Es gibt auch Menschen, die mit sechs Fingern je Hand zur Welt kommen. Anscheinend kommt das relativ oft vor, doch wird der überzählige sechste Finger üblicherweise wegoperiert.
iGing - 22. Okt. 17, 19:07
Wäre es aber nicht mehr als abstrus, wenn BoMa einen solchen sechsten Zeh an einem Fuß bis heute nicht bemerkt hätte?!?
Tja, wir als Lesende wissen nicht, auf welchen Zeitpunkt sich BoMas Bemerkung bezieht. Das kann vierzehn Tage, vier Monate, vier Jahre oder auch vierzig Jahre zurückliegen.
ich wollte augenzwinkernd darauf hinweisen, dass die welt nicht unbedingst so ist, wie wir sie wahrnehmen oder sie uns denken. dies betrifft insbesondere uns selbst: wir leben so selbstverständlich in uns, dass wir z.b. gar nicht mehr auf die idee kommen, unsere zehen oder finger zu zählen... vielleicht haben wir sechs zehen, und es fiel uns einfach nie auf?
oder anders: sehen ist nicht gleich sehen. wie soll ich es ausdrücken...(?)
wir befinden uns in einer absurden situation - dies wird mir manchmal schlagartig klar, und ich haue solche zeilen raus.
Ich wollte augenzwinkendern darauf hinweisen, die Welt ist, wie sie ist. Unabhängig von unserem Wahrnehmen und vom Interpretieren des Wahrgenommenen. Die Ameisen, die im dicken Haufen am Waldrand siedeln, leben dort ihrer Art entsprechend. Egal, ob du den Namen des Lebenwesens kennst, etwas von der Lebensform weißt oder den Standort des Ameisenhaufen kennst.
Möglicherweise meinst du mit dem Sehen etwas, was ich "Bedeutsamkeit" nenne. Erst wenn du einen Bezugspunkt zu beispielsweise den Ameisen entdeckst oder entwickelst, gewinnen sie für dich in irgendeiner Weise Bedeutung, die du bejaen oder infragestellen kannst. Z.B wenn du dich mit kurzer Hose bekleidet versehntlich auf einen Ameisenhaufen setzt und sie sich mit Ameisensäure gegen dich verteidigen, wird das für dich etwas anderes bedeuten, als wenn sich in der Altbau-Wohnung deiner Cousine ein Ameisenstock in der Holzbrüstung angesiedelt hat.
wie kannst du dir da so sicher sein? ich finde, die welt oder sogenannte wirklichkeit hat etwas traumhaftes und irrationales. die welt besteht eben nicht nur aus dem, was schlicht da ist.
selbstverständlich ist es erstmal für jede kreatur überlebenswichtig, mit den realen dingen in ihrer welt klar zu kommen. mit ameisenvölkern lege ich mich dabei lieber nicht an...
wenn ich in den sternenklaren nachthimmel schaue, weiß ich, dass alles sehr geheimnisvoll ist, und es mit der schnöden wirklichkeit nicht getan ist. der normale alltag ist mir viel zu trocken bzw. profan. er ödet mich an. da draußen ist so viel mehr... und vieles davon sehen wir vor lauter betriebsblindheit nicht.
Das erinnert mich ein bisschen an die Weltraumforschung. Die sucht auch da draußen im Weltraum, um hier auf Erden nichts verändern zu müssen am zerstörerischen Verhalten in dieser profanen Welt. Das wirklich Spannende sei da draußen im Weltraum. Etwa die Suche nach Phosphor auf anderen Planeten (Phospor zählt zu den fünf wichtigsten Rohstoffen des menschlichen Daseins).
Wenn die Welt für dich etwas Traumhaftes oder Irrationales darstellt, wieso können z. B. Krebskranke oder Unfallopfer nicht einfach "aussteigen" aus dieser Traumwelt? Aufstehen und gehen. Oder sag das mal jemand, der vergewaltig wurde, oder sags den rund 10.000 Obdachlosen in Berlin, die ein Leben in Armut verbringen müssen und von der Gesellschaft ausgeschlossen bleiben, da sei bloß irrationale Wirklichkeit.
Dass dir der normale Alltag zu trocken erscheint, woran mags liegen? An den Erscheinungen der Welt selbst oder an der Art, wie du als Individuum die Welt wahrnimmst?
hauptsächlich liegt es am leistungssystem, in dem ich gefangen bin - in dem ich ausharren muss, wenn ich nicht zugrunde gehen will.
ausserdem öden mich materialismus und kapitalismus in unserer gesellschaft an, von der spießigkeit vieler zeitgenossen ganz zu schweigen.
aber das solltest du wissen - ich erwähne oft genug in meinen beiträgen, was mich an der welt stört.
nur um mehr gefallen an allem zu finden, will ich mich keiner gehirnwäsche unterziehen.
ich sagte nicht, dass das ganze dasein/die ganze welt irrational/traumhaft ist. aber ich nehme es manchmal so wahr. es gibt einige absurditäten. auch glaube ich, um es nochmals zu erwähnen, dass wir vieles nicht wahrnehmen, weil wir im verlaufe unseres lebens "betriebsblind" werden, gefangen von arbeit, familie, alltag und leistungsdruck, gefangen von materialismus, erwartungshaltungen und gier.
