallen von zugehörigkeit (sozialer bindung) und geborgenheit.
extremes beispiel: wenn du dein halbes leben im knast verbracht hast und in die freiheit entlassen wirst, kann genau das passieren, dass du dich plötzlich heimatlos fühlst.
was du beschreibst, habe ich immer mit einsamkeit gleichgesetzt, und wie man das werden kann, weiß ich nur allzu gut.
heimat ist für mich doch etwas ganz anderes, das vor allem in der erinnerung nie wirklich verloren gehen kann, aber in der realität meist nur ein mythos ist.
Mit der Heimat als Mythos hab ich's nicht so. Heimat ist für mich ganz real ein Ort, wo ich lebe, mich auskenne und wohlfühle, wo ich von Freunden und/oder Familie umgeben bin.
Einsamkeit und Heimatlosigkeit können korrespondieren, aber sind in meinen Augen nicht deckungsgleich... Mit der Einsamkeit kenne ich mich auch ganz gut aus.
Prost - aufs Wochenende!
Verständlich, besitzt man eine Heimat, besitzt die Heimat auch dich und damit ist man nicht mehr frei. Ich glaube aber auf diesen Teil der Freiheit kann ich verzichten, wenn ich sonst frei bin.
mittwochsworte am donnerstag gelesen...
in dieser hinsicht fühle ich mich seit einiger zeit außergewöhnlich frei. die schattenseite dabei aber ist eben ein gefühl von "heimatlosigkeit"... wo gehöre ich hin? wer interessiert sich für mich? wo kann ich mich geborgen fühlen?