die kalmierenden anmerkungen sind definitiv unpassend... ein wenig so als ob man ein paar siedlern, die an einem ort ihr zuhause gefunden haben, vor dem niederbrennen des dorfes zuruft: "seht es doch als chance, diese paar hütten waren doch völlig veraltet. seid doch froh, wenn ihr anderswo unterkommt..."
wie in einem dorf auch zählte hier die gemeinschaft. ja, es hatte sich in den letzten jahren ausgedünnt; ja es hatte nicht mehr den rausch der frühen jahre, aber einige waren noch immer hier und fühlten sich wohl.
das wird jetzt alles plattgewalzt, und ob sich irgendwo etwas ähnliches finden wird, ist mehr als fraglich.
aber solche sozialen details interessieren natürlich die techniker überhaupt nicht. ähnlich wie stadtplaner einen stadtteil (oder auch nur den teil eines teils) schleifen, wird es auch hier geschehen.
völlig egal, welche dichte an liebe, kreativität, ideen und interaktionen es hier gab.
alles gleichgültig.
aber so ist, genau genommen, nicht nur das internet... so ist alles was seit dem beginn der elektronischen ära entstanden ist. da ist nichts bleibendes, nichts was überdauert.
ich kann mich noch gut an die erste generation der homecomputer erinnern: amiga, atari ST... was ich damit alles umgesetzt habe; nichts davon hat bestand... schon alleine weil es die geräte de facto heute nicht mehr gibt, kein computer lebt länger als 10 jahre.
so wird es mit all diesen rein im digitalen bereich entstehenden dingen sein... alles vergeht, und niemand tut etwas dagegen.
es gibt im internet keine häfen; kein zuhause; keine heimat.
wir alle sind nomaden, die ständig unsere dörfer verlassen müssen. immer und immer wieder.
das ist eine traurige wahrheit...
kann deinen ausführungen nur zustimmen, david.
die befürchtungen, die wir seit geraumer zeit hatten, werden nun traurige wirklichkeit. wäre auch seltsam gewesen, wenn es mit twoday anders gelaufen wäre als andernorts im www.
was meinst du: wer sollte gegensteuern?
die kurzlebigkeit der elektronischen dinge ist ein globales problem, das kaum wer erkennen will - und der wirtschaft allgemein nützt es leider, weil es immer wieder geld und unzufriedenheit, die beiden entscheidenden motoren des kapitalismus, generiert... also wird wohl nichts geschehen.
das ist rein utopisch.
diese entwicklung ist ein selbstläufer. dahinter stecken naturgesetze. der kapitalismus lässt sich nicht aushebeln. er ist gleichzeitig fluch und segen für die menschheit. ein zurück gibt es nur durch den freien fall auf die entwicklungsstufe der steinzeit.
ich fühle mich wie in einer rakete, die hinauf in den himmel donnert, und ich bete, dass sie hält und nicht auseinanderplatzt. glücklich bin ich nicht mit dieser entwicklung. eine entschleunigtere welt wäre mir wesentlich lieber. man hätte mehr zeit fürs wesentliche und würde auch angstfreier leben.
tja. nur für sich selbst kann man ein wenig gegensteuern... prost!
wie in einem dorf auch zählte hier die gemeinschaft. ja, es hatte sich in den letzten jahren ausgedünnt; ja es hatte nicht mehr den rausch der frühen jahre, aber einige waren noch immer hier und fühlten sich wohl.
das wird jetzt alles plattgewalzt, und ob sich irgendwo etwas ähnliches finden wird, ist mehr als fraglich.
aber solche sozialen details interessieren natürlich die techniker überhaupt nicht. ähnlich wie stadtplaner einen stadtteil (oder auch nur den teil eines teils) schleifen, wird es auch hier geschehen.
völlig egal, welche dichte an liebe, kreativität, ideen und interaktionen es hier gab.
alles gleichgültig.
aber so ist, genau genommen, nicht nur das internet... so ist alles was seit dem beginn der elektronischen ära entstanden ist. da ist nichts bleibendes, nichts was überdauert.
ich kann mich noch gut an die erste generation der homecomputer erinnern: amiga, atari ST... was ich damit alles umgesetzt habe; nichts davon hat bestand... schon alleine weil es die geräte de facto heute nicht mehr gibt, kein computer lebt länger als 10 jahre.
so wird es mit all diesen rein im digitalen bereich entstehenden dingen sein... alles vergeht, und niemand tut etwas dagegen.
es gibt im internet keine häfen; kein zuhause; keine heimat.
wir alle sind nomaden, die ständig unsere dörfer verlassen müssen. immer und immer wieder.
das ist eine traurige wahrheit...
schade, dass hier niemand gegensteuert.
die befürchtungen, die wir seit geraumer zeit hatten, werden nun traurige wirklichkeit. wäre auch seltsam gewesen, wenn es mit twoday anders gelaufen wäre als andernorts im www.
was meinst du: wer sollte gegensteuern?
das ist rein utopisch.
ich fühle mich wie in einer rakete, die hinauf in den himmel donnert, und ich bete, dass sie hält und nicht auseinanderplatzt. glücklich bin ich nicht mit dieser entwicklung. eine entschleunigtere welt wäre mir wesentlich lieber. man hätte mehr zeit fürs wesentliche und würde auch angstfreier leben.
tja. nur für sich selbst kann man ein wenig gegensteuern... prost!