Ich mach das eigentlich genau umgekehrt: die guten Erinnerungen ( und die hast du doch sicher such) bewahre ich...die anderen sind schon auch da, werden aber nicht "gehätschelt".
Nö, ich bin bei sowas absolut rabiat. Wenn ich von einem Menschen derart enttäuscht bin, ich mich in einem Menschen derart täuschte, wandert alles auf den Müll. Die schönen Erlebnisse werden bei weitem von dem bösen Ende überschattet.
Leider können wir manchmal erst im Nachhinein einen Betrug erkennen. Dass ich eine Zeitlang glücklich war, vergrößert nur die Schmach.
Hm, ich finde es hat beides seine Berechtigung, erinnert zu werden. Das Negative steht bei einer Enttäuschung klar erst einmal bzw. ausschließlich im Vordergrund. Wenn erst einmal etwas ( je nachdem auch etwas viel mehr) Zeit vergangen ist, urteilt man dann doch mitunter etwas milder oder versteht mit klarerem Blick vieles besser und kann auch dem Positiven wieder einen Platz in der Erinnerung einräumen. Dazu muss man nicht die Vergangenheit verklären, vielmehr sollte man das auf keinen Fall tun, denn die negativen Erfahrungen gehören nach wie vor ebenfalls dazu. Also beides gehört dazu und beides gehört der Vergangenheit an, die man nicht mehr ändern kann. Im Negativen wie im Positiven.
Was ich für mich wie interpretiere und zulasse, ist allein meine Sache. Mit dieser Geschichte und der dazugehörigen Person bin ich durch. Ich erwarte nicht, dass dies Aussenstehende verstehen.
Es ging mir nicht darum, Ihnen Ihre Sichtweise zu nehmen, sondern einfach nur eine andere in Worte zu fassen. Zumindest bedeutet Bloggen für mich auch, dass man auf Kommentarebene (mitunter sehr verschiedene) Meinungen austauscht.
klar tauschen wir mitunter gegensätzliche meinungen aus. gerade ich rede oft und gern dagegen, weil ich die dinge gern hinterfrage und eine relativ kritische sichtweise auf welt und gesellschaft pflege.
vergangenheit unterliegt immer der wertung und interpretation durch die gegenwart, bzw. dem menschen, der im rückblick eins und eins zusammenzählt und z.b. eine moralische wertung des geschehenen vornimmt. das macht er entweder über quellen oder im persönlichen bereich hauptsächlich durch eigene erinnerungen und erfahrungen.
im vorliegenden fall einer gescheiterten liebe sind verletzung, schmerz, schmach und unverständnis derart groß, dass sich der autor des obigen beitrags entschließt, lieber die gesamte erinnerung an das corpus delicti auszulöschen bzw. nicht mehr zuzulassen. er will die sache endgültig beerdigen, um davon zu genesen. er diffenrenziert nicht mehr zwischen guten und schlechten erlebnissen/zeiten/erinnerungen, sondern wirft alles auf einen haufen und richtet einen flammenwerfer drauf. er will, dass nichts mehr von dieser "geschichte" übrigbleibt.
wie realistisch sein ansinnen ist, steht auf einem anderen blatt... jedenfalls schreibt er es sich von der seele.
danke fürs lesen und kommentieren.
Leider können wir manchmal erst im Nachhinein einen Betrug erkennen. Dass ich eine Zeitlang glücklich war, vergrößert nur die Schmach.
@ araxe
vergangenheit unterliegt immer der wertung und interpretation durch die gegenwart, bzw. dem menschen, der im rückblick eins und eins zusammenzählt und z.b. eine moralische wertung des geschehenen vornimmt. das macht er entweder über quellen oder im persönlichen bereich hauptsächlich durch eigene erinnerungen und erfahrungen.
im vorliegenden fall einer gescheiterten liebe sind verletzung, schmerz, schmach und unverständnis derart groß, dass sich der autor des obigen beitrags entschließt, lieber die gesamte erinnerung an das corpus delicti auszulöschen bzw. nicht mehr zuzulassen. er will die sache endgültig beerdigen, um davon zu genesen. er diffenrenziert nicht mehr zwischen guten und schlechten erlebnissen/zeiten/erinnerungen, sondern wirft alles auf einen haufen und richtet einen flammenwerfer drauf. er will, dass nichts mehr von dieser "geschichte" übrigbleibt.
wie realistisch sein ansinnen ist, steht auf einem anderen blatt... jedenfalls schreibt er es sich von der seele.
danke fürs lesen und kommentieren.