es gibt viele wunder auf der welt. das ganze dasein ist ein wunder. das meine ich abseits von einer wertung. mit den naturwissenschaften beschreiben wir schon einiges, aber eben noch lange nicht alles. geistig ist noch viel luft nach oben. es bleibt eine menge zu entdecken, was auch unsere sicht auf die welt/das universum verändern wird.
selbst die mathematik kennt die irrationalen zahlen. irrationalität und phantasie zählen ebenso zur welt wie das überschaubar rationale.
zum leben gehören leider auch krankheit und gewalt/zerstörung... manchen menschen hilft dabei vielleicht der glaube, und sie schöpfen energie und mut aus einer unerklärlichen kraftquelle. oder man muss sein schicksal tragen, so hart es auch ist. wie gesagt: das leben erscheint oft unerklärlich, auch ungerecht.
wenn ich in den sternenhimmel schaue, denke ich dabei sicher nicht an das element phosphor dort draußen in den weiten des weltalls, sondern an die pure unglaublichkeit unserer welt und unseres daseins. ebenso erfreue ich mich bei einem spaziergang durch den wald einfach an der natur und denke nicht darüber nach, wie viele bretter man aus den bäumen sägen könnte.
oder anders: sehen ist nicht gleich sehen. wie soll ich es ausdrücken...(?)
wir befinden uns in einer absurden situation - dies wird mir manchmal schlagartig klar, und ich haue solche zeilen raus.
Möglicherweise meinst du mit dem Sehen etwas, was ich "Bedeutsamkeit" nenne. Erst wenn du einen Bezugspunkt zu beispielsweise den Ameisen entdeckst oder entwickelst, gewinnen sie für dich in irgendeiner Weise Bedeutung, die du bejaen oder infragestellen kannst. Z.B wenn du dich mit kurzer Hose bekleidet versehntlich auf einen Ameisenhaufen setzt und sie sich mit Ameisensäure gegen dich verteidigen, wird das für dich etwas anderes bedeuten, als wenn sich in der Altbau-Wohnung deiner Cousine ein Ameisenstock in der Holzbrüstung angesiedelt hat.
selbstverständlich ist es erstmal für jede kreatur überlebenswichtig, mit den realen dingen in ihrer welt klar zu kommen. mit ameisenvölkern lege ich mich dabei lieber nicht an...
wenn ich in den sternenklaren nachthimmel schaue, weiß ich, dass alles sehr geheimnisvoll ist, und es mit der schnöden wirklichkeit nicht getan ist. der normale alltag ist mir viel zu trocken bzw. profan. er ödet mich an. da draußen ist so viel mehr... und vieles davon sehen wir vor lauter betriebsblindheit nicht.
Dass dir der normale Alltag zu trocken erscheint, woran mags liegen? An den Erscheinungen der Welt selbst oder an der Art, wie du als Individuum die Welt wahrnimmst?
ausserdem öden mich materialismus und kapitalismus in unserer gesellschaft an, von der spießigkeit vieler zeitgenossen ganz zu schweigen.
aber das solltest du wissen - ich erwähne oft genug in meinen beiträgen, was mich an der welt stört.
nur um mehr gefallen an allem zu finden, will ich mich keiner gehirnwäsche unterziehen.
ich sagte nicht, dass das ganze dasein/die ganze welt irrational/traumhaft ist. aber ich nehme es manchmal so wahr. es gibt einige absurditäten. auch glaube ich, um es nochmals zu erwähnen, dass wir vieles nicht wahrnehmen, weil wir im verlaufe unseres lebens "betriebsblind" werden, gefangen von arbeit, familie, alltag und leistungsdruck, gefangen von materialismus, erwartungshaltungen und gier.
es gibt viele wunder auf der welt. das ganze dasein ist ein wunder. das meine ich abseits von einer wertung. mit den naturwissenschaften beschreiben wir schon einiges, aber eben noch lange nicht alles. geistig ist noch viel luft nach oben. es bleibt eine menge zu entdecken, was auch unsere sicht auf die welt/das universum verändern wird.
selbst die mathematik kennt die irrationalen zahlen. irrationalität und phantasie zählen ebenso zur welt wie das überschaubar rationale.
zum leben gehören leider auch krankheit und gewalt/zerstörung... manchen menschen hilft dabei vielleicht der glaube, und sie schöpfen energie und mut aus einer unerklärlichen kraftquelle. oder man muss sein schicksal tragen, so hart es auch ist. wie gesagt: das leben erscheint oft unerklärlich, auch ungerecht.
wenn ich in den sternenhimmel schaue, denke ich dabei sicher nicht an das element phosphor dort draußen in den weiten des weltalls, sondern an die pure unglaublichkeit unserer welt und unseres daseins. ebenso erfreue ich mich bei einem spaziergang durch den wald einfach an der natur und denke nicht darüber nach, wie viele bretter man aus den bäumen sägen könnte.