Ah, einfache Antworten auf komlexe Zusammenhänge. Solche Rundumschlage hatten wir schon mal in der Weltgeschichte (wo die einen darüber urteilten, wer die Arschlöcher seien und Millionen in den Tod schickten).
Nachdem du dich Zappas Zitat anschließt und Demokratie und ihre Verteter als autoritäres System verstehst und mit dem Argument "Arschlöcher" vom Tisch wischt: Welche anderen Formen, mit denen Arbeit und soziales Zusammenleben und die Rechtsgestaltung organsiert werden, schlägst du stattdessen vor? Monarchie, Diktatur, Stammesrecht, Faustrecht des Stärkeren, Oligarchie, Naturrecht, Militärherrschaft, Soziokratie, Bürgerparlament, Ochlokratie?
auf amerika bezogen kann ich zappa jedenfalls nur recht geben: denn wenn die mehrheit tatsächlich nicht mehr entscheidet, dann ist das nur die karikatur einer demokratie, wie diese staatsform niemals gedacht war (und das wahlmännersystem ist in seiner begründung antiquiert, de facto seit mindestens mitte des letzten jahrhunderts völlig obsolet).
wie man momentan in österreich sehr gut sehen kann, funktioniert das manipulieren der demokratie aber auch hier wunderbar: inhalte zählen gar nicht mehr, die werbung und deren oberflächlichkeit genügt schon für wahlsiege.
ich weiß kein besseres system als die demokratie, aber wenn sie so pervertiert wird, ist das sehr traurig.
Daraus ergibt sich folglich die Frage: Was brauchts, damit nach einer pervertierten oder misslungenen Demokratie eine gelungene Demokratie entstehen kann?
ich denke, dass politik als event wieder verschwinden sollte - denn es geht nur mehr um oberflächliche fragen, um die marionetten im vordergrund. die tatsächlichen anliegen der parteien sind weitgehend unbekannt oder austauschbar; damit passt die politik allerdings ins allgemeine gesellschaftliche bild - und das ist ihr größter fehler... meineserachtens.
wenn die menschen wieder wirklich wüssten, wofür sie abstimmen, hätte die demokatie wieder sinn.
so ist sie im grunde nur zwecklose irrläuferei. der wähler als souverän ist weitgehend geblendet und unwissend - so war demokratie nie gedacht.
mir wäre eine sozialistische anarchie am liebsten...
ist utopie, klar. die menschen kommen mit den freiheiten einer anarchie nicht klar, und zu viele haben kriminelle energien.
realistisch gesehen werden wir wohl am besten mit den westlichen demokratien vorlieb nehmen (müssen). aber demokratie ist eben nicht gleich demokratie. sicher könnte man da vieles verbessern. dummerweise sind die systeme in sich ziemlich starr und lahmarschig, was strukturelle veränderungen angeht. und revolutionen bergen die gefahr, dass man hinterher ein diktatorisches archloch mit seiner arschloch-clique an der macht hat.
also abwarten, tee trinken und dazu z.b. zappa hören.
die zeit lässt sich bekanntlich nicht zurückdrehen.
populisten gab`s aber schon immer. heute kommen die neuen medialen möglichkeiten hinzu.
politik als schauspiel kannten schon die römer und griechen. die menschen wollen unterhalten werden. der pöbel ist am besten durch einfache markige slogans zu beeindrucken - drum verkauft sich die bild-zeitung so gut. man muss dem volk aufs maul schauen...
demokratie bedeutet ein ringen um wählerstimmen. dabei rutscht man ganz automatisch in den schwachsinn.
Nachdem du dich Zappas Zitat anschließt und Demokratie und ihre Verteter als autoritäres System verstehst und mit dem Argument "Arschlöcher" vom Tisch wischt: Welche anderen Formen, mit denen Arbeit und soziales Zusammenleben und die Rechtsgestaltung organsiert werden, schlägst du stattdessen vor? Monarchie, Diktatur, Stammesrecht, Faustrecht des Stärkeren, Oligarchie, Naturrecht, Militärherrschaft, Soziokratie, Bürgerparlament, Ochlokratie?
wie man momentan in österreich sehr gut sehen kann, funktioniert das manipulieren der demokratie aber auch hier wunderbar: inhalte zählen gar nicht mehr, die werbung und deren oberflächlichkeit genügt schon für wahlsiege.
ich weiß kein besseres system als die demokratie, aber wenn sie so pervertiert wird, ist das sehr traurig.
ich denke, dass politik als event wieder verschwinden sollte - denn es geht nur mehr um oberflächliche fragen, um die marionetten im vordergrund. die tatsächlichen anliegen der parteien sind weitgehend unbekannt oder austauschbar; damit passt die politik allerdings ins allgemeine gesellschaftliche bild - und das ist ihr größter fehler... meineserachtens.
wenn die menschen wieder wirklich wüssten, wofür sie abstimmen, hätte die demokatie wieder sinn.
so ist sie im grunde nur zwecklose irrläuferei. der wähler als souverän ist weitgehend geblendet und unwissend - so war demokratie nie gedacht.
@ rosenherz
ist utopie, klar. die menschen kommen mit den freiheiten einer anarchie nicht klar, und zu viele haben kriminelle energien.
realistisch gesehen werden wir wohl am besten mit den westlichen demokratien vorlieb nehmen (müssen). aber demokratie ist eben nicht gleich demokratie. sicher könnte man da vieles verbessern. dummerweise sind die systeme in sich ziemlich starr und lahmarschig, was strukturelle veränderungen angeht. und revolutionen bergen die gefahr, dass man hinterher ein diktatorisches archloch mit seiner arschloch-clique an der macht hat.
also abwarten, tee trinken und dazu z.b. zappa hören.
@ david
populisten gab`s aber schon immer. heute kommen die neuen medialen möglichkeiten hinzu.
politik als schauspiel kannten schon die römer und griechen. die menschen wollen unterhalten werden. der pöbel ist am besten durch einfache markige slogans zu beeindrucken - drum verkauft sich die bild-zeitung so gut. man muss dem volk aufs maul schauen...
demokratie bedeutet ein ringen um wählerstimmen. dabei rutscht man ganz automatisch in den schwachsinn.